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(0:0) - (1:1) - (1:2)
07.02.2021, 17:00 Uhr

Gut, aber icht gut genug

Füchse müssen sich dem Spitzenreiter 2:3 Beugen

Þ08 Februar 2021, 09:09
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Lausitzer Füchse

Schade! Trotz einer über weite Strecken couragierten Leistung konnten die Lausitzer Füchse den Auswärtssieg vom Freitag in Landshut nicht veredeln. Die Partie gegen den Spitzenreiter aus Kassel aber zeigte, dass unsere Blau-Gelben auf gutem Wege sind, das eine oder andere „Dauerproblem“ abzustellen. Denn unsere Mannschaft war körperlich sehr präsent, attackierte den Gegner aggressiv, nahm jeden Zweikampf an, brachte die Scheibe notfalls auch auf Kosten eines Icings ohne Risiko aus der Verteidigungszone und platzierte fast immer einen Stürmer vor dem gegnerischen Torwart. Lange hatten die Gäste ihre liebe Mühe und Not, zu Torchancen zu kommen. Während Kassel auf Corey Trivino, den Top-Scorer, verzichten musste, fehlten bei uns weiterhin Rylan Schwartz, Brad Ross und Philip Kuschel. Tim Detig dagegen war wieder mit von der Partie. Wie schon in Landshut mussten die Füchse mit nur fünf Verteidigern auskommen, standen defensiv aber dennoch lange sehr sicher. Nicht so gut war, dass die Ostsachsen zu viele Strafen nahmen. Denn das kostete die am Ende vielleicht fehlende Kraft.

Weißwasser begann druckvoll und erzwang so schon nach 24 Sekunden die erste Strafe. Clarke Breitkreuz musste runter. Das Powerplay brachte aber nur eine gute Einschussmöglichkeit: Nino Kinder zog aus zentraler Position ab. Doch Leon Hungerecker konnte abwehren (1.). Die Füchse wirkten in der frühen Phase des Matches etwas agiler. Bei einem zwei gegen eins nahm Fabian Dietz den Schuss und Tim Detig den Rebound. Aber Hungerecker stoppte die beiden Scheiben (4.). Nach reichlich sieben Minuten verpasste Kale Kerbashian abseits des Spielgerätes dem Huskies-Top-Scorer Troy Rutkowski einen Stockschlag. Das gab den Gästen die erste Überzahl. Erst hielt Tobias Ancicka mit dem Blocker einen Schrägschuss von Ryon Moser (8.), dann versuchte sich Joel Keussen zweimal als Blueliner. Einmal parierte unser Goalie, ein Schuss zischte vorbei (beides 9.). Wieder komplett hatte Kerbashian eine gute Möglichkeit, weil die Angereisten schlecht wechselten. Deren Goalie aber war hellwach und hielt auch den Nachschuss von Korbinian Geibel (10.). Fortan war die Begegnung komplett ausgeglichen, aber nie langweilig. Es ging hoch und runter, die Zweikämpfe wurden intensiv und verbissen geführt. Die ganz klaren Torchancen blieben jedoch aus. Bemerkenswert waren ein Schrägschuss von Kerbashian, der am langen Eck vorbeizischte (15.) und ein Versuch von Luis Rentsch aus der Drehung, der in der Fanghand des Huskies-Keepers verschwand (17.). Wenig später kam Denis Shevyrin frei an der Blauen Linie zum Abschluss. Der Puck touchierte noch den Außenpfosten (18.). Das 0:0 nach bewegten 20 Minuten ging in Ordnung.

