Nach einer Achterbahnfahrt haben die Grizzlys am Donnerstagabend zwei Punkte eingefahren. Bei den Löwen Frankfurt setzten sich die Niedersachsen mit 5:4 nach Penaltyschießen durch. Die Treffer erzielten Laurin Braun, Trevor Mingoia, Luis Schinko, Jordan Murray sowie im Penaltyschießen Nolan Zajac.
Mit der ersten echten Chance der Partie war der Aufsteiger in Führung gegangen. Dominik Bokk traf unter die Latte zum 1:0 (3.). Kurze Zeit später hätten die Gäste um ein Haar die passende Antwort parat gehabt, Lucas Dumonts Abschluss klatschte allerdings an den Pfosten (5.). Den Ausgleich erzielte stattdessen Laurin Braun, nachdem Spencer Machacek bei einem Zwei-auf-Eins-Konter auf den Schoner von Goalie Jake Hildebrand gezielt hatte und Braun den Abpraller verwertete (10.).
In der Folge hatte Schwarz-Orange etwas mehr von der Partie, kam aber selten zu klaren Abschlüssen. Auf der Gegenseite schoss Simon Sezemsky einmal knapp am Tor vorbei (13.) und scheiterte einmal an Dustin Strahlmeier im Tor der Autostädter (14.). Kurz vor der Pause hatte Tyler Morley die Grizzlys-Führung auf dem Schläger, als er einen Frankfurter Verteidiger sehenswert aussteigen ließ und vor Hildebrand auftauchte – dann aber am gegnerischen Schlussmann scheiterte (18.).
Im Mittelabschnitt kämpften beide Teams weiter um jeden Zentimeter Eis, Torchancen waren allerdings Mangelware. Bokk (26.) und Magnus Eisenmenger (28.) fanden ihren Meister in Strahlmeier, Trevor Mingoia (26.) und Darren Archibald (27.) kamen nicht an Hildebrand vorbei.
In einer Phase, in der die Hessen bessere Möglichkeiten hatten, schlugen die Niedersachsen in Überzahl zu. Archibald bediente Mingoia, der Rechtsschütze vollstreckte eiskalt (38.). Mit einer Führung ging Schwarz-Orange dennoch nicht in die Kabine, Daniel Wirt erzielte 13 Sekunden vor der Sirene den Ausgleich.
Der Start in die letzten 20 Minuten hatte es in sich. Nach nur 41 Sekunden zog Archibald ab, Luis Schinko fälschte die Scheibe – wenn auch unfreiwillig – unhaltbar ab. Die Löwen antworteten nur 20 Sekunden später, Brett Breitkreutz erzielte den neuerlichen Ausgleich. In der Folge verflachte die Partie wieder ein wenig, die nächste gute Möglichkeit gehörte Dumont, dessen Schuss Hildebrand entschärfte (48.).
Auf der anderen Seite kam Constantin Vogt aus guter Position nicht an Strahlmeier vorbei (52.). Sechs Minuten vor dem Ende durfte die Mannschaft von Mike Stewart zum vierten Mal in Überzahl ran und schlug zum zweiten Mal zu: Jordan Murray traf aus dem Handgelenk (56.). Doch die Gastgeber schlugen erneut zurück: Zwölf Sekunden vor Schluss beförderte Nathan Burns die Partie in die Overtime.
In der Verlängerung hatten Tyler Morley (63.) und Mingoia (64.) gute Chancen auf den Siegtreffer, Hildebrand blieb allerdings jeweils Sieger. Somit musste das Penaltyschießen die Entscheidung bringen. Dort entschärfte Strahlmeier zwei Versuche, auf der anderen Seite trafen Dustin Jeffrey und Nolan Zajac.