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(1:1) - (1:2) - (3:0)
28.03.2021, 18:00 Uhr

Großer Kampf bleibt unbelohnt

Rote Teufel unterliegen bei den Jokern

Þ28 März 2021, 20:40
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badnauheim
badnauheim

Ja, der ESV Kaufbeuren ist der erklärte Angstgegner des EC Bad Nauheim, Nein, es gibt bei den Spielen in Kaufbeuren keinen Eishockey-Gott. Die Roten Teufel kämpfen prima, erzielen zwischenzeitlich das vermeintliche 4:2 durch Freddy Cabana, aber das Schiedsrichtergespann schaut sich tatsächlich diesen Treffer noch einmal an und annulliert das Tor. Eine Entscheidung, die schmerzte und ins Bild passte. Vier Strafminuten gegen Kaufbeuren und gleich 12 gegen Bad Nauheim in einem fairen Spiel – die Unparteiischen sorgten bei den Rot-Weißen für viel Unmut. Letztendlich bleibt Frust, denn Kaufbeuren siegte glücklich mit 5:3 (1:1,1:2,3:0).

Trainer Harry Lange hatte beim Gastspiel im Allgäu auf Mark Richardson verzichtet. Für ihn rückte der etatmäßige Angreifer Noureddine Bettahar (er machte seine Sache ordentlich) in die Abwehr, vorne stürmte der Schwede David Aslin.

Für die Roten Teufel begann das Spiel optimal. Aus dem Gewühl heraus traf Nicolas Cornett in der dritten Minute zum 1:0. Die Hausherren zeigten sich unbeeindruckt. Als der junge Leonhard Korus auf die Strafbank musste, nutzten die in Überzahl bekannt starken Allgäuer diese Situation durch Tyler Spurgeon clever zum Ausgleich. In der Folge wirkte der Favorit in seinen Angriffen schwungvoll, doch Bad Nauheim hielt dagegen und erarbeitete sich in der Endphase durch Christoph Körner und Kelsey Tessier prima Möglichkeiten. Es blieb beim 1:1, Kaufbeurens Keeper Bendedikt Hötzinger bewies seine Qualitäten.

Hellwach präsentierte sich der ECN nach Wiederbeginn. Jamie Arniel bediente David Aslin, der nach 20 Sekunden zum 1:2 traf. Dieser erneute Führungstreffer beflügelte die Rot-Weißen. Bad Nauheim dominierte, überstand eine weitere Unterzahl (Nourddine Bettahar saß draußen). Allerdings, das Schiedsrichtergespann machte es Bad Nauheim schwer. Einen vielversprechenden Konter durch Cason Hohmann unterband einer der Linienrichter, der im Weg stand. Der Puck landete bei Joseph Lewis; seinen Schuss parierte Felix Bick, doch im Nachschuss traf Sami Blomqvist aus spitzem Winkel zum glücklichen 2:2.

Die Truppe von Harry Lange ließ sich jedoch nicht beirren. Das erste Powerplay nutzte der Gast zum erneuten Führungstreffer. Als Torschütze wurde Tomas Schmidt genannt, wobei man den Eindruck hatte, dass Stefan Reiter noch seine Kelle im Spiel hatte. Und dann kam es zu einer Szene, die für viel Diskussion sorgte. David Aslin tankte sich durch, wurde von einem Kaufbeurer Verteidiger beharkt; Keeper Hötzinger rettete, der Puck lag frei vor dem Tor, Freddy Cabana vollendete zum vermeintlichen 2:4. Klare Sache? Von wegen. Die Schiedsrichter schauten sich die Situation tatsächlich noch einmal an und nahmen den Treffer zurück. Angeblich, so die Begründung, habe Aslin den Torwart behindert. Eine aus der Sicht der Roten Teufel unverständliche Entscheidung.

Mit einem Lattentreffer von Marvin Ratmann begann der letzte Abschnitt. Ratmann musste dann auch auf die Strafbank. Es ging hin und her, doch dann vollendete Sami Blomqvist mit all seiner Routine einen gelungenen Spielzug zum erneuten Ausgleich. Dem 4:3 der Hausherren, das Joseph Lewis erzielte, ging ein krasser Scheibenverlust des ECN voraus. In den letzten Minuten setzte Bad Nauheim alles auf eine Karte. Sekunden vor dem Ende fischte sich Kaufbeurens Keeper Benedikt Hötzinger mit einer großartigen Parade einen Schuss von David Aslin. Schließlich konnte sich Kaufbeuren aus der Umklammerung befreien und John Lammers traf zwei Sekunden vor dem Ende ins leere Tor zum 5:3-Endstand.

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