Wenn die Erding Gladiators auf die Miners vom TSV Peißenberg treffen, ist normalerweise Spannung garantiert. So war es auch am Freitagabend in der Stadtwerke Erding Arena, und am Ende durften die Gastgeber beim 4:3 (0:1, 2:1, 2:1) jubeln.
Bei den Gladiators stand Basti Cramer nach längerer Verletzungspause wieder im Kader, und auch Florian Zimmermann war nach verbüßter Strafe wieder dabei. Die Peißenberger kamen in Bestbesetzung, also mit den Mecrones-Zwillingen und Dominic Krabatt.
Hauptschiedsrichter Maximilian Reitz setzte gleich mal ein paar „Reitz-Punkte“ und schickte in der Anfangsphase zwei Erdinger auf die Strafbank. Doch die Gladiators zeigten ein erstklassiges Penalty-Killing und überstanden beide Dezimierungen schadlos.
Nach und nach konnten sich die Erdinger befreien, die eine deutlich bessere Leistung zeigten, als zuletzt gegen Geretsried, und kamen zu Chancen. Doch plötzlich lagen die Peißenberger vorne. Am Ende einer Fehlerkette, die bei den Schiedsrichtern begonnen hatte, die ein Abseits nicht gepfiffen hatten, verlor Roni Rukajärvi hinter dem Tor den Puck an Dejan Vogl, und dessen Rückpass verwertete Brett Mecrones zum 1:0 (13.).
Die Gladiators kamen aggressiv aus der Kabine und berannten nun das von Korbinian Sertl gehütete Miners-Tor, der sich aber auch bei Erdinger Überzahl nicht überwinden ließ. Wie eine kalte Dusche war da das 2:0 für Peißenberg, als Derek Mecrones einen Konter eiskalt abschloss (27.). Jetzt war Peißenberg am Drücker, und Torwart Christoph Schedlbauer musste einigemale Kopf und Kragen riskieren.
Aber dann klappte es endlich bei den Gladiators, die mit einem Doppelschlag innerhalb von nur 46 Sekunden ausglichen. In Überzahl – die Strafe hätte noch vier Sekunden gedauert – verkürzte Mark Waldhausen auf 1:2 (32.), und dann fälschte Erik Modlmayr den Puck zum 2:2 ab (33.). In Unterzahl hatte Ryan Murphy die Führung auf dem Schläger, doch Sertl parierte großartig (37.). Jetzt entwickelte sich die ohnehin schon rassige Partie zu einem offenen Schlagabtausch,
Besser kann man nicht in ein Drittel starten wie es den Gladiators im Schlussabschnitt gelang. Nach 13 Sekunden traf Philipp Michl zum 3:2, und nur 47 Sekunden schloss Sebastian Busch, ein Break zum 4:2 ab. Als aber Martin Andrä in Unterzahl auf 3:4 verkürzte, war die Partie wieder offen (47.).
Jetzt ging es rauf und runter, und vor beiden Toren wurde es in einer fairen Partie abwechselnd turbulent. Die Miners drückten in der Schlussphase vehement auf den Ausgleich, doch die Gladiators hielten stand.