Trotz eines zweifachen Drei-Tore-Rückstandes haben die Grizzlys ihr letztes Gruppenspiel in der Champions Hockey League gewonnen. Gegen TPS Turku stand nach Treffern von Laurin Braun, Fabio Pfohl, Darren Archibald (2) und Spencer Machacek.
Noch keine Minute war absolviert, als der Gast bereits zum ersten Mal zuschlug. Pavol Skalicky erzielte nach 45 Sekunden aus dem Slot das 1:0 für Turku. In den Folgeminuten war die Begegnung selten unterbrochen, Chancen blieben aber zunächst aus. Dann brauchte der Tabellendritte der Gruppe B nur 132 Sekunden, um in Person von Roni Allen (8.) und Arttu Ilomäki (10.) auf 3:0 zu erhöhen.
Schwarz-Orange durfte kurz darauf erstmals in Überzahl ran. Laurin Braun, der noch bei Gleichzahl knapp verzogen hatte, vollendete eine starke Kombination zum 1:3 (12.). Bis zur ersten Sirene zogen die Hausherren noch drei Strafen, Goalie Justin Pogge verhinderte gegen Valtteri Pulli kurz vor der Pause den vierten Gegentreffer (20.).
Im Mittelabschnitt kam Jonne Tammela frei vor Pogge nicht am Schlussmann der Grizzlys vorbei, wenig später musste er aber doch das vierte Mal hinter sich greifen. Eemeli Saari markierte das 4:1 für Turku. Entschieden war die Partie damit aber noch lange nicht. Armin Wurm verfehlte sein Ziel noch knapp (31.), kurz darauf setzte Fabio Pfohl den Puck trocken unter die Latte – 2:4 (31.).
Das Spiel gewann damit an Fahrt. Als das Tempo wieder etwas nachzulassen schien, verwertete Archibald einen Abpraller zum Anschlusstreffer (37.). Doch damit nicht genug: Kurz vor der Pause drückte Archibald die Scheibe zum Ausgleich über die Linie (40.).
Anders als in den vorherigen Dritteln kamen zum Schlussabschnitt die Niedersachsen besser aus der Kabine und hatten erste Möglichkeiten. Thomas Reichel (43.) und Spencer Machacek (44.) blieb das Führungstor allerdings verwehrt. In der Folge taten sich beide Teams schwer, sich klare Chancen herauszuspielen.
Eine gute hatte einige Minuten vor Schluss Valtteri Pulli, der aus dem Slot aber nicht zum Torerfolg kam (53.). Auf der anderen Seite fing Machacek im gegnerischen Drittel einen Pass ab und traf in den Winkel – 5:4 (55.)!