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(0:0) - (1:2) - (2:1) - (0:0 ОТ) - (1:0 SO)
20.09.2024, 19:15 Uhr

Großes KAC Comeback gegen den Meister

Klagenfurt gewinnt im Penaltyschießen

Þ21 September 2024, 14:10
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KAC Klagenfurt
KAC Klagenfurt

Basierend auf einer spielerisch ansprechenden und kämpferisch tollen Leistung verwandelte der EC-KAC am ersten Liga-Spieltag einen Zwei-Tore-Rückstand gegen Salzburg noch in einen Sieg im Shootout.

Das Startdrittel erlebte ein Chancenplus der Rotjacken, die jedoch erst nach Wiederbeginn in Führung gingen, als From ein Herburger-Zuspiel aus kurzer Distanz verwertete. Salzburg drehte das Score vor dem zweiten Gang in die Kabinen: Schneider per Powerplay-Direktabnahme von links sorgte für den Ausgleich, Rowe erwischte Dahm nach 40-Meter-Vorstoß mit einem verdeckten Wristshot aus der Distanz. Als gut sieben Minuten vor dem Ende Hochkofler einen Bourke-Schlenzer unhaltbar in die Maschen abfälschte, schien der Sieger ermittelt, doch Klagenfurt drehte in der Schlussphase bei numerischem Vorteil noch einmal gehörig auf: Muršak verkürzte aus dem hohen Slot und From vollendete in der finalen Minute eine feine Kombination zum Ausgleich. Die beiden Importspieler trafen auch im an die Overtime anschließenden Shootout und bescherten dem EC-KAC damit einen tollen Ligastart.

In der ersten Minute landete ein Querschläger links bei Clemens Unterweger, dessen Abschluss geblockt wurde, die Scheibe kam zu Mathias From, der aus dem Slot am Schoner von Atte Tolvanen hängenblieb. Kurz darauf tippte Daniel Obersteiner einen Blueliner von Jesper Jensen Aabo, auch hier war der Salzburg-Keeper auf dem Posten (2.). Auf der Gegenseite vertändelten die Salzburger die Scheibe an der offensiven blauen Linie, Jan Muršak gewann das Laufduell gegen zwei Bullen und spielte von der verlängerten Torlinie aus für den nachkommenden Matt Fraser auf, der jedoch ebenso an Tolvanen scheiterte (5.). Anschließend ging es mit Tempo und körperbetontem Spiel hin und her, die nächste nennenswerte Offensivszene gab es aber erst in der 13. Spielminute:

Luka Gomboc setzte einen Handgelenksschuss vom rechten Flügel aus knapp über das Ziel, bevor wenig später From aus der eigenen Zone startete und den Weg durch die Mitte suchte, das Spielgerät letztlich aber vom Crease aus über die Querlatte hebelte (14.). Kurz vor Drittelende kamen die Mozartstädter zu ihrer ersten wirklich gefährlichen Szene im Angriff: Johannes Bischofberger wurde im Slot am Abschluss gehindert und es ging über Andrew Rowe in die andere Richtung, er wurde gut zugestellt, brachte die Scheibe aber aus dem Zentrum dennoch aufs Tor, Sebastian Dahm konnte zur Seite abwehren (19.). In der Schlussminute kam Raphael Herburger mit Speed in das Angriffsdrittel, wurde leicht nach links abgedrängt und legte den Puck letztlich an der kurzen Ecke vorbei (20.).

Nach 40 Sekunden im Mittelabschnitt gingen die Rotjacken in Führung: Herburger passte aus der Tiefe auf der rechten Seite ins Zentrum zu Mathias From, der sich die Scheibe zurechtlegte und diese dann perfekt hoch in die Kreuzecke hob (21.). In der 25. Minute bot sich den Salzburgern die erste Ausgleichsmöglichkeit: Thomas Raffl bediente von der rechten Halfwall aus Lukas Hörl, dessen Direktschuss aus der Halbdistanz nur an der Querlatte landete. Im Powerplay setzten die Gäste die nächsten Offensivakzente, am Rush landete ein Schneider-Schuss über einen Abfälscher von Benjamin Nissner rechts bei Ali Wukovits, der viel Platz und Zeit hatte. Sebastian Dahm rutschte die Scheibe durch die Beine, als sie auf der Linie tänzelte, konnte ein KAC-Verteidiger retten (26.). Kurz darauf jubelten die Bullen aber doch über den Ausgleich: Nash Nienhuis spielte im Rückraum zu Peter Schneider quer, der seinen Onetimer über den Blocker des Rotjacken-Keepers hinweg in der kurzen Ecke versenkte (27.). In der 34. Minute liefen die Rotjacken zum Konter an, Jan Muršak bediente Mathias From, der im Slot keine Schusslinie vorfand und dann aus spitzem Winkel auf den Slowenen am linken Flügel retournierte, ein Salzburger fing das gefährliche Zuspiel im Rutschen ab.

