Grefrath: Sportlich in die Oberliga aufgestiegen!

Bereits nach 25 Sekunden klingelte es im Netphener Kasten, als Conor Pieri ein Zuspiel von Andreas Bergmann und René Reuter zur 0:1-Führung der Grefrather Jungs verwertete.

Danach ergab sich in den ersten fünf Minuten ein offener Schlagabtausch. Je weiter die Zeitanzeige sich Richtung Drittelende bewegte, umso deutlicher wurde die spielerische Überlegenheit der Schützlinge von Karel Lang. Leider ließen sich diese deutlich besseren Spielanteile und die daraus resultierenden Chancen nicht in Tore umwandeln, denn der Netphener Keeper Alexander Neurath hielt sein Team mit guten Reflexen im Spiel. Gute Reflexe zeigte auch sein Grefrather Gegenüber Dominik Henning, der zweimal sein ganzes Können zeigen musste, um nicht den Ausgleichtreffer zu kassieren. Im Mittelabschnitt landete der Puck nach erneut 25 Sekunden erneut im Netphener Tor, doch letztendlich wurde der Treffer vom guten Schiedsrichtergespann nicht anerkannt. Das machte aber nichts, denn Kristian Isenberg erhöhte weitere 20 Sekunden später auf 0:2 für die Gäste von der Niers. In der 27. Minute gelang Andre Bruch nach einer Unachtsamkeit in der Grefrather Deckung der Anschlusstreffer zum 1:2. Erneut bewies der Phoenix Moral und legte einen Gang zu. Das Ergebnis war das 1:3 durch Carsten Reimann in der 28. Minute. In der 33. Minute spielte Gerrit Ackers, der seinem Team verletzungsbedingt drei Monate fehlte und nun sein erstes Spiel nach der Verletzung absolvierte, Andreas Bergmann an. Der sah Conor Pieri freistehen und bediente ihn mustergültig. Der US-Boy nahm das Geschenk seines Team – Captains dankenswerterweise an und erhöhte auf 1:4. Der Phoenix bestimmte weiter das Spielgeschehen und so erhöhte Carsten Reimann in der 36. Minute gar auf 1:5. Eine Unachtsamkeit im in Überzahl weit aufgerückten Grefrather Team nutzte Michal Kousek in der 40. Minute, von der Strafbank kommend, zu einem schnellen Konter. Den ersten Schuss konnte Dominik Henning glänzend parieren, beim Nachschuss war er chancenlos und so verkürzte Netphen kurz vor der Pause auf 2:5. „Den Sack zu“ machten die Feuervögel in der 56. Minute, als Lukas Bisel nach feinem Zuspiel von Benjamin Jakob und Dennis Holstein auf 2:6 erhöhte. Danach schalteten die Grefrather Jungs einen Gang zurück, ohne das Spiel aus der Hand zu geben. In der 50. Minute gelang Netphen durch Andre Bruch das 3:6, doch der Phoenix liess nichts mehr anbrennen und brachte den wichtigen Dreier im Kampf um Platz vier, der die sportliche Qualifikation für die Oberliga darstellt, mit nach Hause.

Die Tore:
0:1 1. Minute, Conor Pieri (Andreas Bergmann/René Reuter), EQ
0:2 21. Minute, Kristian Isenberg (Dennis Holstein/Lukas Bisel), EQ
1:2 27. Minute, Andre Bruch (Martin Geppert/Matti Stein), EQ
1:3 28. Minute, Carsten Reimann (Julius Krölls/Matthias Holzki), EQ
1:4 33. Minute, Conor Pieri (Andreas Bergmann/Gerrit Ackers), +1
1:5 36. Minute, Carsten Reimann (Jan Stockenschneider/Matthias Holzki), EQ
2:5 40. Minute, Michal Kousek (Patrick Morys/Daniel Niestroj), EQ
2:6 46. Minute, Lukas Bisel (Benjamin Jakob/Dennis Holstein), EQ
3:6 50. Minute, Andre Bruch (Patrick Morys/Matti Stein), +1
Die Strafen:
EHC – 12 Minuten, GEG – 10 Minuten

So war das letzte Heimspiel gegen die Ratinger Aliens ein echtes Finalspiel um den letzten Aufstiegsplatz .

Beiden Mannschaften merkte man an, das sie dieses Spiel gewinnen wollten. Mit hohem Einsatz und Kampf entwickelte sich vor 305 Zuschauern ein spannendes Eishockeyspiel. In der 5 Spielminute dann das 1:0 für den Phoenix durch Sascha Schmetz. Die Mannschaften erspielten sich gute Möglichkeiten, und man merkte den Spielern den gegenseitigen Respekt an. In der 15 min nutzten die Aliens einen Scheibenverlust und erzielten den Ausgleich zum 1:1 durch Wintgen. So ging es in die erste Pause. Das 2:Drittel war geprägt von einer kontrollierten Offensive mit hoher Absicherung nach hinten. Keine Mannschaft wollte in Rückstand geraten . In der 26 Min. dann der vielumjubelte Grefrather Treffer zum 2:1 . Jan Stockenschneider staubte ab , die Vorarbeit kam von Matthes Holzki und Sascha Schmetz. Die Freude über die erneute Führung war wohl noch in den Köpfen der Grefrather Jungs, denn nur ganze 14 Sekunden später folgte der Ausgleich zum 2:2 durch Höveler.

So musste nun das letzte Drittel die Entscheidung bringen. Mit einem sehenswerten Alleingang brachte Thomas Müller den Phoenix in der 44 Spielminute mit 3:2 in Führung. Jetzt wurde es ein richtig spannendes Spiel mit Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Ratingen musste nun sein Spiel öffnen und das nutzte wiederum Thomas Müller auf Zuspiel von Schmetz und Holzki zur viel um jubelten 4:2 Führung in der 55 Min. Jetzt versuchte Ratingen noch einmal alles, nahm seinen Keeper für einen sechsten Feldspieler vom Eis , doch Jan Stockenschneider erzielte in der 60 Min das 5:2 .

Mannschaft, Fans und alle Grefrather Anhänger feierten im Anschluss gemeinsam bei selbstgemachten Gulasch und Pudding und einem Bierchen diesen Sieg.

Das letzte Spiel in dieser Saison führt den Grefrath Phoenix am kommenden Ostersonntag nach Dinslaken. Spielbeginn ist 19:00Uhr

eishockey.net / PM Grefrath Phoenix