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Eine knappe Niederlage nach einem guten Kampf in Bayreuth mussten die Löwen im Nachholspiel am Dienstagabend einstecken. Einer geschlossen guten Mannschaftsleitung der Löwen hatte Bayreuth die momentan stärkste Sturmreihe der Liga entgegenzusetzen und gewann durch zwei Treffer von Torjäger Eetu Elo mit 3:2 (0:1, 2:1, 1:0). Axel Kammerer zeigte sich nach dem Spiel vor 1167 Zuschauern durchaus zufrieden, ein Punkt wäre durchaus verdient gewesen.
Die Anfangsphase verlief einigermaßen entspannt. Beide Teams hielten das Risiko so gering wie möglich und versuchten es über einen geordneten Spielaufbau. Die Bayreuther stachen die Löwen dabei zwar in ihrer individuellen Klasse aus, ließen sich aber zuweilen vom strukturierten und schnellen Passspiel der Buam überraschen. Florian Kästele, Max Spöttel und Martins Karsums hatten die besten Möglichkeiten zur Führung, jeweils durch grobe Schnitzer der Tigers-Abwehr. Kai Kristian im Tor der Gastgeber konnte die Null auch lange festhalten. Zumindest solange, bis Niko Fissekis ohne Schläger hinter Kristian die Scheibe behauptete und zu Sahanoglu brachte. Der sah, dass Mateu Späth vor dem Tor lauerte und bediente ihn perfekt (13.). Kurz darauf knallte Späth, der sich derweil mit seinem sechsten Tor immer mehr zum Torjäger mausert, den Puck noch an den Pfosten. Tölz war ab Mitte des Drittels die klar spielbestimmende Mannschaft und hätte durchaus höher führen können.
Im zweiten Drittel kamen die Tigers dann erwartungsgemäß wacher aus der Kabine und verbuchten gleich ein paar Torschüsse auf Enrico Salvarani. Begünstigt durch ein Powerplay kamen sie letztendlich durch Aaron Reinig auch an Salvarani vorbei (27.). Eine weitere Powerplay Situation überstanden die Buam unbeschadet und konnten im Anschluss selbst mit einem Mann mehr agieren. Mehr als ein gefährlicher Schuss von Späth kam dabei allerdings nicht in die Statistik. Bei der nächsten Möglichkeit sah das ganz anders aus. Die Löwen spielten sich zwei Minuten lang im Angriffsdrittel fest. Eine scharfe Hereingabe von Max Spöttel tippte Schüpping kurz nach Ablauf der Strafe zur erneuten Führung ein (36.). Aber die Tigers haben nicht umsonst das beste Überzahl der Liga und trafen durch Eetu Elo zum wiederholten Ausgleich (37.). Und wieder mal musste so das letzte Drittel entscheiden.
Hier kamen die Franken überlegen aus der Kabine, schafften es aber nicht in Überzahl und einer langen Druckphase danach ein weiteres Tor auf die Anzeigetafel zu bringen. Erwähnenswert ein Sticksave vom eigentlich schon geschlagenen Salvarani, der sich mächtig streckte, um die erstmalige Führung zu verhindern. Dieser Save rüttelte die Löwen wieder etwas auf. Eine klasse Einzelleistung von Andree Hult, der aus unmöglichem Winkel wieder Elo bediente, brachte dann aber doch die Tigers in Front (53.). Sechs Minuten blieben den Löwen und Axel Kammerer, um noch Punkte ins Gepäck zu packen. Zweieinhalb Minuten vor Spielende nahm der Headcoach dann den Torhüter vom Eis und versuchte mit einem Mann mehr den Treffer zu erzwingen. Die Löwen kamen nah dran und haben sehr ordentlich gekämpft, trotzdem machen Tigers am Ende den Sack zu und erobern Platz drei in der Tabelle. In der anschließenden Pressekonferenz zollten beide Trainer dem Tölzer Team Respekt für eine starke Leistung, ein Sonderlob erhielten wieder die jungen Tölzer Späth, Sahanoglu, Sihling und Kästele.
Am Freitag spielen die Löwen in Peiting, am Sonntag kommen die Höchstadt Alligators in die Hacker-Pschorr Arena. Auf dem Stadion-Vorplatz wird es, wie auch am Dienstag gegen Lindau, zwei Stände geben, die ein bisschen Weihnachtsflair aufkommen lassen. Hier könnt ihr es Euch mit leckerem Glühwein, Kinderpunsch oder Crêpes gut gehen lassen. Wir freuen uns auf Euch!
