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Die Blue Devils Weiden erhalten für ihre Auftritte in der DEL2 rundum viel Lob. Die offensive Spielweise und die Spielgestaltung werden von den gegnerischen Trainern anerkannt. Doch davon alleine füllt sich das Punktekonto der Blue Devils nicht. Die harte Arbeit, die Trainerteam und Mannschaft investieren, wird derzeit nicht belohnt. Bei den anstehenden Partien auswärts bei den Starbulls Rosenheim (Freitag, 19.30 Uhr) und zu Hause gegen das Schlusslicht aus Bad Nauheim (Sonntag, 18.30 Uhr) unternehmen die Blue Devils den nächsten Anlauf, den Bock umzustoßen.
Auch am vergangenen Wochenende blieben die Blue Devils ohne Punktgewinn. Gegen Ravensburg sah es im Heimspiel lange Zeit gut aus, doch der Puck wollte einfach nicht am gegnerischen Torhüter vorbei. Die Towerstars entführten mit einem knappen 2:1 die Punkte in Richtung Bodensee. Das Auswärtsspiel in Kaufbeuren war dann eine klarere Angelegenheit. Die Torflaute der Devils hielt auch bei den Buron Jokern an: Erneut gelang nur ein eigener Treffer (1:5).
Aufgeben ist keine Option für das Trainerteam um Cheftrainer Sebastian Buchwieser. Und so wird die akribische Arbeit auf und neben dem Eis auch in der laufenden Trainingswoche fortgesetzt. Nicht in der Hoffnung auf Besserung, sondern im Wissen um die eigene Stärke und das eigene Leistungsvermögen.
Gegen formstarke Starbulls
Am Freitagabend gastieren die Blue Devils Weiden bei den Starbulls aus Rosenheim. Im ROFA-Stadion warten formstarke Gastgeber auf die Weidener. Die heimische Mannschaft von Trainer Jari Pasanen errang zuletzt drei Siege in Folge – gegen Kassel (3:2), Krefeld (5:2) und Dresden (5:0). Durch diesen „Zwischensprint“ gegen die drei Topteams der DEL2 schoben sich die Starbulls mit 22 Punkten auf Tabellenplatz sechs.
Mit nur 33 Gegentoren aus den ersten 13 Spielen stellen die Rosenheimer die viertbeste Abwehr der Liga. Ankerpunkt in der Defensive ist der finnische Torhüter Oskar Autio, der seine zweite Saison an der Mangfall bestreitet. Seine Fangquote liegt derzeit bei 93,5 Prozent – Top 5 in der Liga.
An das bislang letzte Pflichtspiel in Rosenheim haben die Blue Devils und ihre Fans keine guten Erinnerungen, verpasste man am 28. April 2023 nach einer Niederlage in der Verlängerung die Möglichkeit auf den Aufstieg in die DEL2. Die Starbulls erfüllten sich damals den Traum von der Rückkehr in die Zweitklassigkeit. Von der Aufstiegsmannschaft sind – im Eishockey nicht unüblich – zwei Saisons später nur noch wenige Spieler im Kader der Starbulls. Norman Hauner brachte die Blue Devils im Finale 2023 schier zur Verzweiflung – er wird am Freitagabend wieder mit an Bord sein. Nach 13 absolvierten Partien deutet alles auf einen treffsicheren Norman Hauner hin – acht Tore konnte der Stürmer bereits erzielen. Einer ist auf Seiten der Starbulls sogar noch kaltschnäuziger vor dem gegnerischen Tor: Stefan Reiter – ein weiterer Aufstiegsheld der Rosenheimer.
Heimspiel gegen Rote Teufel aus Bad Nauheim
Blaue Teufel gegen Rote Teufel heißt es am Sonntag ab 18.30 Uhr in der Hans-Schröpf-Arena. Gegen das derzeitige Schlusslicht aus Bad Nauheim müssen Punkte her. Bad Nauheim kassierte in den zurückliegenden sieben Spielen sieben Niederlagen und liegt mit zehn Punkten auf Tabellenplatz 14.
Auch die Rückkehr von Stürmer Tyler Vause in das Line-up brachte am vergangenen Wochenende nicht den erhofften Turnaround für die Hessen. In Weißwasser unterlagen die Roten Teufel mit 2:4, ehe man am Sonntag zumindest einen Punkt gegen Freiburg ergattern konnte (3:4 n.P.). Der beste Punktesammler in den Reihen der Roten Teufel und damit „Goldhelm“ ist Parker Bowles mit fünf Toren und sechs Vorlagen.
An den kommenden Gegner haben die Blue Devils gute Erinnerungen. Am 4. Spieltag der laufenden Saison feierten die Devils im Colonel-Knight-Stadion einen 3:2-Auswärtserfolg, der erste Sieg der Blue Devils in der DEL2.
