Zum Abschluss der Vorbereitung zeigten die Hammer Eisbären noch einmal eine ordentliche Leistung. Zwar verlor das Team von Trainer Ralf Hoja bei den Hannover Scorpions mit 1:4 (0:1, 1:1, 0:2). Doch Eisbären-Manager Jan Koch war dennoch mit der Leistung des Teams über weite Strecken der Partie zufrieden. „Vielleicht wäre hier sogar mehr für uns drin gewesen, aber leider wurden unsere Fehler von den Hannoveranern schnell bestraft“, sagte er anschließend.
Nach insgesamt acht Testspielen mit vier Siegen und vier Niederlagen zog Koch ein insgesamt zufriedenstellendes Fazit: „Man hat gesehen, dass wir mit Mannschaften wie Krefeld durchaus mithalten können und realistische Siegchancen haben. Gegen Teams wie die Scorpions hingegen brauchen wir in der Liga schon einen besonders guten Tag.“
In einem zerfahrenen ersten Durchgang mit vielen Strafzeiten auf beiden Seiten übernahm Hannover zu Beginn das Kommando. Nachdem eine erste schnelle Unterzahl der Hammer noch ohne Gegentreffer blieb, kassierten die Eisbären nach einer weiteren Hinausstellung in der fünften Minute das 0:1 durch Patrick Schmid, der bereits am Freitag bei der 1:5-Heimniederlage der Eisbären zweimal für die Scorpions traf.
Doppelte Unterzahl überstanden
Zur Mitte des ersten Drittels berappelten sich die Hammer allerdings und kamen ihrerseits zu ersten Möglichkeiten. Allerdings scheiterten sowohl Kevin Thau als auch Kevin Orendorz am guten Hannoveraner Goalie Brett Jaeger. Im Mitteldrittel drängten die Eisbären verstärkt auf den Ausgleich, doch Kevin Trapp vergab freistehend. In der 32. Minute schlugen stattdessen die Gastgeber erneut zu. Kontingentspieler Mario Trabucco sorgte für das 0:2 aus Sicht der Hammer. „Das war sehr ärgerlich, weil wir nicht in solche Konter laufen wollten“, meinte Koch. In der Folge überstanden die Gäste sogar eine doppelte Unterzahl schadlos, trafen anschließend selbst in eigener Überzahl durch Ibrahim Weißleder auf Zuspiel von Neuzugang Gianluca Balla (36.). Im Schlussabschnitt erhöhte Julian Airich (46.) nach einem Fehlpass der Eisbären im eigenen Drittel auf 3:1 und Trabucco (55.) stellte den 4:1-Endstand her. „Schade, dass wir uns durch die Fehler um den Lohn unserer Arbeit gebracht haben“, sagte Koch.
Am kommenden Freitag treffen die Eisbären um 20 Uhr zum Oberliga-Saisonstart auf eigenem Eis (ohne Zuschauer) auf die Saale Bulls Halle.