ʦ
Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalte bereitzustellen und ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren Sie hier
ı
Zurück zu der Nachricht

Haie unterliegen Iserlohn in Overtime

Mehr als 17.000 Zuschauer sorgen für eine tolle Kulisse

Þ14 September 2019, 00:38
Ғ1273
ȭ
Kölner Haie
Kölner Haie

Den ersten "Gänsehaut-Moment" gibt es vor Spielbeginn: Zum Ligastart gegen die Iserlohn Rooster läuft die neugestaltete Haie-Einlauf-Show erstmals auf dem 144 m² großen LED-Videowürfel. Passende Animationen über den LED-Ring sorgen bei vielen Zuschauern für ungläubiges Staunen. Als dann das Heimteam das Eis betritt, werden die 17.456 Zuschauer in der fast ausverkauften LANXESS Arena richtig laut. Genau auf diese Atmosphäre hatte sich Cheftrainer Mike Stewart vor seinem Heimdebüt gefreut. "Ich weiß, welche Energie diese Halle einer Mannschaft geben kann", hatte der Coach vor der Partie gesagt. Und tatsächlich legt sein Team gleich mit aggressivem Forechecking und einigen schnellen Puckgewinnen in der gegnerischen Zone los.

Der KEC hat dann auch die erste Chance der Partie, als Kevin Gagné eine Hereingabe nur knapp verpasst (2.). Auch danach ist die Heimmannschaft gut im Spiel, zunächst ohne zählbaren Erfolg. Mitte des ersten Spielabschnitts müssen die Haie dann fast 90 Sekunden lang eine doppelte Unterzahl überstehen – und zeigen in dieser Phase starkes Penalty-Killing. Dann hallt der erste Torjubel der neuen Saison durch die Arena: Nach Vorarbeit von Kevin Gagné und Frederik Tiffels erzielt Jason Akeson per Schlagschuss im Powerplay den Führungstreffer (15.). Zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient. Im Anschluss entwickelt das Stewart-Team bei numerischer Gleichzahl ein regelrechtes Powerplay. Ein Treffer will der Heimmannschaft allerdings nicht mehr gelingen. So gehen die Haie mit einer knappen 1:0-Führung in die erste Pause.

Im Mitteldrittel werden die Haie direkt kalt erwischt, als Brett Findlay nach 57 Sekunden den Ausgleich für die Roosters markiert (21.). In der anschließenden Druckphase kommt nun der IEC seinerseits zu einigen Chancen. In den Folgeminuten gestaltete sich die Partie dann ausgeglichen, die größte Chance zur erneuten Führung für den KEC ergibt sich nach Pass von Freddie Tiffels auf Jason Akeson, der knapp vorbeischiebt (30.). Danach zeigen die Gäste einige Male ihr – an diesem Abend –gefährliches Umschaltspiel und erzielen nach einem Konter durch Brody Sutter das 1:2 (34.). Danach schenken sich beide Teams nichts. So geht es für die Haie mit einem knappen Rückstand in die Kabine.

Im Schlussabschnitt erwischen die Haie den besseren Start und haben durch Fabio Pfohl gleich eine dicke Chance zum Ausgleich (43.). Wenig später scheitert auch Alexander Oblinger knapp (44.). Der KEC intensiviert in dieser Phase die Angriffsbemühungen und kommt zu weiteren Torchancen. Letztlich ist es erneut Jason Akeson, der durch einen abgefälschten Schuss von außen seinen zweiten Treffer erzielt und den umjubelten 2:2-Ausgleich erzielt (54.). Doch danach sind die Haie erneut in Unterzahl. Der Grund: Ein Stockstich von Freddie Tiffels, der vom Schiedsrichtergespann 3:14 Minuten vor Ende der regulären Spielzeit mit einer 5-Minuten plus Spieldauerstrafe in die Kabine geschickt wird. So geht es für die Haie in Unterzahl in die Overtime. Dort ist es Iserlohns Alexander Petan, der zum 2:3 trifft und den Gästen so den Zusatzpunkt sichert (62.). „Wir haben ein Spiel verloren, das wir nach Chancen auch hätten gewinnen können“, zieht Mike Stewart nach dem Spiel ein kurzes Resümee. „Aber so ist Eishockey.“ Am Sonntag geht für die Haie nun bei Meister Mannheim weiter.

â
Anzeige
Anzeige