Der späte Ausgleichstreffer von Kamil Kreps wurde nicht gegeben. Zuvor hatten Stephen Dixon und Gerrit Fauser innerhalb weniger Sekunden und beim Stand von 0:3 getroffen. Am Freitag geht es mit dem Heimspiel gegen Mannheim weiter.
Bei den Grizzlys fehlten mit Marcel Ohmann, Kris Foucault und Alex Roach weiterhin drei Akteure. Zusätzlich musste Kapitän Tyler Haskins aufgrund einer Oberkörperverletzung aussetzen. Wieder mit dabei war hingegen Verteidiger Armin Wurm. Für Jerry Kuhn stand Felix Brückmann zwischen den Pfosten.
Die Grizzlys mussten sich im ersten Drittel aufgrund von drei Strafzeiten vermehrt mit Defensivaufgaben beschäftigen und blieben in der Offensive zunächst ohne größere Torgefahr. Nach zwei eher harmlosen Überzahlspielen nutzten die Hausherren ihr drittes Powerplay durch einen platzierten Schuss von Jamie MacQueen (16. Spielminute) zur 1:0-Führung. Vor der ersten Pause hatten die Grizzlys den Ausgleich auf dem Schläger, ein Schuss von Philip Riefers (18.) fand das Ziel jedoch nicht.
Weiß scheitert knapp
Beide Mannschaften legten im Mittelabschnitt viel Wert auf die Defensive. Die Grizzlys nahmen wieder insgesamt drei Strafzeiten, machten sich dabei ein Powerplay selbst zunichte. Die Eisbären brachten ihrerseits bei Fünf gegen Viert nicht viel zustande, was an der konzentrierten Abwehrarbeit des Vizemeisters lag. Alex Weiß (38.) hatte die beste Möglichkeit, als er nach einem schönen Pass von Philip Riefers knapp an Goalie Petri Vehanen scheiterte.
Grizzlys erst mit Herz, dann mit Pech
Die Chancenarmut setzte sich zunächst auch im Schlussdrittel fort. Die letzten zehn Minuten wurden dann richtig turbulent. Nach zwei weiteren Toren der Eisbären schien die Partie beim Stand von 3:0 entschieden. Rund zweieinhalb Minuten vor dem Ende verwandelte Stephen Dixon dann einen Penalty sicher und konnte somit verkürzen. Kurz darauf folgte das Tor von Olympiafahrer Gerrit Fauser – nur noch 2:3! Und dann wurde es dramatisch: Kamil Kreps sorgte für den vielumjubelten Treffer zum 3:3 – doch die Schiedsrichter liefen zum Videostudium. Nach langen Sekunden entschieden die Refs darauf, dass Gerrit Fauser Berlin Goalie Vehanen zuvor im Torraum behindert hatte - nach Experten- und TV-Meinung eine 50-50-Entscheidung, die am Ende über Sieg oder Niederlage nach der regulären Spielzeit entschied.
Das Spiel im Stenogramm
Ergebnis: 3:2 (1:0 | 0:0 | 2:2)
Torfolge: 1:0 (15:12) MacQueen, 2:0 (52:06) Aubry, 3:0 (57:12) Richmond (empty net), 3:1 (57:24) Dixon (Penalty), 3:2 (58:21) Fauser (Kreps, Voakes)
Strafminuten: Berlin 6, Grizzlys 12
Schiedsrichter: Sirko Hunnius, Gordon Schukies
Zuschauerzahl: 10.417 | Mercedes-Benz-Arena
eishockey.net / PM Grizzlys Wolfsburg
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