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Grefrath: Furioser Auswärtssieg in Darmstadt

Þ01 November 2011, 08:35
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Die 11 nach Darmstadt gereisten Anhänger des Phoenix sahen von Anfang an ein Team, dass keine Zweifel aufkommen lassen wollte, als Sieger vom Eis zu gehen. Da die Dukes mit derselben Attitüde zu Werke gingen, entwickelte sich vom ersten Scheibeneinwurf an ein munterer Schlagabtausch. Bei Abfahrt aus Grefrath sah die Situation allerdings nicht so rosig aus.

Neben den fehlenden Langzeitverletzten Mathias Holzki , Robin Ruser, Kristian Isenberg und Tobias Roosen und den zur Inline -Nationalmannschaft abgestellten Thomas Müller und Christoph Köster trug sich Karl Stetz nach dem Freitag-Spiel gegen Neuwied auch noch in die Verletztenliste ein. Weiter fehlten Carsten Reimann und Andre Schroll, so dass der Bus letztendlich mit 16 Feldspielern und 2 Goalies die Fahrt nach Hessen antrat. Wie zu erwarten war, wollten die Dukes direkt klarmachen, wer den Hallenschlüssel besitzt und so musste Dominik Henning direkt in der ersten Minute all sein Können bei einem Darmstädter Schlagschuss unter Beweis stellen.

Im Gegenzug kam der Phoenix direkt gefährlich vors gegnerische Tor und Dennis Holstein setzte mit einem trockenen Schuss an den Pfosten ein erstes Ausrufezeichen. Beide Torhüter litten in den ersten Spielminuten definitv nicht an Beschäftigungslosigkeit, da das Spiel hin und her wogte. In der 7 Minute schickte Andy Davis Joey Menzel auf die Reise. Dieser liess die gegnerischen Feldspieler hinter sich und zog allein aufs Darmstädter Tor zu. Endstation war dann leider beim gut disponierten Dennis Jakobi. In der 10. Minute wanderte Roby Haazen bei Überzahl wegen Beistellens auf die Strafbank. 14 Sekunden später brachte Marc Lingenfels die Dukes zum ersten Mal in Führung. Der Phoenix liess sich von diesem Tor nicht beeindrucken und machte weiter wie bisher. In der 16. Minute wurde der Einsatz dann endlich belohnt. Gerrit Ackers bediente Dennis Holstein mustergültig und der vollendete eiskalt zum 1:1 Ausgleich.

Das Mittelbully gewannen die Dukes. Die Scheibe ging nach vorn und wohl noch im Angesicht der Torfreude fühlte sich keiner für Adrian Parejo verantwortlich. Sein erster Schuss ging an die Schoner von Domink Henning, den Rebound verwandelte er dann unbedrängt zur erneuten Darmstädter Führung. Das hohe Tempo wurde von beiden Teams beibehalten und so mussten sich beide Keeper immer wieder strecken, um weitere Gegentore zu verhindern. Darmstadt spielte zu diesem Zeitpunkt ein wenig cleverer als der Phoenix, trotzdem hätte es genausogut 2:1 für den Phoenix stehen können.Im Mittelabschnitt kam die schwächste Phase des Phoenix. Darmstadt spielte ein aggressives Forechecking und brachte den Phoenix so ein ums andere Mal in Bedrängnis, doch Dominik Henning hielt sein Team im Spiel. Dann kam der Phoenix urplötzlich vors Darmstädter Tor und Gerrit Ackers zog von den Hashmarks einen Laserbeam Richtung Darmstädter Tor ab. Die Scheibe traf Dennis Jakobi frontal auf die Maske. Der Goalie der Dukes musste das Gefühl haben, Thors Hammer habe ihn getroffen, doch nach eine kurzen Verschnaufpause konnte er weitermachen. Dann war der Phoenix plötzlich wieder vor dem Darmstädter Tor. Den ersten Schuss parierte Jakobi, den Rebound bekam Lukas Bisel nicht richtig auf die Kelle und den zweiten Rebound begrub Jakobi dann letztendlich unter sich. Nach Abpfiff wurde Bisel dann rüde umgehauen. Das liess Fabian Staudt nicht auf sich sitzen und er tauschte umgehend Telefonnummern mit dem Übeltäter aus. Das Ergebnis waren 2 + 2 + 2 Strafminuten für Darmstadt und 2+2 Strafminuten für Grefrath. In der 31. Minute verlor Andy Davis die Scheibe in der neutralen Zone. Marc Lingenfelser bedankte sich für dieses Geschenk mit dem 3:1 für Darmstadt. Jetzt klingelte endlich der Wecker beim Phoenix und plötzlich waren alle wieder voll da. Jetzt begann der Phoenix, sich Meter um Meter der Eisfläche zurück zu erobern und wurde immer stärker. In der 35. Minute dann der verdiente Lohn für das nun unermüdliche Arbeiten: Dennis Lüdke verlor die Scheibe im gegnerischen Drittel, erkämpfte sie sich allerdings mit einem sehenswerten Check zurück. Dann sah der Juniorenspieler Jan Stockenschneider anspielbereit, passte zu ihm und der dann zu Lukas Bisel, der noch zwei Darmstädter auszockte und anschliessend Dennis Jakobi zum 3:2 – Anschlusstreffer überwand. Jetzt spürte man, dass das Team von Karel Lang mehr wollte. Nun war es fast Spiel auf ein Tor und in der 39. Minute egalisierte Andy Davis seinen Fehler. Mit einem klugen Pass in der neutralen Zone bediente er Sascha Schmetz, der in seiner unnachahmlichen Manier von links Richtung Tor zog. Er spielte Andreas Bergmann an und der sah rechtzeitig den herangeeilten Andy Davis. Davis nahm das Zuspiel des Kapitäns direkt und schob die Scheibe zum verdienten und umjubelten Ausgleich in die Darmstädter Maschen. Nun kamen die Dukes noch einmal gefährlich vor das Phoenix-Tor. Die Uhr zeigte 39:58, als Domink Henning bereits geschlagen war. Doch Julius Krölls hielt seinen Schläger in den Darmstädter Schuss und stoppte die Scheibe so volley auf der Linie. Den Abpraller begrub Dominik Henning anschliessend unter scheinen Schonern.

