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Κ-Ζ
(2:2) - (2:0) - (2:0)
27.10.2023, 19:30 Uhr

Gute Moral bleibt unbelohnt

Auswärtsniederlage in Kempten

Þ28 Oktober 2023, 11:41
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Schweinfurt Migthy Dogs

Er ist wieder zurück: Dylan Hood, von vielen Schweinfurter Fans schon sehnlichst erwartet, läuft gegen die Sharks erstmals wieder für die Mighty Dogs auf und erzielte auch gleich sein erstes Tor im ersten Spiel. Leider bleibt das Verletzungspech ein stetiger Begleiter, denn Felix Ribarik verletzte sich im Warm-Up vor dem Spiel und konnte somit kurzfristig nicht mit auflaufen. An seiner Stelle rückte Kevin Heckenberger in die Verteidigung, die mit vier Spielern sowieso nicht sonderlich breit besetzt war. Mit einem Kader von 12 Feldspielern gaben die Jungs um Andreas Kleider nicht auf und lieferten ein kämpferisches Spiel ab, mussten sich schlussendlich aber verdient geschlagen geben.

Das erste Drittel startete auf Augenhöhe, mit der ersten größeren Chance auf Seiten der Gastgeber: Miller bekommt alleine vor dem Schweinfurter Tor die Scheibe und hebt sie mit der Rückhand über das Tor hinweg. Es folgte das erste Powerplay für die Mighty Dogs, welche schnell in die Aufstellung im Angriffsdrittel kamen. Dylan Hood fasste sich ein Herz und brachte den Puck mit einem platzierten Handgelenksschuss in Richtung Tor – Kemptens Schlussmann hatte keine Chance, und somit gingen die Schweinfurter in der 7. Minute mit 0:1 in Führung. Die Antwort der Sharks ließ nicht lange auf sich warten: nach einem gewonnenen Bully steht ein Kemptner Stürmer mit viel Platz vor dem Tor und lässt Roßberg keine Möglichkeit abzuwehren. In der 15. Spielminute erhöhen die Sharks dann auf 2:1, als Roßberg einen Schuss mit der Schulter abwehrt fliegt der Puck in hohem Bogen auf seinen Rücken und wird dann von Filip Kokoska ins Tor gestochert. Während man ein erneutes, gut gespieltes Powerplay auf Schweinfurter Seite noch nicht zum Ausgleich nutzen konnte, schweißte Marcel Grüner das Spielgerät mit einem schönen Schuss in den Kasten. Mit einem verdienten 2:2 Unentschieden ging es dann auch in die erste Pause des Spiels.

Weiterhin kämpferisch zeigten sich die Mighty Dogs auch im zweiten Spielabschnitt, mussten sich in der 23. Minute aber einem starken Schuss von Jakub Bitomsky geschlagen geben – ein erneuter Treffer direkt nach Bullygewinn. Weitere 2 Minuten später zappelte der Puck erneut im Netz hinter Benni Roßberg, der einen Schuss von der blauen Linie erst spät sehen konnte und somit chancenlos war. Trotz der beiden Gegentreffer blieb die Moral der Mannschaft erkennbar hoch, es wurde weiter gekämpft und trotz dreier Unterzahlspiele kein weiteres Tor mehr gefangen, jedoch gelang es ebenfalls nicht, selbst eine der eigenen Chancen zu nutzen. In der 40. Minute wurde Leonardo Ewald unschön in die Bande gecheckt und blieb in der Folge kurze Zeit auf dem Eis liegen, konnte dann aber sichtlich angeschlagen selbst zurück zur Bank laufen, er griff im weiteren Spielverlauf auch wieder in das Spiel ein.

Auch im letzten Drittel war die Moral der Mannschaft deutlich zu erkennen, auch wenn die Beine sicher langsam schwer wurden – spielten die Schweinfurter in Summe mit 6 Mann weniger als der ESC Kempten und hatten somit schon einige Shifts mehr in den Knochen. Einen Fehler im Spielaufbau bestraften die Sharks dann gnadenlos, als Schirrmacher einen Schweinfurter Aufbaupass abfing und Miller bediente, der den Puck zum 5:2 versenkte. Wenig später hatte Tomas Cermak die Chance zum Verkürzen des Spielstands auf der Kelle, doch Sharks-Goalie Schubert war an diesem Tag gut aufgelegt und parierte den Schuss stark. Die an diesem Abend durchweg guten Special Teams der Mighty Dogs zeigten auch im dritten Drittel bei der ersten Unterzahlsituation eine stabile Defensivleistung und machten die Räume eng. Wenig später konnte Benni Roßberg erneut glänzen, als er den Alleingang eines Kemptner Stürmers stark vereitelte. Nach einem Wechselfehler mussten die Dogs erneut in Unterzahl ran, diesmal konnten die Gastgeber sich allerdings belohnen und gingen durch einen abgefälschten Schuss von der blauen Linie mit 6:2 in Führung. Die Dogs zeigten im Anschluss nochmal eine druckvolle Phase und setzten sich zwischenzeitlich im Kemptner Drittel fest, brachten die Scheibe aber nicht im Tor unter. Gegen Ende der Partie kochte die Stimmung auf dem Eis nochmal etwas hoch: Nikolai Streif forderte Marcel Weise zum Kampf, beide gingen anschließend für 2+2 Minuten vom Eis. Bei einem Gerangel vor der Spielerbank des ESC Kempten zwischen Bitomsky und Ewald griff von der Bank aus dann auch Clay Ellerbrock mit ein, welcher in Folge dessen mit einer Spieldauerstrafe belegt wurde.

Insgesamt sicherlich ein verdienter Sieg für den ESC Kempten, auf die kämpferische Einstellung der Schweinfurter Mannschaft lässt sich aber aufbauen, wenn es am Sonntag, 29.10. um 18 Uhr im nächsten Heimspiel gegen den EHC Klostersee geht, auch weil der Kader dann mit Sean Fischer und Christian Masel und eventuell auch Felix Ribarik wieder besser bestückt sein dürfte.


Strafzeiten:

ESC Kempten: 12 Min + 20 Min (Ellerbrock) // ERV Schweinfurt 16 Min

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