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Harte Arbeit führt zu drei Punkten

Þ25 Oktober 2019, 23:19
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EC Bad Tölz
EC Bad Tölz

Durchatmen. Für Spiele, wie das der Tölzer Löwen gegen die Bayreuth Tigers, wurde der Begriff “Kampfspiel” erfunden. Immer wieder wechselte die Führung, auch nach der Zwei-Tore-Führung der Buam im Schlussdrittel wurde es nochmal spannend. Schlussendlich reichte es auch dank den starken Marco Pfleger und Lubor Dibelka zu einem 5:4 (2:1, 2:2, 1:1)-Sieg.

“Danke für die 100 grauen Haare mehr”, scherzte Kevin Gaudet im Anschluss an die Pressekonferenz mit dem Tigers-Coach Petri Kujala. In einem Spiel, das die Löwen über weite Strecken augenscheinlich dominierten, stand am Ende ein weiterer knapper Erfolg. “Es ist unser 14.Spiel, zwölf davon haben wir mit einem Tor Unterschied gespielt. Das zeigt, wie schwer und hart die Liga ist”, so Gaudet. Schlussendlich waren es “nur” acht Partien mit einem solch knappen Ergebnis, dennoch ist die Aussage des Löwencoaches nicht von der Hand zu weisen. Auch die Bayreuth Tigers machten es den Buam wieder schwer. “Heute haben wir sehr gut angefangen, dann schießt Bayreuth mit der ersten Chance ein Tor. Da verlierst du das Momentum”, so Gaudet. Der letztjährige Löwe Tyler Gron erwischte einen Sahnetag, traf insgesamt dreimal. Sein Schlenzer zur 1:0-Führung fand in Minute sechs den Weg an Sinisa Martinovic, der erneut das Vertrauen bekam, vorbei ins Tor. Mit dem Start in die zweite Hälfte des ersten Drittels fanden die Buam aber immer besser rein. Marco Pfleger traf in Überzahl zum Ausgleich, Luca Tosto traf den Außenpfosten und Jan Bednar drehte die Partie. Der junge Verteidiger traf – wunderbar von Dibelka vorbereitet – zum ersten Profitor seiner Karriere. “Keine Ahnung warum es so lange gedauert hat. Die Torhüter waren einfach zu gut – oder die Schläger zu schlecht”, scherzte der Halb-Tscheche nach dem Spiel.

Doch die Problemstelle “Gegentore” wurde in der Partie gegen die Tigers nicht komplett beseitigt. “Wir geben zu viele Tore im Moment her. Diese einfachen Fehler, die wir machen, Großchancen herzugeben sind nicht in Ordnung”, ärgerte sich Gaudet. So drehten die Tigers ihrerseits die Partie durch Tore von Nico Kolb und Gron. Es war der individuellen Klasse von Pfleger – im Doppelpass mit Markus Eberhardt – zu verdanken, dass die Löwen erneut zum Ausgleich kamen. Der neuerliche Führungstreffer durch Matt MacKenzie ist dabei eher in die Rubrik “Glückliche Umstände” einzuordnen. Der Kanadier wollte eigentlich querpassen, doch die Scheibe sprang von zwei Tigers-Schlittschuhen abgefälscht ins Tor. “Wir haben gekämpft heute, großes Lob an die Mannschaft. Sie haben sich zurückgekämpft”, so Gaudet.

Mit Lubor Dibelkas schönem Treffer zum 5:3 in Minute 50 schien die Partie klar auf die Seite der Löwen zu kippen. Doch erneut brachten sich die Buam mit zwei Strafen selbst aus dem Konzept. Tyler Gron nutzte eine Überzahl zum 4:5. In der Schlussminute vielleicht die Szene des Spiels: Bayreuth kam mit Mann und Maus vor das Löwengehäuse, nahm auch den Goalie raus. Doch die Löwen ließen keinen Schuss auf Martinovic mehr zu. MacKenzie warf sich in einen Schlagschuss, Weller blockte einen Versuch aufopferungsvoll mit dem Ohr – und wanderte danach direkt in die Kabine. Nach dem Spiel gab es eine erste vorsichtige Entwarnung beim US-Boy. Es zeigt, wie sehr die Löwen die drei Punkte am Ende wollten.

“Ich bin froh dass Dibelka und Pfleger hervorragend gespielt haben. Alle haben super gekämpft, aber die beiden waren besonders stark. Am Ende ist es einfach ein großer Mannschaftssieg. Die drei Punkte sind sehr wichtig”, freute sich Gaudet. Da sind die einen oder anderen grauen Haare für den – seit letzten Dienstag – 56-jährigen sicher verschmerzbar.

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