Bei dieser Aktion verletzte sich Henning am Fuss und konnte nicht mehr weiterspielen, somit stellte Karel Lang Marco Ohmann für die letzten 20 Minuten zwischen die Pfosten. Nun wollte Darmstadt wieder vorlegen und berannte das Grefrather Tor. Doch alles Anrennen und Schiessen half nichts, da Ohmann alle Schüsse souverän entschärfte. In der 45. Minute kam der Phoenix dann gefährlich vors Tor der Dukes. Auch die Dukes mussten den Torhüter wechseln, anscheinend hatte der Hammer von Gerrit Ackers im Mittelabschnitt doch Wirkung gezeigt. Jetzt hatte Denis Lüdke die Chance und zog von den Hashmarks ab, doch Matthias Fach fing die Scheibe souverän. Erneut wogte das Spiel nun hin und her und jedes Team hatte ausgezeichnete Chancen, den Führungstreffer zu erzielen. In der 53. Minute wanderte der Darmstädter Roy Labbé auf die Strafbank. Der Phoenix gewann das Bully, Rene Reuter spielte die Scheibe direkt zu Andy Davis an der blauen Linie, der ebenfalls direkt zu Gerrit Ackers und er zog von der blauen Linie hart und flach Richtung Darmstädter Tor ab. Matthias Fach lenkte sich die Scheibe dann bei seinem Abwehrversuch selbst ins Tor. Der Phoenix hatte das Spiel gedreht und lag zum ersten Mal in Führung. In der 56. Minute nahm Darmstadt eine Auszeit. In der 58. Minute bediente Rene Reuter erneut Andy Davis und der zog erneut von der blauen Linie ab. In seinen Schuss hielt Sascha Schmetz fallend seinen Stock und fälschte den Schuss unhaltbar für den Darmstädter Keeper zur 3:5 – Führung ab. Jetzt war das Spiel gelaufen, Trotzdem erspielte sich der Phoenix noch eine letzte Chance. Sieben Sekunden vor Spielende bediente Sascha Schmetz Andy Davis. Der zog wieder einmal ab. Dieses Mal konnte Matthias Fach den Schuss abwehren, doch den Rebound nahm Gerrit Ackers im Stile eine Baseballspielers volley und drückte die Scheibe zum 3:6 – Endstand über die Torlinie. Fazit: In einem schnellen, rassigen, gefälligen und kampfbetonten Spiel revanchiert sich der Phoenix für die Heimspielniederlage ein Woche vorher und erringt drei wichtige Punkte auf dem Weg Richtung Klassenerhalt. Eine passable Leistung zeigte Dennis Lüdke in seinem zweiten Seniorenspiel. Der Juniorenspieler fügte sich nahezu nahtlos in das Spiel des Phoenix ein und steuerte einen Assist bei. Die Tore: 1:0 10. Minute Lingenfelser (Johnson/-) EQ; 1:1 16. Minute Holstein (Ackers/-)+1; 2:1 17. Minute Parejo (Engler/Sasek) EQ; 3:1 31. Minute Lingenfelser (-/-) EQ; 3:2 35.Minute Bisel (Stockenschneider/Lüdke) EQ; 3:3 39. Minute Davis (Schmetz/Bergmann) EQ;3:4 53. Minute Ackers (Davis/Reuter) +1; 3:5 58. Minute Schmetz (Davis/Reuter) +1; 3:660. Minute Ackers (Davis/Schmetz) +1.
Die Strafen: ESC – 18 Minuten + 10 Minuten Disziplinarstrafe gegen Johnson; GEG – 12Minuten

eishockey.net / PM Grefrath Phoenix

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