Auch zum Auftakt in den Mittelabschnitt wogte das Geschehen auf und ab. Nach Scheibenverlust von Nick Ross probierte es Eric Valentin mit dem Bauerntrick. Tobi Ancicka aber blieb stabil (21.). Dann startete Kerbashian zum Solo, wurde aber beim ersten und zweiten Schussversuch von Hungerecker gestoppt (22.). Einen mächtigen Schlagschuss von Derek Dinger entschärfte Nich Ross mit seinem Schläger (24.). Dann hatte unsere vierte Reihe die Gelegenheit zur Führung. Ludwig Nirschl scheiterte am Kasseler Torwart, Stephane Döring wurde beim Nachstochern gerade noch geblockt (26.). Und plötzlich klingelte es auf der anderen Seite. Philippe Cornet probierte es aus spitzem Winkel, der Puck sprang über die Matratzen von Tobias Ancicka und beim Versuch, das Spielgerät zu klären, stubste es Lars Reuß über die Linie. Ein krummes Ding! Etwas danach gab es Meinungsverschiedenheiten zwischen Nino Kinder und Joel Keussen. Der Ex-Fuchs klaute unserem Förderlizenzler sogar den Helm. Beide Protagonisten mussten auf die Strafbank. Bei vier gegen vier verzögerte Kale Kerbashian so lange, bis Korbinian Geibel eingelaufen war und den präzisen Querpass veredeln konnte. So begann das Match von Neuem. Oliver Granz zielte ganz frei vorbei (31.). Dann hagelte es Strafen. Erst Nick Ross und nach einem Wechselfehler auch Andrew Clark mussten pausieren. 91 Sekunden hatte der Ligenprimus doppelten Spielervorteil. Doch er konnte ihn nicht nutzen. Zwar ballerten Ryon Moser und Troy Rutkowski, was das Material hergab. Aber Tobi Ancicka war immer zur Stelle (33. bis 35.). Dann hatte Clark einen Hochkaräter. Aber sein Schrägschuss verschwand in der Fanghand von Hungerecker (35.). Weil anschließend auch Jakub Kania zwei Strafminuten bekam, hatten die Gäste das Momentum auf ihrer Seite. Ancicka klärte spektakulär gegen Cornet, Moser und Valentin (37.). Bei einem zwei gegen eins verzog Lois Spitzner nach Traumpass von Breitkreuz. Da war der Kelch aber mehrfach haarscharf an den Unsrigen vorbeigegangen.

Die letzte Periode begann gleich wieder mit einer Strafe. Thomas Reichel musste raus. Das Penaltykilling aber war sehr gut. Fortan nahm der Druck der Nordhessen stetig zu. Anfangs gelang es den Heimischen noch, die Kehler-Schützlinge aus den ganz gefährlichen Zonen herauszuhalten. Und bei einem Schrägschuss von Döring knapp am kurzen Eck vorbei schaffte man auch Entlastung (50.). Aber irgendwann geriet man fast folgerichtig in Rückstand. Joel Keussen hatte Zeit und Gelegenheit, seinen eigenen Rebound in Stürmermanier zu verwandeln. Und Kassel wollte jetzt den Sack zubinden. Jakub Kania konnte sich nur mit einem Haken helfen. Es gab die nächste Herausstellung. Konnte Ancicka den Kracher von Ryan Olsen noch parieren, so war er gegen Cornets Nachschuss machtlos. Das 1:3 bedeutete die Vorentscheidung gegen Weißwasser. Ein Breitkreuz-Schuss verfehlte knapp das Ziel (57.), ehe Chris Straube 140 Sekunden vor Ultimo den Goalie für den sechsten Feldspieler zog. Während Nick Walters und Andrew Clark an Leon Hungerecker scheiterten (59.), machte es Fabian Dietz besser. Ein Fernschuss von Nick Ross verfehlte zwar das Tor. Den Bandenabpraller schlenzte unsere 87 an den Rücken des Huskies-Schlussmannes. Von dort sprang der Puck ins Netz. Walters hatte sogar noch das dicke Ding zum Remis. Aber er ist halt kein Stürmer. So warf sich Hungerecker auf die nicht scharf genug geschossene Scheibe und hielt so den Dreier fest (60.).

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