Mit vielen Fehlentscheidungen und mangelnder Kommunikation auf dem Eis, sorgten die Schiedsrichter für ein ruppiges Spiel mit vielen Unterbrechungen.
Dabei hatte es für die Gysenberger zu Beginn ganz gut ausgesehen. Sören Hauptig brachte den HEV in der 5. Minute in Führung. Es folgten viele schöne Kombinationen und Torabschlüsse für die Herner, das Tor erzielten jedoch die Gäste. So ging es mit einem ausgeglichenen Spielstand von 1:1 auch in den zweiten Spielabschnitt. Dort gelang es den Eisbären, durch Dennis Palka (28. Min.), das Spiel zu drehen. Was die Zuschauer jedoch im letzten Drittel sehen mussten, gefiel wohl niemanden. Aus der sportlichen Sicht trafen die Gäste noch zwei Mal (47. / 57.) und bauten ihre Führung auf 4:1 aus.
Der HEV hatte sich zwar viele Chancen erarbeitet, bekam aber die Scheibe nicht ins gegnerische Gehäuse. Abseits des Sportlichen, zeigte sich dem Publikum, wie schon angedeutet, eine sehr zerfahrene Partie. Bei jeder Unterbrechung kam es zu Rudelbildungen und Provokationen. HEV-Stürmer Dennis Schlicht zeigte hier die meisten Emotionen und erhielt nach einem Tête-à-Tête mit seinem Gegenüber einen Spielverweis. Auch Abwehrspieler Michel Ackers erhielt eine zehn-minütige Disziplinarstrafe, nachdem dieser die Unparteiischen darauf hinwies, dass er von einem Gegner bespuckt sei. Doch auch die Gäste blieben nicht ohne Strafe. Joseph Lewis erhielt, nach einer Auseinandersetzung, ebenfalls eine Disziplinarstrafe. „Ich bin jemand, der nie auf Schiedsrichter eingeht. Aber was heute geboten wurde, war eine Frechheit“, erklärte HEV-Trainer Carsten Plate auf der anschließenden Pressekonferenz. Nichts desto trotz, konnte er auch nicht umgehen, die Fehler bei sich im Team zu sehen: „Wenn man bei einer doppelten Überzahl kein Tor schießt, dann verliert man so ein Spiel“.
Für den HEV geht es nun am Sonntag nach Duisburg zu den Füchsen. Am zweiten Weihnachtstag empfangen die Gysenberger die Löwen aus Frankfurt. Der Vorrunden-Meister und haushohe Favorit will sich in Herne keine Blöße geben. Der Herner EV als Underdog will sich teuer verkaufen. Bully ist um 18:30 Uhr.
Tore: 1:0 (04:51 Min.) Hauptig; 1:1 (13:45 Min.) Maaßen (Lewis); 1:2 (27:49 Min.) Palka (Pöpel/Bacek)(PP+1); 1:3 (46:04 Min.) Furda (Bacek/Weißleder); 1:4 (56:27 Min.) Weißleder (Furda/Bacek)
Strafen:Herner EV: 31+40 Min.Eisbären Hamm: 26+10 Min.
Zuschauer: 626
eishockey.net / PM Herner EV
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