Die Kölner Haie schaffen nach 0:2 den Augleich, müssen sich aber am Ende knapp mit 2:3 in Ingolstadt geschlagen geben. Austin Madaisky und Fabio Pfohl mit treffen für den KEC.
Nach dem 3:2-Erfolg am vergangenen Freitag in Schwenningen, führte der DEL-Spielplan den KEC vom Schwarzwald direkt an die Donau nach Ingolstadt. Aufgrund der am Freitag erlittenen Verletzung mussten die Haie auf Verteidiger Alexander Sulzer verzichten. Für ihn rückte Youngster Simon Gnyp ins Line up, der am Vorabend noch für das U20-Team der Junghaie zum Einsatz kam und am Sonntag mit dem Zug nachreiste.
Zu Beginn des Spiels hatten die Gastgeber mehr von der Partie, die Haie mit Problemen, den Rhythmus zu finden. So kam Ingolstadt auch zur schnellen Führung. In der achten Minute stand Benedikt Kohl völlig frei vor Gustaf Wesslau, der die beiden ersten Versuche noch parieren konnte, dann aber doch geschlagen war – die 1:0-Führung für die Panther. In der Folge versuchte der KEC offensiv mehr zur Geltung zu kommen, es fehlte aber an Durchschlagskraft für die ganz klaren Tormöglichkeiten. Rok Ticar und Alexander Oblinger scheiterten mit ihren Schüssen an Jochen Reimer im Panther-Tor. 3,6 Sekunden vor der ersten Pause mussten die Haie dann den zweiten Treffer schlucken. Sean Sullivan schloss einen Konter mit einem trockenen Schuss zum 2:0 ab (20.).
Ein ähnliches Bild bot sich den Fans zum Start in den Mittelabschnitt. Die Haie um Offensive bemüht aber weiterhin nicht zwingend genug. Felix Schütz in der 25. Minute mit der besten Chance, als er sich mit Geschwindigkeit auf der rechten Seite durchsetzte aber Goalie Reimer ebenfalls nicht bezwingen konnte. Auf der anderen Seite Ingolstadts Tyler Kelleher mit einem Lattenschuss (28.), Joachim Ramoser scheiterte mit seinem Schuss am Pfosten (28.). Dann schlug der KEC aber zu – und das gleich doppelt: In der 37. Minute gelang der ersehnte Anschlusstreffer. In Überzahl erhielt Austin Madaisky den Puck an der blauen Linie, zog ab und netzte mit seinem satten Schuss zum 1:2. Nur wenige Augenblicke später erzielte Fabio Pfohl von links kommend, ebenfalls mit einem Hammer, den umjubelten Ausgleich zm 2:2 (38.). Kurz vor Drittelende wurde es vor dem Haie-Tor noch mal turbulent. In Unterzahl rettete Wesslau zunächst spektakulär, die Gastgeber drückten weiter, doch die Defensive hielt stand.
Das Schlussdrittel begannen die Haie für die ersten 13 Sekunden in doppelter Unterzahl, überstanden diese Situation und auch die weitere einfache Unterzahl, hatten durch einen Konter von Felix Schütz sogar die beste Möglichkeit in dieser Phase. Dann wieder Ingolstadt: Joachim Ramoser allein vor Wesslau, der rettete mit der Stockhand (45.). Weitere Powerplays ließen beide Mannschaften ungenutzt. Dann gelang den Panthern die erneute Führung als der KEC gerade dabei war, das Spiel an sich zu reißen: David Elsner schloss einen Drei-auf-zwei-Konter mit einem für Wesslau unhaltbaren Schuss zum 3:2 ab (53.). Die Haie versuchten direkt zu antworten, brachten die Scheibe aber nicht an Reimer vorbei. Auch mit Sechs-gegen-fünf wollte der Puck nicht mehr über die Linie. Es blieb beim 2:3 aus Haie-Sicht. Damit blieb der KEC erstmals nach fünf Spielen ohne Zähler.
"Wir haben uns diese Niederlage selber zuzuschreiben. Ingolstadt hat auf seine Chancen gewartet, diese dann kosequent genutzt und damit auch verdient gewonnen", erklärte Haie-Cheftrainer Peter Draisaitl nach dem Spiel.