Einzig erwähnenswerte Szene im Penalty Killing war ein Foul an Markus Breuer, der blutend zur Mannschaftsbank zurückkehrte, das jedoch vom Unparteiischen ungeahndet blieb.
In der 7. Minute fiel dann der doch überraschende Führungstreffer der Aliens. Bis dato hatten sich zwar mehrere kleine Fehler beim ESV eingeschlichen, doch ernstzunehmende Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware gewesen.
Die Realstars schienen nach dem Gegentreffer nicht sonderlich beeindruckt und erarbeiteten sich einige Chancen. In Folge dessen musste Lukas Heise in der 16.Minute die Ratinger Strafbank wegen Haken hüten, da er kurz zuvor Chistoffer Zeh um eine gute Möglichkeit zum Ausgleich gebracht hatte. Es folgten zwei weitere Strafen gegen die Aliens. Doch das Unterzahlspiel der Ratinger war tadellos und die Realstars konnten kein Kapital daraus schlagen.
Im zweiten Drittel hagelte es dann Strafzeiten gegen Gladbach. Zuerst mussten Steve Blumentritt und Boris Ackermann wegen Behinderung bzw. Stockschlag aufs Sünderbänkchen. Doch auch die Realstars standen gut in Unterzahl und überstanden diese schadlos. Anschließend gab es eine Bankstrafe gegen Gladbach und Mark Dunlop musste wegen hohem Stock vom Eis. Doch ein starker Save von Markus Felkel verhinderte weitere Folgen in dieser erneuten 5 gegen 3 Unterzahl.
Zur Mitte des Spiels wechselte Trainer Lothar Strauch den Torhüter und von nun an stand Stephan Schwarz zwischen den Pfosten, dem direkt nach seiner Einwechslung die Sicht genommen wurde, sodass er das 2:0 kassierte. Nach weiterer Hektik vorm eigenen Tor kassierte Jerome Franzen eine weitere Strafe wegen unnötiger Härte. Es folgten zwei Strafen gegen Ratingen, sowie eine gegen den Gladbacher Andy Wichterich. Kurz vor Ende des Mitteldrittels erzielte Lutz Klauck nach Vorarbeit von Nico Rosewe der Anschlusstreffer zum zwischenzeitlichen 2:1.
Zu Beginn des Schlussdrittels markierten die Ratinger das 3:1, gefolgt von weiteren Strafen gegen die Realstars. Eine gute Aktion des Gladbacher Schlussmanns Stephan Schwarz zehn Minuten vor Schluss verhinderte Schlimmeres. Kurz darauf gingen Tim Krahforst und Christoffer Zeh wegen Haken und Behinderung in die Kühlbox. Eine weitere Gladbacher Strafe führte schließlich zum 4:1. Drei Minuten vor Schluss durfte dann auch Rainer Frings wegen hohem Stock auf die Strafbank. In der darauf folgenden Unterzahl fiel dann auch das Tor zum 5:1 Endstand.
Abschließend bleibt zu sagen, dass die Realstars über weite Strecken des Spiels absolut gleichwertig waren, weshalb das Ergebnis zu hoch erscheint. Im Powerplay gibt es noch Luft nach oben, wohingegen dass Unterzahlspiel schon recht ordentlich ist. Jedoch ging der Sieg von Ratingen in Ordnung, da diese ihre Chancen besser nutzten.
eishockey.net / Bericht: Sylvia Hennes