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Gute Nacht in Bietigheim

Weisswasser mit Auswärtsspielen bei den Steelers und in Bad Tölz

Þ19 November 2020, 18:32
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Lausitzer Füchse

An sich wäre das schon eine gewisse Aufregung wert: Unsere Lausitzer Füchse haben am Wochenende zwar zwei Spiele, aber keines daheim. In Zeiten leerer Eishallen und blau-gelber Liveerlebnisse nur via Stream ist das allerdings zu verschmerzen. Nur für unsere Jungs wird es ein langes Wochenende in der Fremde. Denn wenn der Tross am Freitag gen Bietigheim gestartet ist, wo es am Abend gegen die Steelers und danach ins Hotel geht, schließt sich am Sonntag der dann eher „Kurz-Trip“ nach Bad Tölz an. Die Heimkehr in die Spielerwohnungen ist damit erst für Montagmorgen realistisch. Mal gucken, was dann an Zählbarem mit in den Bus gepackt werden konnte.

Zunächst also empfangen die Schützlinge von Danny Naud unseren EHC. Aktuell ist das Team aus dem Ellental Dritter, hat allerdings bereits fünf Partien bestritten. Dennoch liegt der Punktekoeffizient mit 1,8 klar über dem unserer Mannschaft, die auf 1,25 Zähler pro Partie gekommen ist. Angesichts der Ambitionen der Steelers, die lange um die Zweitligalizenz bangen mussten, aber für den Aufstieg in die DEL gemeldet haben, überrascht das nicht so sehr. Die ganz großen Veränderungen im Kader der „Eisernen“ sind ausgeblieben. Nur punktuell wurde „geswitched“: Statt Stephon Williams, der letztes Jahr eine Kontingentstelle belegte, hütet nun (neben Cody Brenner) Jimmy Hertel das Tor. Im Abwehrverbund ersetzt Max Renner von den Straubing Tigers den Abgewanderten Mychal Monteith. Neu im Sturm sind die beiden Nordamerikaner C.J. Stretch und Riley Sheen. Inclusive dem „Ewigen“ Matt McKnight agiert man an der Enz damit nur mit drei der vier erlaubten Ausländer. Den Sturm ergänzt zudem Calvin Pokorny. Nur noch drei Akteure (McKnight, Benny Hüfner, Hertel) besitzen somit Weißwasser-Erfahrung. Insgesamt scheint der Kader recht eng gestrickt. Das aber war auch in den Vorjahren so. Im Tor der Hausherren wird Cody Brenner starten. Der Bietigheimer-Goalie-Rhythmus besagt nämlich, dass jeder Hüter drei Spiele am Stück bekommt – es sei denn, er verliert. Jimmy Hertel stand letzten Sonntag zwischen den Pfosten, als es daheim ein 3:4 nach Penaltyschießen gegen Freiburg gab… Offenbar eine Waffe ist das Powerplay der Grün-Weißen. Mit fast 43 % Trefferquote thront man an der Spitze dieser Wertung. Als Top-Scorer wird Matt McKnight auflaufen, der ebenso sechs Punkte gesammelt hat wie Norman Hauner, Riley Shine, C.J. Stretch und Tim Schüle, allerdings schon vier Buden verbuchen konnte.

Die „Buam“ aus Bad Tölz haben erst drei Spiele bestritten. Ergo lohnt auch da ein Blick auf den Punktekoeffizienten, der 1,333333…(usw.) beträgt. Ein Sieg (6:3 in Heilbronn) und zwei Niederlagen (3:6 gegen Ravensburg, 2:3 n.V. gegen Bietigheim) stehen bisher zu Buche. Nach Platz fünf im Vorjahr hat man bei den Löwen auch nur wenige Kader-Stellschrauben gedreht. Die wahrscheinlich spektakulärste Neuverpflichtung war die von Reid Gardiner, der vor Jahresfrist noch bester Punktesammler der Düsseldorfer EG war. Allerdings fehlt der Kanadier aktuell verletzt und wurde durch Andrej Bires (Nürnberg) ersetzt. Gardiner kam für Shawn Weller zu den Kurstädtern, die den Weggang von Top-Verteidiger Matt MacKenzie durch Kenney Morrison kompensieren wollen. Einen guten Klang hat auch der Name von Thomas Merl. Der 28-Jährige wechselte aus Ravensburg in den Löwen-Käfig. In Weißwasser und Umgebung bestens bekannt ist der Torhüter der Oberbayern: Maximilian Franzreb. Die Ausländerpositionen nehmen neben Gardiner und Morrison Tyler McNeely und Max French ein. Bester Scorer der Isar-Winkler, die daheim noch sieglos sind, ist Lubor Dibelka mit sechs Punkten (zwei Tore/ vier Assists). Noch nicht so besonders hat das Powerplay der Mannen von Trainer Kevin Gaudet funktioniert. Schlechter sind allerdings noch Bayreuth und die Lausitzer Füchse.

Die werden am Wochenende auf Ondrej Pozivil – der wohl in diesem Jahr nicht mehr für uns spielen können wird – und Nick Walters verzichten müssen. Bei Jakub Kania und Bennet Roßmy scheint ein Einsatz möglich. Beide sind ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Vor seinem Comeback in Blau-Gelb steht Feodor Boiarchinov, der die lange Wochenendreise mit antreten wird. Aus Berlin verstärken uns Eric Mik, Fabian Dietz und Thomas Reichel.

Als Hauptschiedsrichter für das Match am Freitag ab 20 Uhr in Bietigheim wurden Florian Fauerbach und Carsten Lenhart eingeteilt. Die Begegnung am Sonntag ab 17 Uhr in Bad Tölz pfeifen Roland Aumüller und Ruben Kapzan.

 

Beide Spiele könnt Ihr bei uns im Liveticker verfolgen!!!

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