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Θ-Λ
(2:2) - (2:3) - (0:2)
02.02.2025, 14:00 Uhr

Haie verlieren wildes Spiel

Þ03 Februar 2025, 07:29
Ғ461
ȭ
koeln
Kölner Haie

In einer abwechslungs- und torreichen Partie müssen die Haie sich den Adler Mannheim nach 60 Minuten mit 4:7 geschlagen geben. Viermal gehen die Gäste in Führung, viermal haben die Haie in Form des Ausgleichs die perfekte Antwort. Auf das 4:5 haben die Kölner jedoch keine Antwort mehr – die Adler lassen dieser Führung noch zwei weitere Treffer folgen, sodass am Ende eine 4:7-Heimniederlage steht. Zu dieser haben wir hier den Spielbericht.

Vor dem Spiel wurde in einer bewegenden Gedenkminute noch einmal Tobias Eder gedacht, der in dieser Woche seinen Kampf gegen den Krebs verlor.

Langen Anlauf brauchte das Spiel vor 18.600 Zuschauern in der ausverkauften LANXESS arena nicht, im Gegenteil. Nach handgestoppten sieben Sekunden brachte Leon Gawanke die Gäste in Führung (1.). Der Verteidiger traf aus der Distanz mit einem Handgelenksschuss. Die Haie brauchten ein paar Minuten, um gegen aggressive und spielstarke Mannheimer in die Partie zu finden – nach sieben Minuten traf Alexandre Grenier nach Zuspielen von Gregor MacLeod und Justin Schütz zum Ausgleich. Grenier legte sich die Scheibe nach feinem Pass seines Landsmannes MacLeod auf die Rückhand und chippte sie über Adler-Goalie Felix Brückmann hinweg zum 1:1-Ausgleich (7.).

Es ging rauf und runter, der nächste Treffer sollte auf Seiten der Mannheimer fallen. Wieder war es Gawanke, der Mannheim im Powerplay in Führung brachte (9.). Das letzte Wort eines temporeichen Drittels sollte aber den Haien gehören – Brady Austin kam nach einem guten Shift der Jungs aus halblinker Position zum Schuss und traf satt ins Netz zum 2:2. Mit diesem Zwischenstand ging es in die erste Drittelpause. Kurz davor musste Juhani Tyrväinen nach einem Check gegen den Kopf seines Gegenspielers das Spielfeld verlassen – es gab eine Fünf-Minuten- und eine Spielstrafe gegen den Finnen.

Auch das zweite Drittel startete ereignisreich. Luke Esposito markierte im Powerplay das 3:2 – doch auch diesen Rückstand konnten die Haie einmal mehr egalisieren. Grenier mit seinem zweiten Treffer des Tages konnte die Partie im Powerplay für die Haie zum dritten Mal ausgleichen. Er verwertete ein Zuspiel von Otso Rantakari (in seinem ersten Heimspiel) sowie MacLeod zum 3:3 (28.).

Es ging munter weiter. Adler-Verteidiger Lukas Kälble bekam in der Kölner Zone etwas zu viel Platz, den er mit einem satten Handgelenksschuss zur erneuten Gästeführung nutzte, 3:4 (31.). Doch wie schon zuvor gelang den Haie erneut der Ausgleich. Justin Schütz vollendete ein starkes Solo nach 34 Minuten zum 4:4. Aber dann markierte Kristian Reichel nur eine Minute nach dem Ausgleich das fünfte Adler-Tor des Tages – nach dem Treffer wechselte das Trainerteam um Chefcoach Kari Jalonen auf der Torwartposition. Mirko Pantkowski kam für Tobias Ancicka zum Einsatz. Mit dem knappen 4:5-Rückstand ging es in die letzte Drittelpause.

Im Schlussdrittel konntendie Haie keine Tore mehr erzielen. Trotz mehrerer guter Versuche blieb die Adler-Defensive stabil – MacInnis schraubte das Ergebnis mit seinen beiden Treffern (42. & 59.) noch etwas in die Höhe, sodass am Ende eine 4:7-Heimniederlage gegen die Adler Mannheim steht.

Nun geht es erstmal in die Länderspielpause, ehe es für die Haie am Freitag, den 14. Februar mit dem Auswärtsspiel bei den Straubing Tigers (19:30 Uhr) weitergeht.

TORE:

0:1 Leon Gawanke (Reichel) 1. Minute; 1:1 Alexandre Grenier (MacLeod, Schütz) 7. Minute; 1:2 Leon Gawanke (Powerplay/Plachta, Szwarz) 9. Minute; 2:2 Brady Austin (Kammerer, Aubry) 14. Minute; 2:3 Luke Esposito (Powerplay/Reichel, MacInnis) 23. Minute; 3:3 Alexandre Grenier (Powerplay/Rantakari, MacLeod) 28. Minute; 3:4 Lukas Kälble (Ortega, Michaelis) 31. Minute; 4:4 Justin Schütz 34. Minute; 4:5 Kristian Reichel 35. Minute; 4:6 Ryan MacInnis (Kühnhackl, Szwarz) 42. Minute; 4:7 Ryan MacInnis (Reichel, Jokipakka) 59. Minute

STIMMEN:

„Auch wenn wir heute vier Treffer erzielt haben, waren wir nicht nah am Sieg. Unsere Pläne – sowohl offensiv als auch defensiv – haben nicht funktioniert, es gab keine Balance. Jetzt geht es darum, die Niederlage zu analysieren und zu schauen, was falsch lief. Wir hatten nach Weihnachten ein straffes Programm mit insgesamt 15 Partien. Von daher wird uns die Pause guttun, damit wir mental und körperlich die Akkus wieder aufladen können.“

KARI JALONEN

„Defensiv war es von beiden Mannschaften keine allzu gute Leistung. Wir haben zu viele leichte Fehler gemacht, es war ein zerfahrenes Spiel. Wenn du zuhause vier Tore machst, sollte es eigentlich für Punkte reichen, heute nicht. Mannheim hat nach dem 6:4 gut defensiv gearbeitet und uns das Leben schwer gemacht.“

MORITZ MÜLLER

 

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