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Hamm erzwingt Spiel 5!

Þ05 März 2012, 08:07
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Damit steht es in der Serie 2:2, das Entscheidungsspiel steigt am Dienstag ab 19.30 Uhr in der Frankfurter Eissporthalle.

„Diesmal hat die Einstellung zu 100 Prozent gestimmt“, sagte der Coach. Die Gastgeber präsentierten sich im Vergleich zum 1:6 am Freitag in einer deutlich besseren Verfassung und dominierten die ersten 20 Minuten. Einziges Manko war bis dato die Chancenverwertung. Robin Loecke, Karl Jasik, Pierre Schulz (alle 3.), Matthias Potthoff und Milan Vanek (beide 7.) ließen ihre Möglichkeiten ungenutzt. Erst in der 15. Minute war der Knoten geplatzt, als Vanek einen Schlagschuss von Potthoff in Überzahl zum 1:0 ins Tor lenkte. Nur 72 Sekunden später drosch Christian Gose die Scheibe zum 2:0 in die Maschen (16.).

Im zweiten Abschnitt schien sich zunächst nur wenig zu ändern. Die Hammer machten weiter Druck, blieben vor dem Löwen-Gehäuse aber ohne Glück. Danach schlich sich ein Schlendrian in der Defensive ein, und die Hausherren brachten die Hessen zurück in die Partie. In Unterzahl verkürzte Marvin Bauscher auf 1:2 aus Sicht der Löwen (28.). Der Ausgleich erfolgte in numerischer Überlegenheit durch Martin Schweiger (32.), ehe Niklas Hildebrand die Löwen 58 Sekunden später mit 3:2 in Front brachte (33.). „Da waren wir zu unkonzentriert“, monierte der Coach. „Aber die Mannschaft hat sich dann toll zurückgekämpft.“

Denn Christian Gose egalisierte nach einem Solo zum 3:3 (36.), und kurz vor der zweiten Pause stand Vanek goldrichtig: Am rechten Pfosten verwertete er ein präzises Potthoff-Zuspiel zum 4:3 (40.).

Doch die Löwen ließen sich nicht hängen, glichen durch Bauscher erneut aus (4:4/44.). „Da haben wir wieder gepennt. Frankfurt hat unsere Fehler heute eiskalt bestraft“, kommentierte Plate. Die Partie plätscherte einige Minuten vor sich hin, ehe Flasar für ein Aufsehen sorgte. Der Eisbären-Verteidiger wollte sein Team in Unterzahl vom Power-play der Löwen befreien, und sein Heber von der blauen Linie im eigenen Drittel landete schließlich im Tor der Gäste – die Scheibe flutschte Frankfurts Keeper Christian Wendler durch den Handschuh. „Da haben wir endlich einmal Glück gehabt“, schmunzelte der Trainer nach einem „der kuriosesten Tore, die ich je gesehen habe“.

Die Gäste probierten in der Schlussminute noch einmal alles, nahmen beim 4:4-Spiel ihren Schlussmann heraus. Doch die Eisbären hielten dem Druck stand – und konnten sich bei ihrem Goalie Benjamin Voigt bedanken, der zweimal glänzte und das Remis verhinderte.

Plate ist „froh, dass wir die Möglichkeit haben, uns auch in Frankfurt noch einmal besser präsentieren zu können“, sagt der Coach, der erneut bekräftigt: „Für mich ist die Saison noch nicht beendet. Ich will ins Finale.“ Auf dem Weg dorthin muss er jedoch auf die beiden Stürmer Jiri Svejda und Pierre Klein verzichten. Bei Svejda stellte sich heraus, dass er nach seinem Fingerbruch doch operiert werden muss, und Kleins Knieverletzung hat sich etwas verschlimmert. Für beide ist die Saison damit vorzeitig beendet.

eishockey.net / PM LH Hamm

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