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Es kam zwischen den Grizzlys und den Nürnberg Ice Tigers zu einer Overtime – die Fabio Pfohl zugunsten der Niedersachsen entschied. Die behielten mit dem 4:3-Erfolg in der Verlängerung zwei Punkte in der Eis Arena.
In einer ausgeglichenen Anfangsphase hatten die Gäste die ersten Gelegenheiten in Person von Jeremy McKenna (4.) und Evan Barratt (5.). Aufseiten der Autostädter verzog Darren Archibald in Überzahl aus dem hohen Slot knapp (10.), Luis Schinko wurde bei einem Konter noch entscheidend von Constantin Braun gestört (18.).
Kurz zuvor hatten die Ice Tigers die beste Chance der Partie liegen gelassen, als Will Graber aus kurzer Distanz nicht an Goalie Dustin Strahlmeier vorbeikam (17.). Mit der Sirene gab es dann noch mal kurz Aufregung: Schwarz-Orange hatte gleich mehrere Abschlüsse, der letzte von Ryan Button klatschte – wenn auch wohl nach Ablauf der Zeit – ans Lattenkreuz.
Julian Melchiori (24.) und Luis Schinko (27.) hätten die Grizzlys im Mittelabschnitt in Führung bringen können, doch auch die Franken blieben stets gefährlich. Unmittelbar nach der Schinko-Chance hatte Cole Maier den ersten Treffer der Partie auf dem Schläger (27.). Das galt wiederum kurze Zeit später auch für Julian Chrobot, dessen Schuss über das Tor rauschte (28.).
Torlos sollten die zweiten 20 Minuten allerdings nicht zu Ende gehen. Owen Headrick bediente von der blauen Linie aus Will Graber, der die Kelle reinhielt (37.). In den Schlussminuten des zweiten Drittels hatten beide Teams weitere Offensivaktionen und Abschlüsse, kamen aber nicht zum Erfolg.
Nach Wiederbeginn dauerte es nur 15 Sekunden, bis Darren Archibald in Überzahl zum so wichtigen Ausgleich traf. Und damit nicht genug: Etwa drei Minuten später brachte Melchiori die Scheibe zum Tor – noch leicht abgefälscht zappelte das Spielgerät zum zweiten Mal im Netz (44.). Die Partie gewann damit noch mal so richtig an Fahrt, beide Teams spielten und drängten auf den nächsten Treffer.
Der gelang den Gastgebern in Überzahl: Phil Varone spielte den Puck von hinter dem Tor vor den Kasten, über Umwege fand er den Weg über die Linie (53.). Die Nürnberger waren damit aber noch lange nicht geschlagen. Jake Ustorf machte die Partie nur 24 Sekunden später wieder spannend, Maier erzielte den Ausgleich (56.).
Die Verlängerung musste her. Und Pfohl traf sehenswert (62.).
Am Sonntag ab 16.30 Uhr ist Schwarz-Orange zu Gast bei den Straubing Tigers. Das nächste Heimspiel steigt am kommenden Mittwoch (19.30 Uhr) gegen Spitzenreiter ERC Ingolstadt.
Das Spiel im Stenogramm:
Torfolge: 0:1 (37.) Graber (Headrick, Braun), 1:1 (41.) Archibald (Melchiori, White), 2:1 (44.) Melchiori (Machacek, Schinko), 3:1 (53.) Varone (Caamano), 3:2 (53.) Ustorf (Haiskanen), 3:3 (56.) Maier, 4:3 (62.) Pfohl (Feser, Caamano).
Strafminuten: Wolfsburg 6, Nürnberg 10.
Schiedsrichter: Gofman, Pálkövi.
Zuschauer: 2611.
