Hamm: Erneut keine Punkte

Schon nach den ersten 20 Minuten war die Partie entschieden. Die Moskitos spielten die Eisbären an die Wand. Die Gäste zeigten dabei keinerlei Gegenwehr und ließ fünf Gegentore (3., 13., 17., 19., 19.) über sich ergehen. Fassungslos zeigte sich der Trainer nach dem Spiel, der nicht nach vollziehen konnte, warum seine Spieler im ersten Drittel so versagt hatten. Völlig unnötig leisteten sich die Hammer durch Undiszipliniertheiten mehrere Unterzahlsituationen. Zwischendurch waren mehr Spieler auf der Strafbank als auf dem Eis.

Geschäftsführer Werner Nimmert war über die Leistung so aufgebracht, dass er direkt nach dem ersten Drittel in die Kabine ging. "Mir ist einfach der Kragen geplatzt", so Nimmert. "Ich habe vor der Mannschaft eine Ansprache gehalten. Das war ganz klar Arbeitsverweigerung und das kann ich nicht dulden", gestand Nimmert später.

Im zweiten Drittel lief es dann etwas besser. Bartzen schaffte den Anschlusstreffer nach fünf Minuten. Jedoch kam ein Zusammenspiel zwischen den Spielern nicht wirklich zustande. Jeder war sich an diesem Abend selbst der nächste. Das 6:1 in der 41. Minute war dann die Entscheidung. Jasik erzielte immerhin noch den zweiten Treffer für die Eisbären in der 47. Minute. Bleibt nur zu hoffen, dass die Eisbären sich jetzt ?nden und am kommenden Wochenende noch einmal versuchen anzugreifen – alleine wegen der tollen Fans.

Personalkarussell

Im Kader der Hammer Eisbären geht es im Personalkarussell munter weiter. Erstatztorwart Patrick Hoffmann zieht es aktuell nach Timmendorf und folgt somit Ex-Eisbärentrainer Sven Gösch. "Für Patrick ist es die richtige Wahl, zumal er in seinem neuen Verein erster Mann ist und mehr Spielpraxis sammeln kann, als die wir ihm bieten können", begründet Thorsten Licht den Wechsel des Spielers.

Sein Nachfolger ist bereits klar. Der Tscheche Rostislav Kosarek wechselt an den Maxipark. Der 26- Jährige spielte in der letzten Saison bei den Rostock Piranhas. Davor spielte er in Landsberg und Weißwasser. "Kosarek ist eine absolute Verstärkung auf der Backup-Position", so Licht.
Zudem verlässt auf eigenen Wunsch der Stürmer Stefan Streser die Hammer Eisbären. Ähnlich wie bei Hoffmann, ist die aktuelle Eiszeit nicht zufriedenstellend. Streser hat sich daher entschlossen, sich einem anderen Verein anzuschließen.

eishockey.net / PM LH Hamm