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(5:0) - (0:2) - (1:0)
30.01.2022, 17:00 Uhr

Große Marco-Pfleger-Show

EVL-Tops­co­rer führt seine Far­ben mit vier Tore und zwei As­sists zum Der­by­sieg

Þ30 Januar 2022, 20:09
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landshut
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Was für eine Gala von Marco Pfleger! Der EVL-Topscorer erwischte ausgerechnet im Derby gegen die Tölzer Löwen einen Sahnetag und steuerte zum verdienten 6:2-Heimsieg seines EV Landshut gleich vier Tore und zwei Assists bei. Vor insgesamt 716 Zuschauer*innen feierten die Rot-Weißen den vierten Sieg in Folge, überflügelten damit Bad Tölz auch in der Tabelle und liegen als Tabellenneunter jetzt auf einem Pre-Playoff-Platz.

Der EVL erwischte im ersten Heimspiel vor Fans seit rund acht Wochen einen Start nach Maß. Landshut präsentierte sich spiel- und zweikampffreudig und konnte sich im Angriff auf eine glänzend aufgelegte erste Sturmreihe und einen alles überragenden Marco Pfleger verlassen. Der Landshuter Goldhelm genoss im Duell mit seinem Ex-Club ungewohnte Freiheiten, lief somit zu großer Form auf und war in den ersten 20 Minuten nicht zu stoppen. Erst markierte er nach Vorarbeit von Sahir Gill jeweils aus kurzer Distanz seine Saisontore 19 und 20 und bescherte dem EVL schon nach knapp zehn Minuten eine beruhigende 2:0-Führung. Doch Pfleger hatte sich gerade erst warm geschossen. Per Abstauber nach einem Kracher von Andreé Hult und mit einem weiteren Treffer nach überlegtem Querpass seines schwedischen Sturmpartners stellte die Nummer 47 des EVL mit vier Toren innerhalb von nicht einmal 13 Minuten die Weichen auf Sieg. Doch damit noch nicht genug: Pfleger zeigte dann auch noch seine Vorbereiterqualitäten und stand zusammen mit dem fünffachen Assistenten (!) Sahir Gill Pate für das 5:0 von Hult (18.).

Bad Tölz nutzte die erste Drittelpause allerdings, um sich neu zu ordnen und sämtliche Systeme wieder hoch zu fahren. Fortan waren die Oberbayern ein ebenbürtiger Gegner, der Dimitri Pätzold durchaus das eine oder andere Mal in Schwitzen brachte. Während die EVL-Cracks aber gerade offensiv zumindest einen Gang heruntergeschaltet haben, arbeiteten sich die Gäste heran. Lubor Dibelka brachte Bad Tölz nach einem Konter auf die Anzeigetafel (35.) und in der Schlussphase des Mittelabschnitts nutzte der Ex-Landshuter Thomas Brandl auch noch einen Fehler von Alexander Dotzler zum 2:5.

Nach der zweiten Pause zogen die Rot-Weißen die Zügel nochmal deutlich an und waren jetzt wieder die klar bessere Mannschaft, vergaben allerdings im Gegensatz zum Eröffnungsabschnitt jetzt gleich reihenweise beste Gelegenheiten. So hoffte Bad Tölz noch auf die große Aufholjagd – doch die bärenstarke EVL-Defensive erstickte alle Angriffsbemühungen der Gäste. Letztlich war es dann Lukas Mühlbauer vorbehalten, mit einem Empty-Net-Goal den 6:2-Endstand zu erzielen.

„Marco Pfleger ist natürlich eine Bereicherung. Er spielt überragendes Eishockey und mich freut es besonders, dass er den Fans heute gezeigt hat, was er kann. Vor allem, weil er auch schon ziemlich in der Kritik stand. Ich war richtig froh, dass wir im ersten Drittel ein 5:0 geschafft haben, denn dann sind wir von der Skyline ganz schnell wieder am Bordstein gelandet. Aber am Ende des Tages haben wir verdient gewonnen und ich bin verdammt stolz auf meine Mannschaft“, hielt EVL-Headcoach Heiko Vogler fest.

Für den EVL gibt es jetzt kaum mehr Zeit zum Luftholen: In den nächsten 21 Tagen warten auf die Rot-Wei0en nämlich zehn Spiele. Mit vier Siegen in Folge im Rücken fahren die Landshuter am Dienstag (19.30 Uhr) zum Auswärtsspiel bei den Kassel Huskies.

Tore: 

1:0 (03:28) Pfleger (Gill)
2:0 (09:26) Pfleger (Gill)
3:0 (12:36) Pfleger (Gill/Hult)
4:0 (16:02) Pfleger (Hult/Gill)
5:0 (17:47) Hult (Gill/Pfleger)
5:1 (34:52) Dibelka (Bohac)
5:2 (38:20) Brandl (Dibelka)
6:2 (19:49) Mühlbauer (Pfleger)

Strafminuten: Landshut: 8, Bad Tölz: 2

Schiedsrichter: Bastian Haupt / Martin Holzer

Zuschauer*innen: 716

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