Halbzeit in der Hauptrunde der Oberliga West!

Zuerst geht es am Freitag nach Frankfurt an den Bornheimer Hang und dort kommt es vor vollem Haus ab 19:30 Uhr zum Duell der Elche als Tabellenführer gegen die Löwen als Zweiten und direkten Verfolger. Am Sonntag kommt dann der Herforder EV an die Strobelallee, die Partie gegen den Tabellenneunten beginnt um 19 Uhr.

Als die Frankfurt Lions 2010 aus der DEL ausstiegen, da bedeutete das nicht das Ende des Eishockeys in der Hessenmetropole. Die Young Lions spielten zu diesem Zeitpunkt bereits in der Regionalliga West und konnten nun plötzlich ‚das Erbe‘ antreten. Sie taten das mit Erfolg, nicht nur sportlich. Die Regionalliga Hauptrunde wurde in der letzten Saison klar dominiert und in der Oberliga Relegation gab es einen dritten Platz hinter Herne und Ratingen. Mit einem Schnitt von 3500 Zuschauern konnte das ungebrochene Eishockeyinteresse am Main dokumentiert werden. Dieses Potential konnte nach dem Aufstieg in die Oberliga noch gesteigert werden.

Bisher kamen in den ersten vier Heimspielen bereits knapp 15000 Zuschauer um die auch durch sechs ehemalige EHC Spieler (Boris Ackers, Sven Breiter, Martin Schweiger, Kevin Thau, Dominique Hensel und zuletzt Christian Wendler) verstärkte Mannschaft stimmgewaltig zu unterstützen. Wie schon in Kassel wird der EHC Dortmund also erneut einer großen Kulisse gegenüberstehen, auf der anderen Seite kann das auch Motivation sein. Auf jeden Fall ist volle Konzentration angesagt um auch bei den Löwen bestehen zu können. Anfang 2009 spielten die Elche zuletzt gegen Frankfurt. Damals trafen sie in der Aufstiegsrunde zur Oberliga (NRW/Hessen/Baden- Württemberg) auf die Young Lions (zu der Zeit noch die Nummer 2 am Main) und gewannen zweimal klar. Die letzten Duelle einer ersten Dortmunder und Frankfurter Mannschaft liegen schon 32 Jahre zurück. In der Saison 1979/80 trafen Eintracht Frankfurt und der ERC Westfalen Dortmund in der Oberliga Nord aufeinander und die Westfalen gewannen viermal deutlich. Die Dortmunder Torschützen hießen damals u.a. Timothy Dennehy, Gerd Karl, Erik und Ralf Konecki, Ronald Löggow sowie Michael Goldmann.

Bei weitem nicht so lange zurück blicken muss man bis zu den letzten Spielen gegen Herford. In der Saison 2002/03 traf der EHC Dortmund in der Regionalliga sechsmal auf den Herforder EC, der zwei Jahre zuvor noch um den Aufstieg zur Oberliga kämpfte. Beide Teams siegten je dreimal, wobei ein Dortmunder (Auswärts-)Sieg am grünen Tisch zustande kam. Die Ostwestfalen konnten einen Spieltermin nicht realisieren und auch einen entsprechenden Ausweichtermin nicht anbieten. Nach jener Spielzeit verabschiedete sich der HEC aus dem Ligenspielbetrieb und erst 2005 startete der heutige HEV neu in der Landesliga.

Der Aufstieg in die Verbandsliga wurde schnell erreicht, der Wechsel in die Regionalliga folgte dann 2010. Hier wurde ein vierter Platz erreicht und die Ostwestfalen konnten durch die Aufstockung der Oberliga in die dritthöchste Spielklasse nachrücken. Die Zielsetzung für den Herforder EV kann nur der Klassenerhalt lauten. So gab es bisher auch nur zwei Siege gegen Netphen und Krefeld (Spielwertung) und einen Punkt gegen Königsborn für das Team Bruce Keller, der als Trainer aus Hannover nach Herford kam. Die Personalsituation beim EHC Dortmund für das Wochenende ist unverändert. Benedikt Kastner und Vitali Stähle fallen aus, Nils Liesegang wird wie schon am letzten Sonntag gegen Essen wohl zum Einsatz kommen. Allerdings ist sein Trainingsrückstand weiterhin sehr hoch.

eishockey.net / PM Dortmund