Die Crocodiles Hamburg haben das Auswärtsspiel gegen die Saale Bulls Halle am Sonntagabend mit 5:2 (1:0/2:0/2:2) verloren. Trainer Jacek Plachta musste nach dem Ausfall von Stürmer Dennis Reimer erneut die Reihen umbauen. Um die Ausfälle im Sturm zu kompensieren, rückten Fabian Calovi und Louis Habel aus der Verteidigung in den Angriff. Die Spieler der Hamburger suchten ihr Glück trotz der ungewohnten Formationen aber nicht in einfachem Eishockey – und das ging nach hinten los. Die Saale Bulls konnten ihr Spiel aufziehen und wurden dabei von leidenschaftslos auftretenden Crocodiles kaum gestört. Die Führung für die Gastgeber durch Lukas Valasek war daher die logische Konsequenz (13.).
Im zweiten Spielabschnitt agierten die Hanseaten besser, es fehlte aber weiter der Wille. Die Bulls blieben spielbestimmend und legten nach: Kyle Helms (36.) und Lukas Valasek (38.) erhöhten auf 3:0.
Als Kyle Helms kurz nach der zweiten Pause auf 4:0 stellte, schien das Spiel gelaufen (42.). Doch Hamburg mobilisierte die letzten Kräfte und kam trotz des kleinen Kaders noch einmal ran. Dominik Lascheit verkürzte in der 49. Minute auf 4:1 und Thomas Zuravlev legte in der 57. Minute nach. Trainer Jacek Plachta nahm Niklas Zoschke aus dem Tor und ersetzte den Torwart mit einem sechsten Feldspieler, eine Kuriosität zerschlug die Hoffnungen der Hamburger allerdings. Rico Rossi bewegte sich zweimal zu früh beim Bully und wurde wegen unkorrekten Anspiels auf die Strafbank geschickt. Die folgende Überzahl nutzten die Hausherren und erhöhten auf 5:2 (59.).
„Uns fehlte heute die Leidenschaft. Auswärts muss man hartes, einfaches Eishockey spielen, gerade wenn es nicht läuft. Das ist uns nicht gelungen. Dazu kamen viele individuelle Fehler. Auch wenn wir mit einem kleinen Kader anreisen, müssen wir uns besser verkaufen“, sagte Fabian Calovi.