Die Grizzlys haben auch das zweite Duell mit dem EV Zug verloren, aber dabei einen Punkt aus der Schweiz entführt. Schwarz-Orange musste sich letztlich mit 3:4 nach Verlängerung geschlagen geben. Weiter geht es für die Niedersachsen am Samstag: Dann sind sie von 18 Uhr an beim HK Olimpija Ljubljana zu Gast.
Nachdem die Gäste gut ins Spiel gefunden und in Person von Jordan Murray die erste Möglichkeit der Partie hatten (3.), waren die Schweizer die gefährlichere Mannschaft. Yannick Zehnder scheiterte noch am stark reagierenden Dustin Strahlmeier im Tor der Autostädter (4.), wenig später war aber auch der geschlagen. Dario Simion brachte den EV Zug in Führung (5.).
Die Mannschaft von Mike Stewart steckte diesen Rückschlag schnell weg. Thomas Reichel kam per Rückhandschuss aus kurzer Distanz nicht an Zugs Goalie Leonardo Genoni vorbei (7.), wenig später sorgte aber Laurin Braun per Abstauber für den Ausgleich (10.). Beide Teams überstanden im Anschluss eine Unterzahlsituation schadlos, 36 Sekunden vor der ersten Sirene erzielte Tyler Morley per Handgelenkschuss das 2:1 für Schwarz-Orange.
Zum Mittelabschnitt kam der amtierende Schweizer Meister mit viel Druck aus der Kabine und direkt zu einigen Chancen. Fabrice Herzog fand seinen Meister zunächst noch in Strahlmeier (22.), war wenig später aber dann doch erfolgreich (25.).
Die Grizzlys hatten in Person von Darren Archibald und Rhett Rakhshani innerhalb von wenigen Sekunden die erneute Führung auf dem Schläger, brachten den Puck aber jeweils nicht im Kasten unter (27.). Kurz vor der zweiten Sirene bekamen die Gastgeber einen Penalty zugesprochen, den Sven Senteler per präzisem Handgelenkschuss im Tor unterbrachte (37.).
Im letzten Drittel verpassten es Tobias Geisser (41.) und Dario Simion (43.), schon früh auf 4:2 zu stellen. Auf der Gegenseite traf Rhett Rakhshani die Scheibe bei einem Abpraller nicht richtig (46.). In einem Powerplay einige Minuten vor dem Ende bauten die Gäste eine Menge Druck auf und belohnten sich – Tyler Morley sorgte für den Ausgleich (55.).
Die Schweizer reagierten mit wütenden Angriffen und schnürten die Gäste lange im eigenen Drittel ein. Mit Anbruch der letzten zwei Spielminuten hatte Simion die große Chance auf das 4:3, doch Strahlmeier war im Eins-gegen-Eins zur Stelle. 66 Sekunden vor der Sirene musste Spencer Machacek auf die Strafbank. Die Grizzlys verteidigten leidenschaftlich und erarbeiteten sich so die Verlängerung.
In dieser traf Simion für den EV Zug nach 50 Sekunden zum Sieg.