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Hammer Start als Grundstein für Sieg

Þ05 Januar 2020, 23:37
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Iserlohn Roosters
Iserlohn Roosters

Nach drei Heimniederlagen in Serie gewinnen die Iserlohn endlich wieder daheim. Auch, weil sie dieses Mal keinem frühen Rückstand hinterherlaufen mussten. Im Gegenteil:

Das nennt man wohl einen Start nach Maß. Beide Teams mussten auf sieben bzw. sechs wichtige Leistungsträger verzichten, die Sauerländer fanden sich hiermit offensichtlich besser zurecht. Keine acht Minuten waren in der Eissporthalle am Seilersee absolviert und die Gastgeber führten bereits mit 4:0 gegen zuletzt formstarke Eisbären. Den Auftakt machte der Ex-Berliner MacQueen mit einem trockenen Handgelenkschuss in den linken Torwinkel (2.). Ganze fünf Sekunden später fiel bereits Treffer Nummer zwei auf kuriose Art und Weise. Die Roosters entschieden das Mittelbully für sich, Bobby Raymond zog aus der eigenen Hälfte ab – drin! Gästecoach Serge Aubin reagierte prompt und nahm den erst kürzlich verpflichteten Pogge vom Eis, der insbesondere beim Gegentreffer von der Mittellinie keine gute Figur abgab und auf dem falschen Fuß erwischt wurde, weil er wohl damit gerechnet hatte, dass Raymond die Scheibe tief spielen würde. Allerdings erwischte es auch den eingewechselten Sebastian Dahm eiskalt: Zweites Überzahlspiel Iserlohn, zweites Tor, abermals durch ihren Mannschaftskäpitan (5.). Weil das Toreschießen so viel Spaß bereitete, setzte Daniel Weiß per Nachschuss noch einen drauf zum 4:0 nachdem er die Situation durch einen unnachgiebigen Forecheck selbst ermöglicht hat – es waren gerade mal acht Minuten gespielt. Zurecht verabschiedeten die heimischen Fans ihr Team mit wohltuendem Applaus in die Kabine, denn Berlin fand anschließend besser in die Partie, konnte aber keinen Treffer erzielen, auch weil Andy Jenike seinen Roosters-Kasten dicht machte.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts hieß es zunächst, eine doppelte Unterzahl zu überstehen. Dies gelang den drei Iserlohner Akteuren leider nicht, denn Hördler zielte genau unter die Torlatte (22.). Der Angriffsdruck der Berliner sollte etwas zunehmen. Noebels besaß die große Tormöglichkeit zum Anschluss, als er Jenike bereits umkurvt hatte, doch O’Connor spitzelte ihm in höchster Not die Scheibe von der Kelle (30.). Im Gegenzug hielt Sutter fast erfolgreich seine Kelle in den punktgenauen Rückhandpass von Dmitriev, hier segelte der abgefälschte Puck über das Berliner Gehäuse. Eine weitere nennenswerte Gelegenheit erarbeite sich Youngster Neal Samanski, der jedoch zu zentral abschloss (31.). Anschließend hatte Halmo Dahm schon überwunden, doch Noebels kratzte den Puck noch rechtzeitig von der Linie.

Richtig knifflig wurde es für die Roosters eine Viertelstunde vor Ende der regulären Spielzeit. Jenike ließ einen Schlenzer von Berlins Müller abklatschen, in dem darauffolgenden Gewühl vor dem Tor behielt Noebels die Übersicht und drückte den Puck über die Linie (45.). Sollten die Mannschaft von Jason O’Leary erneut eine komfortable Führung aus der Hand geben und Berlin wie schon gegen Bremerhaven ein 0:4 egalisieren? Die Antwort: nein! ‚Endlich ein Powerplay-Tor zum richtigen Zeitpunkt‘ dürften sich viele gedacht haben, als MacQueen drei Minuten später per Direktschuss durch die Hosenträger von Dahm den alten Abstand wiederherstellte (48.). Die restlichen zwölf Spielminuten brachten die Sauerländer mit viel Herz und einem wachsamen Jenike (42 Saves) über die Zeit – MacQueens Treffer gab ausgelaugten Berlinern den Rest.

Schiedsrichter: Schukies (Herne), Köttsdorfer (Rosenheim)

Tore:
1:0 (2:28) MacQueen (Petan, Grenier / PP1)
2:0 (2:33) Raymond (Weidner, Orendorz)
3:0 (4:48) Raymond (Clarke, Weiß / PP1)
4:0 (7:23) Weiß (Dmitriev, Samanski)
4:1 (21:06) Hördler (Ortega, Noebels / PP2)
4:2 (44:59) Noebels (Pföderl, Müller)
5:2 (47:57) MacQueen (O’Connor, Petan / PP2)

Strafen: Roosters: 12; Berlin: 14

Zuschauer: 4329

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