Vor 1.093 Zuschauern in Grafing, darunter erneut rund 200 lautstarke Gladiators-Fans, sicherten sich die Erding Gladiators einen hart umkämpften 3:2-Derbysieg nach Penaltyschießen gegen den EHC Klostersee. In einem intensiven Spiel, das vor allem von Kampf und Spannung lebte, setzte sich das Team von Trainer Thomas Daffner am Ende verdient durch. Die spielerischen Höhepunkte blieben allerdings rar, und die mangelnde Chancenverwertung der Gladiators hielt die Partie bis zum Schluss offen.
Die Gladiators starteten entschlossen in die Partie und dominierten die Anfangsphase. In der 12. Minute belohnte Florian Zimmermann die Erdinger Überlegenheit mit der verdienten 1:0-Führung. Nach Vorarbeit von Erik Modlmayr und Philipp Michl vollendete Zimmermann eiskalt. Trotz weiterer guter Möglichkeiten blieb es beim knappen Vorsprung, da die Gladiators ihre Chancen nicht konsequent nutzten.
Das zweite Drittel begann mit einem Schockmoment für Erding: Aus dem Nichts erzielte Vitus Gleixner in der 23. Minute den 1:1-Ausgleich für Klostersee. Doch die Gladiators fanden die passende Antwort: Nur zwei Minuten später stellte Paul Pfenninger nach einem Abpraller die 2:1-Führung wieder her. In der Folge hatte Erding die Möglichkeit, die Führung auszubauen, scheiterte jedoch mehrfach an Klostersees Torhüter Lukas Steinhauer.
Im letzten Drittel wurde das Spiel offener, und Klostersee erhöhte den Druck. In der 49. Minute gelang Quirin Spies im Powerplay der 2:2-Ausgleich. Beide Teams hatten anschließend Chancen auf den Sieg, doch sowohl Leon Meder im Gladiators-Tor als auch Lukas Steinhauer zeigten starke Paraden und hielten ihre Mannschaften im Spiel.
Nach einer torlosen Verlängerung musste das Penaltyschießen die Entscheidung bringen. Hier bewahrte Kyle Brothers die Nerven und traf zum entscheidenden 3:2. Mit diesem Erfolg sichern sich die Gladiators zwei wichtige Punkte.
Trainer Thomas Daffner zeigte sich nach dem Spiel zufrieden: „Es war ein harter Kampf, und wir hätten die Partie vielleicht früher entscheiden können. Aber die Jungs haben Charakter gezeigt, und das war am Ende entscheidend.“