Mehrere 100 Kids und Erwachsene genossen in den Stunden vor dem Heimspiel den Kids-Day im Thurgauer Dörfli. Hüpfburg, Kinderschminken, Grlücksrad und vieles mehr fand grossen Anklang beim Publikum und zauberte ein Strahlen in die vielen Kinderaugen. Dieses Strahlen brachte die Mannschaft dann schon nach knapp fünf Spielminuten wieder zum Erlöschen. Viel zu einfach wurde es dem Gegner aus Basel gemacht, als Dario Kummer aus eigentlich ungefährlichem Winkel zum 0:1 einschiessen konnte. Thurgau zeigte sich danach bemüht, aber eigentlich mag ich das gar nicht mehr schreiben. Viel Mühe geben heisst meist auch, dass man Mühe hat. Die Leuen bekanntlich damit, gefährliche Chancen zu kreieren.
So stieg der HCT ins Mitteldrittel und rannte mal wieder in der Gütti einem Rückstand nach, der eigentlich unnötig war. Zudem starteten die Rheinstädter stärker in den Mittelabschnitt und es wurde einem Angst und Bange. So ging es dann in die 28. Minute und Gian Janett startete zu einem Gegenstoss mit viel Speed. Er hatte die Scheibe immer noch, als er wenige Meter vor dem Tor intelligent auf Devin Stehli rüberlegte. Dieser schob mühelos zum 1:1 Ausgleichstreffer ein und bekam endlich sein erstes Saisontor auf die Statistiktafel. Endlich war die Stimmung zurück in der Halle und das Tor beflügelte die Thurgauer richtiggehend. Kurz darauf kam der HCT zum Powerplay und es dauerte nur gerade 14 Sekunden bis Ian Derungs auf wunderbare Vorarbeit von Devin Stehli zum 2:1 einschoss.
Im Schlussdrittel war das Ziel natürlich den Vorsprung zu verwalten und mit Nadelstichen zu versuchen den Baslern weitzer weh zu tun. Leider ging der Plan nicht auf. Die Nadelstiche blieben grösstenteils aus und in der 45. Minute traf Brett Supinski mit einem schönen Handgelenkschuss zum 2:2 Ausgleich. Der Treffer war verdient und das in der Zwischenzeit stärker gewordene Basel drückte auf den dritten Treffer. Die Thurgauer waren hauptsächlich mit Verteidigungsarbeit beschäftigt, kämpften leidenschaftlich, kamen aber kaum mehr aus dem eigenen Drittel raus.
In der 55. Minute eine Situation, die niemand in der Gütti genau verstand. Basel-Stürmer Dario Kummer wurde für einen Stockschlag mit 5 Minuten und Spieldauer unter die Dusche geschickt. Gesehen haben dies nur die Schiedsrichter, darf ja auch mal sein, sie sind schliesslich am nähesten dran. Das Überzahlspiel wollte aber einfach nicht klappen, bis Gian Janett in der 58. Minute den Pfosten traf. Kurz darauf wurde LIndquist von den Beinen geholt und so bot sich den Thurgauern für 1:30 gar die Chance auf eine doppelte Überzahl. Olsson nahm das Timeout und schickte die besten Kräfte aufs Eis. Die Basler wurden eingeschnürt und Gregory Weber traf zum vielumjubelten 3:2. Danach retteten die Thurgauer die Führung mit viel Einsatz und Cleverness über die Zeit und so gelang der vielumjubelte Heimsieg vor 1724 euphorischen Fans. Dieser Sieg tut gut, einerseits für die Moral andererseits bleibt der HCT damit auf Rang 5 und in Tuchfüllung zu den vier Top-Teams vor ihnen.
Weiter geht’s am Dienstag auswärts beim punktgleichen Visp. Die Walliser konnte man im ersten Aufeinandertreffen diese Saison mit 2:1 bezwingen. Ein Auswärtsspiel auf das man sich also gerne freuen kann.