Halbfinalauftakt in der Hauptstadt

Genau 2214 Tage nach dem letzten Halbfinale kämpfen die Panther ab heute gegen die Eisbären Berlin wieder um den Finaleinzug in der PENNY DEL. In der Hauptstadt geht es heute ab 18:30 Uhr um den Sieg in Spiel eins und damit gleichzeitig um den Matchpuck in der Best-of-Three-Serie am Mittwoch.

Nach dem furiosen Heimsieg sowie dem damit verbundenen Einzug ins Halbfinale am vergangenen Donnerstag, konnten die Panther am Freitag einen Tag lang genießen und die Akkus wieder aufladen. Seit Samstag liegt die volle Konzentration auf dem Halbfinale. Obwohl der Gegner erst am Samstagabend feststand. „Ich habe mir hauptsächlich das Mannheim-Spiel angeschaut, aber immer wieder auch in die anderen beiden Partien reingezappt“, erzählt Daniel Pietta. „Ich glaube für die Zuschauer waren das spannende Spiele.“

„Ich habe das Spiel der Berliner gesehen“, erzählt Ex-Eisbär Louis-Marc Aubry. „Um sie zu schlagen, müssen wir in unserer Zone konzentriert und hart spielen. Offensiv wird es darum gehen, dass wir viele Pucks auf das Tor bringen, für Verkehr sorgen und dann bereit sind, die Rebounds zu verwerten.“ Der 29-jährige Kanadier ist  Scorerpunkten (zwei Tore, zwei Assists) nach dem Viertelfinale Topscorer der Panther und will seine starke Form auch gegen die Berliner unter Beweis stellen.

Personell gibt es bei den Blau-Weißen keine Änderungen im Vergleich zum Viertelfinale. Colton Jobke, der bis Saisonende ausfällt, wird wieder durch Simon Schütz ersetzt. In der Offensive werden wohl erneut Petrus Palmu und Enrico Henriquez-Morales in der Zuschauerrolle sein.

„Berlin hat einen ganz anderen Spielstil als München. Die Eisbären lagen in der Tabelle zwar vor uns, aber ich glaube trotzdem, dass der Unterschied zwischen ihnen und uns klein ist. Sie sind zwar der leichte Favorit, aber wir sind nahezu gleichauf mit ihnen. Dennoch: Sie haben sehr gute Stürmer, die extrem torgefährlich sind. Wir dürfen uns keine Turnover erlauben und müssen ein gutes Puckmanagement haben“, fordert ERC-Coach Doug Shedden und erwartet ein enges Spiel. Nicht zuletzt aufgrund der beiden Duelle in der Hauptrunde, die jeweils nur mit einem Tor Unterschied endeten. Auf den Tag genau vor einem Monat gewannen die Hauptstädter ihr Heimspiel denkbar knapp mit 1:0. Zwei Tage zuvor hatten die Panther die Oberhand behalten und sich in der SATURN-Arena mit 4:3 durchgesetzt.