Die weiterhin von unfassbarem Verletzungspech geplagten Grizzlys mussten nach der Niederlage in Nürnberg auch bei den Augsburger Panthern ohne Punkte abreisen. Die Mannschaft von Cheftrainer Hans Kossmann, die ohne acht Spieler antreten musste, unterlag am Ende mit 2:6 (0:5, 1:0, 1:1). Am Freitag (19.30 Uhr) empfangen die Grizzlys den Tabellenführer Adler Mannheim um Ex-Trainer Pavel Gross. Tickets gibt es unter grizzlys.de. Die Eis Arena öffnet um 18.30 Uhr. Medienpartner Radio 21 sorgt in der Arena in Person von Stephan Hox für zusätzliches Programm.
Zu Corey Elkins, John Albert, Alexander Weiß, Nick Latta, Kris Foucault und Felix Brückmann gesellten sich leider auch Marcel Ohmann (Oberkörperverletzung) und William Wrenn. Der Grizzlys-Verteidiger wurde nach dem Spiel in Nürnberg zur Beobachtung ins Krankenhaus gebracht, konnte dieses aber nach intensiven Untersuchungen am Abend wieder verlassen und ist bereits am Montag zur weiteren Behandlung nach Wolfsburg zurückgereist. Youngster Steven Raabe (17) stand erneut im Kader und absolvierte sein viertes DEL-Spiel.
Das erste Drittel endete aus Sicht des Vizemeisters mit 0:5. Viel mehr sollte dazu eigentlich nicht geschrieben werden. Augsburg nutzte seine Chancen und den sich immer wieder bietenden Raum konsequent aus, die Grizzlys wiederum verpassten es mehrmals, selbst auf das Scoreboard zu kommen. „So dürfen wir nicht auftreten“, fasste es Stürmer Gerrit Fauser nach der Partie zusammen.
Immerhin gelang im Mittelabschnitt durch Daniel Sparre das erste Tor. Christoph Höhenleitner kassierte im weiteren Verlauf nicht nur eine 2+10-Strafe, sondern auch noch einen Faustschlag von Check-Opfer Scott Valentine. Für den AEV-Verteidiger war die Partie daraufhin wegen einer Spieldauerstrafe beendet. „Höhi“ musste ebenfalls in der Kabine bleiben. Weitere Untersuchungen werden zeigen, wie schwer diese Verletzung ist.
Die Chancen der Grizzlys, das Ergebnis freundlicher zu gestalten, waren im weiteren Verlauf durchaus da. Die Mannschaft von Cheftrainer Hans Kossmann präsentierte sich in allen Bereichen stark verbessert. Die Panther machten jedoch zu keinem Zeitpunkt den Eindruck, als würden sie diese Partie aus der Hand geben. Letztlich hatten die Gastgeber den Grizzlys im ersten Drittel die Zähne gezogen. Fraser schnürte noch seinen Hattrick, Jeremy Dehner stellte mit seinem sehenswerten Treffer den 2:6-Endstand her.
„Wie im ersten Drittel dürfen wir uns nicht präsentieren. Wir reden über alles, analysieren unsere Fehler. Vielleicht sollte jeder mal in den Spiegel schauen und sich fragen, ob er alles gibt“, so die klaren Worte von Gerrit Fauser nach der Partie.
Das Spiel im Stenogramm
Ergebnis: 6:2 (5:0 | 0:1 | 1:1)
Torfolge:
1:0 (5.) Fraser
2:0 (7.) Fraser
3:0 (14.) Schmölz
4:0 (18.) Ullmann
5:0 (19.) LeBlanc
5:1 (25.) Sparre (Bergman)
6:1 (56.) Fraser
6:2 (57.) Dehner (Cassels, Möchel)
Strafminuten: Augsburg 4 plus 25 Valentine (Faustschlag), Grizzlys 12 plus 10 Höhenleitner (Kopf-Check)
Schiedsrichter: Daniel Piechaczek, Gordon Schukies
Zuschauerzahl: 5.770 | Curt-Frenzel-Stadion