Perfekter Derby-Abend in der SATURN-Arena! Im letzten Spiel des Jahres dominierte der ERC Ingolstadt die Augsburger Panther in ausverkaufter Halle und setzte sich deutlich mit 5:1 durch. Trotz verletzungsbedingter Ausfälle zeigten die Blau-Weißen eine begeisternde Leistung und verteidigten den zweiten Tabellenplatz erfoglreich.
ERC bestimmt das Spiel
Die Hausherren zeigten von Anfang an, dass sie den Ton angeben wollen und gingen nach exakt fünf Minuten in Führung. Charles Bertrand tanzte Wade Bergmann aus, hob die Scheibe abgezockt unter die Latte und ließ die ausverkaufte SATURN-Arena damit zum ersten Mal eskalieren. Die Blau-Weißen blieben weiterhin am Drücker und hatten Chancen auf ihren zweiten Treffer. Daniel Pietta scheiterte an Augsburgs Keeper Dennis Endras (9.), Jerome Flaake legte die Scheibe am langen Eck knapp neben das Gehäuse (10.). In der Schlussminute des ersten Abschnitts boten sich dem ERC zwei weitere gute Gelegenheiten, aber der Puck fand den Weg ins Ziel nicht. Dass die Oberbayern verletzungsgeschwächt in das Derby gingen, war ihnen nicht anzumerken. Neben den Langzeitverletzten Justin Feser und Brian Gibbons mussten sie auch auf Emil Quaas, Stefan Matteau und Mirko Höfflin, der mit einer Unterkörperverletzung für zwei bis drei Wochen ausfällt, verzichten.
Gnadenlose Panther
Der Mittelabschnitt begann mit einer unverhofften Aktion für Endras, denn Wojciech Stachowiak nutzte den Schoner des Gäste-Goalies als Bande und beförderte das Spielgerät so zum 2:0 über die Linie (22.). Der ERC drückte sofort auf den dritten Treffer und legte tatsächlich nach. Daniel Pietta bediente Frederik Storm per Geniestreich, sodass der Däne nur noch einschießen musste (25.). In der Defensive gestatteten die Panther dem Rivalen vom Lech maximal Halbchancen. Erst im Powerplay musste ERC-Schlussmann Michael Garteig alles aufbieten, als er einen Direktschuss ganz stark an den Pfosten lenkte (30.). Kaum war das Unterzahlspiel überstanden, legten Stachowiak nach. Der 23-Jährige versenkte einen Abpraller trocken zum 4:0 (32.). Und die Gastgeber ließen nicht locker. Bertrand zimmerte einen ansatzlosen Schuss genau in den Winkel (36.). Für Endras übernahm nun Markus Keller den Job im Augsburger Kasten.
Verwaltungsmodus im Schlussabschnitt
Im Schlussabschnitt bekam der neue Schlussmann nicht mehr allzu viel zu tun. Der ERC schaltete mehrere Gänge zurück, hatte aber durch Tye McGinn die Chance, das halbe Dutzend voll zu machen (48.). In der 53. Minute gelang den Gästen dann ihr erster Treffer. Einen wild vor dem Tor herumspringenden Puck setzte schließlich Drew LeBlanc in die Maschen. Es war der Schlusspunkt unter ein aus Ingolstädter Sicht mitreißendes Derby. Nach Spielende feierten Mannschaft und Fans den Derbysieg noch gebührend mit etlichen Laola-Wellen, Tanzeinlagen und Ehrenrunden.
Stimmen zum Spiel
ERC-Trainer Mark French: „Es war sehr schön, heute Teil dieses Spiels mit dieser großartigen Atmosphäre zu sein. Das erste Drittel war relativ eng, aber im zweiten Abschnitt haben wir unsere Sache sehr gut gemacht. In den letzten zwanzig Minuten ging es eigentlich nur noch darum, das Ergebnis nach Hause zu bringen. Wir haben heute als Mannschaft eine sehr gute Antwort auf das Spiel vor zwei Tagen gegeben."