Der ERC Ingolstadt hat die Kölner Haie mit 4:3 nach Verlängerung niedergerungen. Die Reihe Brett Olson/ Thomas Greilinger / David Elsner erzielte war an allen Treffern beteiligt. Doug Sheddens Mannschaft führt nun in der Playoff-Viertelfinalserie mit 2:0.
Der ERC, bei dem Fabio Wagner und Joachim Ramoser fehlten, hatte die erste Großchance der Partie. Sean Sullivan traf in der 4. Minute mit einem Fernschuss den Pfosten. Im direkten Gegenzug liefen die Haie einen 2-auf-1-Konter, ERC-Goalie Jochen Reimer war die Endstation gegen Jason Akeson. Köln war lange aber die aktivere Mannschaft und beschäftigte die ERC-Verteidigung mit Forechecking und mehreren Schüssen. Die Panther blockten mehrere davon, in einem Powerplay der Gäste aber waren die Ingolstädter dann geschlagen. Simon Deprés schoss aus zentraler Distanz zur Haie-Führung ein (14.). Der ERC erspielte sich anschließend mehrere gute Gelegenheiten: Bei Thomas Greilingers Dribbling von rechts fehlte nicht viel (15.). Zwei Minuten später scheiterte Ville Koistinen bei einem 4-auf-1-Gegenzug an Kölns Schlussmann Gustaf Wesslau. Doch eine Großchance hatten die Panther im ersten Abschnitt noch - und nutzten sie. Brett Olson fälschte, links am Torraum postiert, Dustin Friesens Fernschuss vors Tor. Ein Haie-Verteidiger legte, von David Elsner bedrängt, die Scheibe selbst ein. Entsprechend der Torschütze als letzter Panther mit Puckkontakt: Brett Olson - 1:1 (18.).
Köln erwischte einen Kaltstart ins Mitteldrittel. 18 Sekunden nach Wiederbeginn legte Frederik Tiffels zur erneuten Gästeführung ein. Die Panther taten sich gegen das geradlinigere und körperlichere Spiel der Haie schwer. Erst kurz vor der Spielmitte nahmen sie neuen Schwung auf, das in einem Powerplay mündete. Nach Ville Koistinens Fernschuss stocherte Brandon Mashinter den Abpraller zum 2:2 in die Maschen (30.). In einer danach offensiv geführten Partie hatten die Panther in der Schlusssekunde die Großchance: Jerry D'Amigo traf bei begonnener Überzahl tatsächlich, nach Sichtung der Videobilder sprachen die Unparteiischen dem Treffer aber wegen abgelaufener Uhr die Gültigkeit ab.
Im Schlussdrittel blieb es spannend. Die Kölner schossen mehr, auch auf Grund eines Powerplays. Doch nach dessen Ablauf konterten die Panther zur Führung: Maury Edwards netzte zum vielumjubelten 3:2 ein (48.). Beinahe hätten die Ingolstädter, die klug verwalteten, die Führung über die Zeit gebracht. Doch 68 Sekunden vor Ende glich Austin Madaisky mit einem satten Schuss die Partie noch einmal aus.
In der Verlängerung traf Thomas Greilinger zum 4:3-Sieg (68.). Die Panther behaupteten damit den Heimvorteil in der Serie. Weiter geht es am Sonntag, 16.30 Uhr, in der Kölner Lanxess Arena weiter. Das nächste Heimspiel steigt am kommenden Freitag, 19.30 Uhr.