Nachdem Senna Peeters mit einem Wraparound-Versuch gescheitert war (35.), sicherte sich Thimo Nickl hinter dem eigenen Kasten die Scheibe und spielte einen Aufbaupass auf Jesper Jensen Aabo, der links Matt Fraser bediente, Atte Tolvanen hatte mit dessen Schuss Probleme, konnte den Puck aber im Nachfassen festhalten (36.). Anschließend ging der Titelverteidiger erstmals in dieser Begegnung in Führung: Andrew Rowe, der auf der eigenen Grundlinie gestartet war, wurde nicht aggressiv genug attackiert, ging “Coast-to-Coast“ und brachte die Scheibe aus der Halbdistanz zwischen David Maier und Nick Pastujov hindurch auf den Kasten, der Schuss überraschte Sebastian Dahm und schlug halbhoch auf dessen Fanghandseite ein (37.).

Die erste Chance im Schlussdrittel gehörte Rot-Weiß: Muršak eroberte die Scheibe in der neutralen Zone und leitete sie auf Herburger weiter, der von links aus quer auf From spielte, der aber von Tolvanen verneint wurde (41.). Kurz darauf war es Steven Strong mit dem Zuspiel von der linken Bande aus an den langen Pfosten zu Luka Gomboc, wieder machte der Salzburger Schlussmann die Seitwärtsbewegung mit und verhinderte den Ausgleich (43.). In ihrem ersten Powerplay spielten sich die Rotjacken nur eine konkrete Möglichkeit heraus: Über Unterweger und From landete der Puck im Zentrum bei Gomboc, der ihn knapp am Pfosten vorbei setzte (50.). In der 53. Minute verdoppelten die Bullen ihren Vorsprung: Troy Bourke nahm den Wristshot von der linken Seite der blauen Linie aus und Peter Hochkofler tippte das Spielgerät direkt vor Sebastian Dahm in die Maschen – der Treffer wurde im Videostudium auf High Sticking-Verdacht hin kontrolliert für regulär erklärt. Gut vier Minuten vor dem Ende fasste Wukovits vier Strafminuten für ein unabsichtliches Spiel mit dem Hohen Stock aus, das Überzahlspiel münzten die Klagenfurter rasch in den Anschlusstreffer um:
Jesper Jensen Aabo spielte hinter seinem Rücken vom linken Faceoff-Kreis aus in den hohen Slot für Jan Muršak auf, der Atte Tolvanen auf dessen Blockerseite per scharfem Schlenzer bezwingen konnte (56.). Mit dem bereits verwaisten rot-weißen Kasten passte Senna Peeters aus der Tiefe an den Crease zu Matt Fraser, der erfolglos blieb, Clemens Unterweger verzog am Rebound aus dem Slot (59.). 21 Sekunden vor der Sirene zwang der dynamische Bischofberger Lewington zu einem Foul und die Rotjacken benötigten lediglich sieben Sekunden bei „Sechs-gegen-Vier“, um sich mit dem späten Ausgleichstreffer in die Overtime zu retten: Nach dem gewonnenen Offensivanspiel jagte Jesper Jensen Aabo die Scheibe in Richtung Tor, über Raphael Herburger landete diese rechts bei Johannes Bischofberger, der den idealen Moment für den Querpass an den linken Pfosten zu Mathias From abwartete und der Däne setzte das Spielgerät aus kurzer Distanz zum umjubelten Equalizer in die Maschen (60.).

In der Overtime entschärfte Sebastian Dahm einen Nissner-Wristshot aus dem hohen Slot mit der Schulter, es ging postwendend über Bischofberger in die entgegengesetzte Richtung: Tolvanen parierte den Schuss vom rechten Faceoff-Kreis aus, Unterweger konnte den Nachschuss nicht verwerten (63.). In der nächsten Szene kam From über links in das Angriffsdrittel, ließ Lewington mit einem schönen Haken nach innen aussteigen, scheiterte in weiterer Folge jedoch aus kurzer Distanz am Bullen-Goalie (64.). Im dadurch nötig gewordenen Shootout verwandelte der Neuzugang den ersten Penalty Shot nach einem schönen „Vorhand/Rückhand-Move“, später traf auch Jan Muršak sehenswert. Weil bei den Gästen Bourke und Rowe vergaben, konnte sich der EC-KAC von den über 4.000 Fans in der Heidi Horten-Arena als Sieger feiern lassen.

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