as Team von Trainer Carsten Plate gewann das Derby in der Oberliga West beim Königsborner JEC mit 4:3 (2:1, 0:0, 1:2, 1:0) nach Verlängerung. Hamms Trainer Carsten Plate atmete nach der Entscheidung durch Jiri Svejda elf Sekunden vor dem Ende der Verlängerung erst einmal kräftig durch, denn „eigentlich hätte es nach dem zweiten Drittel schon 6:1 für uns stehen können“, meinte der 39-Jährige angesichts der Chancenverwertung seiner Truppe. „Das war unser größtes Manko.
Aber an sich bin ich mit dem Spiel recht zufrieden, auch wenn wir vielleicht einen Punkt zu wenig mitnehmen.“ Tatsächlich waren die Eisbären nach einer kurzen Phase des Abtastens, in der die Kontrahenten engagiert und konzentriert wirkten, das bessere Team auf dem Eis. Kurz nachdem Malte Bergstermann aus spitzem Winkel eine Möglichkeit vergeben hatte (5.), brachte Milan Vanek die Gäste mit 1:0 in Führung (6.). Nur wenig später verwertete Christian Gose einen Abpraller von Sebastian Licau zum 2:0 (7.). Die Eisbären hatten die Partie in dieser Phase bestens im Griff, ließen auch in der Defensive wenig bis gar nichts zu. In der Offensive drückte jedoch der Schuh: Matthias Potthoff tanzte die Königsborner Defensive aus und verzog nur knapp (11.) und Licau (13.) bezwang KJEC-Keeper Sebastian May ebenso wenig wie Robin Loecke (15.). In der 19. Minute nutzten die Bulldogs jedoch eine Überzahl aus – es war die erste in einer insgesamt fairen Begegnung – und verkürzten durch Michal Bezouska auf 2:1 (19.). Marc Polter mit einer Doppelchance (23.), Potthoff zweimal nach Zuspiel von Jiri Svejda (28. und 29.), Vanek gegen den Pfosten (28.) oder Christian Nieberle aus der Drehung nach Bergstermann-Pass (32.) – die Hammer waren weiter überlegen, münzten dies jedoch nicht in weitere Treffer um.
Währenddessen wurde die Begegnung zunehmend umkämpfter, so dass auch Unna Akzente setzte – wie in der 32. Minute durch Bezouska, dessen Schuss Eisbären-Goalie Benjamin Voigt jedoch problemlos parierte (32.). Eine große Möglichkeit zum dritten Treffer vergaben die Gäste in der 39. Minute, als der Königsborner Schlussmann einige Meter herausgeeilit war, die Scheibe dabei aber passieren ließ. Ehe Vanek dies jedoch für die Gäste nutzten konnte, war ein KJEC-Akteur zur Stelle (39.). Vor der Pause scheitere Gose an May (40.). André Kuchina brachte die Hausherren dann gänzlich in die Partie zurück und glich zum 2:2 aus (43.), ehe Igor Furda Unna erstmals in Front gebracht hatte (2:3, 50.). Vanek egalisierte dann auf 3:3 (54.) – unter heftigen Protest der Königsborner, die Foulspiel an den im Tor liegenden May reklamierten. „Das war sicherlich eine gute Schiedsrichter-Entscheidung“, kommentierte Plate, dem aber auch nicht entgangen war, „dass die Jungs sich gut zurück gearbeitet haben und immer den größeren Siegeswillen gezeigt haben“, so der Ex-Profi. So kam es zur Verlängerung, in der Svejda nach gewonnenem Bully im Königsborner Dritter durch Potthoff die Scheibe zum 4:3 in die Maschen drosch.
eishockey.net / PM
LH Hamm
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