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Haie siegen in Mannheim nach Overtime

2:1 nach Overtime – verdienter Auswärtssieg beim Meister

Þ15 September 2019, 23:07
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Kölner Haie
Kölner Haie

Nur zwei Tage nach der Heimpremiere 2019/20 gegen die Iserlohn Roosters wartet auf die Haie mit dem Auswärtsspiel bei Meister Adler Mannheim gleich der nächste Prüfstein. Neben den verletzten Jakub Kindl, Marcel Müller, Dominik Tiffels und Jason Bast muss Coach Mike Stewart beim Titelverteidiger auch auf Freddie Tiffels verzichten, der nach einem Stockstich im ersten Saisonspiel vom Disziplinarausschuss der DEL für das Spiel in Mannheim gesperrt wurde. "Wir haben genug Tiefe im Kader", sagt Mike Stewart vor seiner Auswärtspremiere. "Aber natürlich hätte ich lieber alle Spieler an Bord."

Wie in der ersten Partie am Freitag sind die Haie zu Beginn gleich sehr präsent. Jason Akeson – Doppeltorschütze gegen Iserlohn – prüft Heim-Goalie Dennis Endras gleich mit einem Schlagschuss (3.). Colby Genoway setzt wenig später mit einer guten Chance aus spitzem Winkel nach (5.). Auch in den Minuten danach dominieren die Haie auf dem Eis und setzten den Gastgeber mit aggressivem Forechecking unter Druck. Endras verhindert in der Phase bis zur 10. Spielminute mit einigen guten Paraden die zu diesem Zeitpunkt verdiente Haie-Führung. Dachach kommen die Adler ihrerseits zu einigen Chancen, doch Gustaf Wesslau pariert zwei Mal stark gegen Wolf (10.). Alex Oblinger hat nach einem Konter dann die Chance zur Haie-Führung auf dem Schläger (13.) – doch Endras hält das Unentschieden fest. Zwei Minuten vor Drittel-Ende kassiert Lucas Dumont die erste Strafe des Spiels. Doch das Penalty-Killing der Haie funktioniert – so geht es torlos in die Kabine. Insgesamt ein ganz starker Aufritt des Stewart-Teams im ersten Abschnitt. Eine Führung wäre für die Haie absolut verdient.

Gleich zu Beginn des Mitteldrittels müssen die Haie nach zwei Strafen gegen Oblinger (22./Spielverzögerung) und Akeson (23./Beinstellens) in die doppelte Unterzahl. Diese numerische Überlegenheit nutzen die Adler mit dem Powerplay-Tor von Borna Rendulic zum 1:0 (24.). Doch die Haie zeigen sich nicht geschockt und nutzen ihrerseits ihr erstes Powerplay des Spiels – Wolf sitzt für 2 Minuten wegen Hakens auf der Strafbank – zum verdienten 1:1-Ausgleich. Und das ist richtig schön herausgespielt: Nach einem feinen Doppelpass zwischen Akeson und Gagné hat der Kölner Torjäger keine Mühe, die Scheibe im Tor unterzubringen (29.). Der Jubel der Kölner Fans unter den 12.541 Zuschauern in der SAP-Arena ist entsprechend laut. Auch danach zeigen die Haie ein richtig starken Mittelabschnitt. Dann überschlagen sich die Ereignisse: Zunächst zwingt Marcel Goc Wesslau zu einer starken Parade (37.). Im direkten Gegenzug haben die mitgereisten Kölner Fans den Torschrei dann bereits auf den Lippen. Doch der vermeintliche zweite Kölner Treffer durch Zach Sill – der den Puck nach einem Forecheck mit der Rückhand auf das Tor von Endras bringt – wird nach Videobeweis nicht gegeben (37.). War der Puck wirklich nicht über die Torlinie? Eine schwierige Entscheidung, da die Scheibe unter der Fanghand des Mannheimer Goalies für die Referees nicht zu sehen ist. Die Kölner Führung wäre nicht unverdient gewesen.

Im letzten Drittel schenken sich beide Teams zunächst nichts. Allerdings bleiben die großen Torchancen zunächst aus. Dann übernehmen wieder die Haie in der Offensive die Initiative. Doch Uvira (42) und Dumont (45.) scheitern jeweils an Endras. Nach einem hohen Stock von Akdag gegen Oblinger (48.) kassiert der Mannheimer 2+2-Minuten – doch die Haie können das Powerplay nicht nutzen. Danach ist Mannheim am Drücker, doch ein starker Gustaf Wesslau verhindert die Führung durch Plachta (54.). Dann hat Fabio Pfohl nach einem Konter die Riesenchance zur Führung. Doch Endras verhindert den Einschlag im Netz. Und so bleibt es nach regulärer Spielzeit beim 1:1-Unentschieden. In der Overtime geht es im 3-gegen-3 auf dem Eis rauf und runter. Bis Jon Matsumoto aus dem Gewühl heraus zum 2:1-Sieg in den Winkel trifft (64.). So holen sich die Haie in Mannheim auch noch den Extrapunkt. Mike Stewart: „Wir sind sehr stark in das erste Drittel gestartet und haben uns so das Momentum erspielt. Im Mittelabschnitt hat Mannheim dann besser ins Spiel gefunden. Aber wir waren heute in der Defensive gut organisiert. Im Schluss-Drittel ging’s dann bis zum Schluss hin und her. In der Overtime haben wir dann auch das nötige Glück auf unserer Seite. Aber das haben wir uns heute auch verdient. “ Am Freitag geht’s für die Kölner Haie nach Berlin. Dort warten die Eisbären um 19.30 Uhr auf den heutigen Sieger.

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