Deutsch 
Die Vorzeichen standen alles andere als günstig für den EV Landshut - eingehende Untersuchungen am Vormittag brachten die schlechte Nachricht, dass sowohl Alex Dersch als auch Arturs Kruminsch wohl frühzeitig die Saison beenden müssen. Während der gebürtige Landshuter Dersch mit gebrochener Hand ausfällt, zog sich Kruminsch eine Schultereckgelenkssprengung zu.
Die Partie begann in Hessen zwar pünktlich - der EVL stand allerdings lange im Stau und schien noch nicht richtig in der Mainmetropole angekommen zu sein. So dauerte es nur 124 Sekunden, ehe Kale Kerbashian völlig freihstehend die frühe Führung erzielen konnte. Landshut ließ sich aber von diesem Nackenschlag nicht beeindrucken und kam in der selben Spielminute noch zum Ausgleich! Zach O'Brien nutzte bereits nach sieben Sekunden die erste Überzahl des Spiels mit einem sehenswerten Handgelenkschuss - Marcus Power versperrte Goalie Patrick Klein jegliche Sicht. Dennoch war Frankfurt wie erwartet weiter das überlegene Team - der EVL wehrte sich aber nach Kräften. Erneut war es dann eine Powerplay-Situation, die die Hessen zurück in Front brachte: Kyle Wood scheiterte nur am Pfosten, doch quasi im nächsten Angriff war dann das "Scheibenglück" auf der Seite der Löwen: Kapitän Edi Lewandowski hämmerte einen Schuss an den Oberkörper von Phillip Messing, von dort prallte der Puck unhaltbar ins Landshuter Gehäuse.
Im zweiten Abschnitt bot sich ein ähnliches Bild - Frankfurt machte zwar das Spiel, wurde aber selten richtig zwingend. Dimitri Pätzold hatte zudem einen richtig guten Tag und entschärfte nach einer halben Stunde gekonnt mit der Fanghand. Die Niederbayern waren zudem weiterhin enorm effizient: Zach O`Brien besorgte erneut den Ausgleich mit einem sehenswerten Treffer! Der Kanadier verzögerte geschickt und platzierte den Puck anschließend millimetergenau im Winkel (32. Spielminute). Nur rund drei Minuten später komplettierte der zweitbeste Goalgetter der Liga gar seinen Hattrick, als er im zweiten Nachschuss erfolgreich war.
Im Schlussabschnitt versuchte der EVL weiterhin kompakt zu verteidigen und der Druck der Frankfurter nahm weiter zu, doch mit vereinten Kräften und einem starken Pätzold, der letztlich auf eine Fangquote von fast 95 % kam, konnten alle Angriffe abgewehrt werden. Als Löwen-Coach Fritzmeier dann seinen Torhüter für einen weiteren Stürmer tauschte, schob Max Forster den Puck ins hessische Gehäuse und sorgte so 66 Sekunden vor Spielende für die Entscheidung in dieser Partie.
Mit dem Sieg verlässt der EVL den letzten Tabellenplatz und rangiert nun auf Platz 12. Nun gilt es, für das anstehende Wochenende Kräfte zu sammeln: Am Freitag reist das Team von Coach Leif Carlsson nach Bietigheim (26.03.; 19:30 Uhr), während dann am Sonntag & Montag die Kassel Huskies zu zwei Spielen innerhalb von 26,5 Stunden antreten (28.03. um 17:00 Uhr und 29.03. um 19:30 Uhr)
EV Landshut: Pätzold (Hübl); Weihager, Zimmermann, Martens, Bohac, Messing, Gabriel; O'Brien, Busch, Power, Forster, Laaksonen, Hofbauer, Brandl M., Mühlbauer, Sauer
