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08.03.2025, 18:30 Uhr

Grubauer feiert erfolgreiche Rückkehr

4:1 Sieg gegen die Philadelphia Flyers

Þ09 März 2025, 12:27
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Seattle Kraken

Nach bitteren Wochen durfte Philipp Grubauer am Samstag seine erfolgreiche Rückkehr in die NHL feiern. In seinem ersten NHL-Spiel seit 28. Januar verhalf er den Seattle Kraken mit einem erstklassigen Auftritt zu einem 4:1-Auswärtssieg gegen die Philadelphia Flyers. Grubauer hielt 23 von 24 Schüssen.

„Er hat heute überragend gespielt“, schwärmte Teamkollege Matty Beniers. „Es gab viele Spiele, in denen er super war, wir ihn aber im Stich gelassen haben. Ich bin froh, dass wir heute besser für ihn spielen konnten und er seinen Kasten (beinahe) sauber halten konnte. Er hat einige starke Saves gezeigt und einfach sein Ding gemacht.“

Abstieg in die AHL und der Weg nach oben

Die positive Stimmung bei Grubauer und den Kraken war vor fünf Wochen nicht unbedingt vorhersehbar. Nach schwachen Leistungen schickten die Kraken Grubauer am 29. Januar in die American Hockey League zu den Coachella Valley Firebirds.

Für den 33-jährigen Rosenheimer war das ein harter Abstieg. Immerhin gewann er 2018 mit den Washington Capitals den Stanley Cup und war 2021 unter den drei Finalisten für die Vezina Trophy, mit der der beste Torhüter der NHL ausgezeichnet wird.

Bei den Firebirds kam er zwar nur auf eine Fangquote von 89,7 Prozent und einen Schnitt von 2,87 Gegentoren pro Spiel, gewann aber fünf von sieben Spielen. Am Samstag bekam er die erste Chance wieder in der NHL anzutreten und nutzte diese Gelegenheit mit einer beachtlichen Leistung.
 

Grubauer hält Seattle im Spiel

Im ersten Drittel waren die Flyers die stärkere Mannschaft und setzten Grubauer und die Kraken unter Druck. Mit 11:7 Torschüssen waren die Gastgeber im Vorteil, doch Grubauer hielt sein Team im Spiel und hätte es fast geschafft, sich ohne Gegentor in die Drittelpause zu retten.

32 Sekunden vor der Pause kassierte Seattle aber doch noch einen unglücklichen Treffer. Flyers-Stürmer Owen Tippett zog bei einem Konter zum Tor und Verteidiger Ryker Evans stach ihm den Puck vom Schläger. Die Scheibe sprang hoch, prallte von Tippetts Oberkörper ab und kullerte ins Tor. Ein großer Vorwurf war Grubauer in der Situation kaum zu machen, es war schlicht Pech. Ansonsten war er aber stets zur Stelle, auch während der drei Powerplays der Flyers im ersten Abschnitt.

„Ich habe lange nicht in der Liga gespielt, hier ist das Tempo definitiv höher, es ist ein anderes Spiel als in der AHL“, erklärte Grubauer. „Die Jungs haben mir heute aber sehr geholfen, sie haben viele Schüsse geblockt. Ich bin einfach glücklich, wieder zurück zu sein und ich bin glücklich über den Sieg.“

Die von Grubauer angesprochene Hilfe durch seine Mitspieler konnte sich tatsächlich sehen lassen. Die Kraken blockten 15 Schüsse und ließen nur 24 Torschüsse zu, um ihrem Torhüter zu einer erfolgreichen Rückkehr zu verhelfen.

Kraken drehen Spiel nach Schlüsselmoment

Im zweiten Drittel drehten die Gäste den Spieß um. Mit 16:9 Torschüssen im Mittelabschnitt waren sie die dominante Mannschaft. Tye Kartye gelang in der 31. Minute dann auch der Ausgleich. Genau wie Grubauer hatte er zuvor einige Spiele in der AHL bei den Firebirds verbracht.

„Ich habe ein paar Spiele für Coachella gespielt, das war gut“, sagte Kartye. „Ich habe einfach gehofft, dass ich dem Team bei meiner Rückkehr helfen kann... Ich habe bei dem Tor gar nicht versucht, auf einen bestimmten Punkt zu zielen. Ich wollte den Puck nur Richtung Tor bringen. Die Sicht war gut verstellt und ich hatte Glück, dass es ein Tor war.“

Obwohl die Kraken das bessere Team waren, stand es noch kurz vor der zweiten Pause 1:1. Dann glänzte Grubauer einmal mehr. Bei einer Chance von Philadelphias Rookie Matvei Michkov lag der Torhüter bereits auf dem Rücken, hielt aber trotzdem mit der Fanghand.

„Das war ein wichtiger Save im richtigen Moment“, lobte Beniers. „Das ist es, was gute Torhüter ausmacht. Sie halten dann, wenn es darauf ankommt und das kann der Wendepunkt im Spiel sein. Es hätte 2:1 für sie stehen können, er macht den Save und wir können selbst ein Tor schießen. Das sind die wichtigen Saves in Schlüsselmomenten.“

Beniers drehte das Spiel keine Minute später mit dem 2:1 (39.) und Chandler Stephenson legte noch vor der zweiten Pause das 3:1 nach. Im Schlussabschnitt sorgte Brandon Montour für den Endstand.

Die große Story der Partie ist aber Grubauers Rückkehr. Er blieb praktisch fehlerfrei und half seiner Mannschaft fünf Unterzahlsituationen zu überstehen.

„Es tat gut, nach Coachella zu gehen, einige Spiele zu machen und wieder in einen Rhythmus zu kommen“, gab Grubauer zu. „Daraus will ich das Momentum jetzt mitnehmen.“

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