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Ein Spitzenspiel auf hohem Bayernliga-Niveau lieferten sich am Freitagabend die Erding Gladiators und der EHC Waldkraiburg. Die Truppe von Trainer Thomas Vogl setzte sich nach 60 begeisternden Minuten mit 8:5 Toren (1:1, 4:1, 2:2) durch.
Die Erdinger wollten diesmal ein schnelles Gegentor vermeiden. Doch dauerte es nur 24 Sekunden, dann lag der Puck nach einem Schuss von Michal Popelka auch schon im Erdinger Kasten. Bei den Gladiators scheiterte Sebastian Busch bei einem Break an EHC-Keeper Kevin Yeingst (3.). Aber zwei Minuten später war Florian Zimmermann durch, legte quer auf Marko Babic, und der vollstreckte zum 1:1.
In der 12. Minute hatten die Erdinger die Partie gedreht. Bei den Löwen saß Florian Brenninger auf der Strafbank, da jagte Daniel Krzizok den Puck zum 2:1 neben den Pfosten (12.). Doch es dauerte nur zweieinhalb Minuten, dann liefen die Gladiators in einen Konter, den Philipp Lode zum 2:2 abschloss. Aufregung in der 18. Minute, als Zimmermann einen üblen Check von Tim Ludwig bekam – der erhielt dafür eine Fünf-Minuten-Strafe – und behandelt werden musste. Aber die Überzahl brachte nichts ein, nicht zuletzt deshalb, weil die Gladiators auch eine Strafe kassierten.
Das Mitteldrittel war gerade fünf Minuten alt, da lagen die Gäste wieder vorne: Felix Lode hatte abgestaubt. Die Erdinger reklamierten eine Behinderung ihres Torwarts, aber der Treffer zählte. Doch nur 90 Sekunden später gelang Zimmermann im Powerplay das 3:3. Und fünf Minuten danach lagen wieder die Gladiators vorne. Einen genialen „No-look-Pass“ von Krzizok schloss Mark Waldhausen eiskalt zum 4:3 ab. Und keine zwei Minuten später legte Zimmermann mit einer sensationellen Einzelleistung das 5:3 nach. Das war’s aber immer noch nicht in einem turbulenten Drittel. In Überzahl donnerte Waldhausen per Direktabnahme die Scheibe zum 6:3 unter die Latte (39.).
Waldkraiburg drückte im Schlussdrittel noch einmal aufs Tempo, wurde aber nach gut fünf Minuten kalt erwischt, als Krzizok Torwart Yeingst zum 7:3 überlistete. Doch die Löwen steckten nicht auf, und Mathias Jeske verkürzte bei zwei Mann Überzahl auf 4:7 (51.). Das Waldkraibuger Strohfeuer löschte jedoch Timo Borrmann mit dem 8:4 (55.). Das 5:8 von Tim Decker 14 Sekunden vor Schluss war nur noch Ergebniskosmetik.
Statistik
Tore/Vorlagen:
0:1 (1.) Popelka (Neuert)
1:1 (5.) Babic (Zimmermann)
2:1 (12.) Krzizok (Michl, Waldhausen/5-4)
2:2 (14.) P. Lode (Decker)
2:3 (26.) F. Lode (Huber)
3:3 (27.) Zimmermann (Lorenz, Babic/5-4)
4:3 (32.) Waldhausen (Krzizok, Trox)
5:3 (34.) Zimmermann
6:3 (39.) Waldhausen (Busch/5-4)
7:3 (46.) Krzizok
7:4 (51.) Jeske (Popelka/5-3)
8:4 (55.) Borrmann (Michl, Babic)
8:5 (60.) Decker
Zuschauer: 650
HSR: Michael Kees, Michael Fischer
Strafminuten: Erding 16, Waldkraiburg 19
