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Grefrath: Auswärtscoup in Herford!

Þ06 Januar 2013, 10:22
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Der Phoenix erwischte den besseren Start und ging vor 380 Zuschauern in der 3. Spielminute durch ein Tor von Roby Haazen in Führung.

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Die Freude währte allerdings nicht lange, denn in der 3. Minute zeigten die Dragons zum ersten Mal ihre Torgefährlichkeit. Allerdings war die Hilfe des ansonsten guten Hauptschiedsrichters Robert Schelewski nötig. Der erkannte, obwohl die Scheibe zu keinem Zeitpunkt die Torlinie überschritten hatte und ca. 10 cm davor lag, nach einem Schuss von Jeffrey Keller auf Tor für Herford. 

Video vom Spiel:

Davon waren selbst die Herforder Zuschauer überrascht, denn keiner hatte die Scheibe im Tor gesehen. Sei es, wie es war, es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem der Phoenix allerdings mehr und mehr das Heft in die Hand nahm und so in der 12. Minute nach einem Hammer von Julius Krölls von der blauen Linie erneut in Führung ging. In der 19. Minute schickte Andre Schroll Dennis Holstein auf die Reise und der brachte seinen Alleingang sicher in den Herforder Maschen zum 1:3 für die Feuervögel unter. Herfords Paradereihe liess immer mal wieder ihre außerordentliche Torgefährlichkeit aufblitzen, doch entweder entschärfte ein glänzend aufgelegter Marco Ohmann im Grefrather Tor die Herforder Ambitionen oder die Schüsse gingen vorbei. Im Mittelabschnitt spielte eigentlich nur noch ein Team. Das waren aber nicht die Hausherren, sondern der Gast von der Niers. Die Torchancen reihten sich im Minutentakt aneinander, aber keiner der Grefrather Angreifer schaffte es, Christoph Oster im Herforder Kasten zu überwinden. In der 21. Minute traf Darcy Vaillancourt nach einem Fehler in der Phoenix- Abwehr in Überzahl zum 2:3.

Im Schlussabschnitt ging es in der 41. Minute direkt zur Sache und nachdem Conor Pieri Andreas Bergmann schulmässig freispielte, zog dieser allein auf Christoph Oster zu. Der kam zu weit aus dem Gehäuse, drängte Bergmann jedoch ab. Bergmann passte daraufhin in die Mitte zum freistehenden Rene Reuter und der Grefrather Topscorer hämmerte die Scheibe mit einer Direktabnahme ins leere Herforder Tor zum 2:4 für den Phoenix. Herford kam jetzt wieder besser ins Spiel und so entwickelte sich erneut ein offener Schlagabtausch und das Spiel wogte hin und her. Ein erneuter Abwehrfehler brachte die Herforder Paradereihe in Scheibenbesitz und dann zeigten Brendan Sanders, Darcy Vaillancourt und Jeffrey Keller, wie man Eishockey effizient und schnell spielt. Keller schloss diese Lehrvorführung mit dem 3:4 aus Herforder Sicht in der 43. Minute ab.

Drei Minuten später leistete sich Oster einen Ausflug aus seinem Kasten und vertändelte die Scheibe. Beim Herausspielen landete die Scheibe an der blauen Linie in der Mitte vorm Herforder Tor bei Roby Haazen und auch der niederländische Stürmer tat es Rene Reuter gleich und hämmerte die Scheibe in der 47.  Minute zum 3:5 für die Grefrather Jungs ins leere Herforder Tor. Nun konnte Marco Ohmann, dem schon zu Ende des Mittelabschnitts speiübel war, nicht mehr und musste das Tor verlassen.

Für Ihn beorderte Karel Lang Dominik Henning zwischen die Pfosten. Herford gab sich nicht auf und antwortete mit wütenden Angriffen. Jetzt sprang der Funke auch auf das Publikum über und zum ersten Mal feuerten die Herforder Fans ihr Team an. Die Paradereihe war einfach nicht in den Griff zu bekommen und so erzielte Jeffrey Keller mit seinem dritten Treffer den erneuten Anschluss zum 4:5 in der 50. Minute. Plötzlich geriet der Phoenix ins Schwimmen und Herford drückte. In der 52. Minute glich Darcy Vaillancourt nach sehenswertem Zuspiel von Artur Grass mit einer Direktabnahme zum 5:5 aus. Jetzt wurde die Halle in Herford zum Tollhaus. Die Herforder warfen jetzt alles nach vorne. Das Grefrather Tor wurde auf einmal unter Dauerbeschuss genommen, doch Dominik Henning parierte glänzend. Wenn er nicht an die Scheibe kam, räumten die Phoenix-Spieler alles weg, was sich ihnen in den Weg stellte. Dennis Holstein streckte mit einem fairen Open-Ice-Check einen Herforder Spieler, so dass dieser benommen vom Eis geführt werden musste. Die Herforder Angriffe wurden immer wütender. Noch wütender war Jeffrey Keller, als das Schiedsrichtergespann bei einem Angriff auf Abseits entschied. Danach durfte er zum Abkühlen für 10 Minuten auf die Strafbank. In der 58. Minute fing Roby Haazen einen Herforder Pass ab und schickte Rene Reuter allein auf den Weg zum Herforder Tor. Den ersten Schuss konnte Oster noch parieren, den Nachschuss verwandelte Reuter allerdings erneut souverän. Der Phoenix führte erneut und das 2 Minuten vor Spielende! Die letzten beiden Minuten wurden nun zur wahren Abwehrschlacht und als der Herforder Coach eine Minute vor Schluss den Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahm, schnürten die Dragons den Phoenix komplett ein. Doch egal, was Herford auch versuchte, es war immer ein Grefrather da, der schonungslos in den Zweikampf ging und störte oder sich in den Schuss warf. Und so entführten die Grefrather Jungs am Ende mit einer vorbildlichen kämpferischen Einstellung und mit der nötigen Respektlosigkeit gegenüber dem höherklassigen Team verdient drei Punkte aus Westfalen. Das nächste Spiel absolviert der Phoenix nun am Freitag, dem 11.01.2013 um 20:00 Uhr beim Herner EV. 

Die Tore:

0:1 3.Minute, Roby Haazen(Stefan Bronischewski/Lukas Bisel), EQ
1:1 4.Minute, Jeffrey Keller(Frank Richardt/-), EQ
1:2 12.Minute, Julius Krölls(Jan Stockenschneider/Sascha Schmetz), EQ
1:3 19.Minute, Dennis Holstein(Julius Krölls/Andre Schroll), +1
2:3 21.Minute, Brendan Sanders(Artur Grass/Armin Finkel), +1
2:4 41.Minute, Rene Reuter(Conor Pieri/Andreas Bergmann), EQ
3:4 43.Minute, Jeffrey Keller(Brendan Sanders/Darcy Vaillancourt), EQ
3:5 47.Minute, Roby Haazen(-/-); EQ
4:5 50.Minute, Jeffrey Keller(Brendan Sanders/Frank Richardt), EQ
5:5 52.Minute, Darcy Vaillancourt(Frank Richardt/Artur Grass), EQ
5:6 58. Minute, Rene Reuter(Roby Haazen/-), EQ

Die Strafen:
HEV: 6 Minuten + 10 Minuten Disziplinarstrafe gegen Jeffrey Keller
GEG: 4 Minuten

eishockey.net / PM Grefrath Phoenix

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