Deutsch 
Vor einer schweren Aufgabe steht das Team von Ryan Foster, wenn man sich direkt für die Playoffs qualifizieren will. Auf Tabellenplatz 7 verweilen die Buam momentan, mit acht Punkten Rückstand auf den begehrten letzten Playoff-Platz, den momentan Peiting inne hat. Gegen das selbsternannte “gallische Dorf” geht es am Mittwoch, 28.12.22 um 19:30 Uhr im Peitinger Eisstadion. Der am Oberkörper verletzte Philipp Schlager fällt dabei weiterhin auf unbestimmte Zeit aus, ebenso wie Ludwig Nirschl, den man nach seiner schweren Gehirnerschütterung auf keinen Fall wieder zu früh ins Spielgeschehen eingreifen lassen will. Bisher waren alle Matches gegen Peiting knapp – und immer gewann die Auswärtsmannschaft. Zuerst siegte Bad Tölz in Peiting nach Verlängerung mit 3:4, dann gewann der ECP zweimal in der Hacker-Pschorr Arena (6:7 n. P.; 4:5). Das junge Team von Trainer Anton Saal ist momentan sehr gut in Fahrt und konnte die letzten vier Spiele, unter anderem gegen Garmisch und Höchstadt, allesamt gewinnen. Herausragend dabei der Kanadier Felix Brassard, der mittlerweile auf 30 Tore in nur 26 Spielen kommt. Die Löwen und die Peitinger sind von den Statistiken her recht ähnlich, beide haben eine ähnliche Tordifferenz, fast die selbe Powerplayquote bei knapp über 23%. Der größte Unterschied ist das Unterzahlspiel, bei dem die Löwen nach dem Aussetzer gegen Lindau ligaweit die rote Laterne innehaben. Auf der Sonnenseite gibt es nur ein Team, das eine bessere Abschlusseffizienz aufweisen kann wie die Löwen, nämlich der ECP. Auch das vierte Duell verspricht also ein packendes zu werden. Ryan Foster: “Wir müssen aggressiver vorangehen, die Körpersprache muss wieder von Anfang an stimmen.”
Am 30. Dezember findet das zweite Heimderby in Folge statt. Am Vorweihnachtstag wurden die Buam noch von den defensivstarken Rosenheimern niedergerungen, am Freitag wollen es die Löwen gegen den Erzfeind aus Garmisch besser machen und die Punkte an der Isar behalten. Dabei gilt es vor allem, die beiden Offensiv-Künstler Robin Soudek (25G/47P) und Lubor Dibelka (16G/53P) in den Griff zu bekommen. Mit Kevin Slezak liegt auf Platz drei der internen Scorerliste ebenfalls ein Ex-Tölzer. Wie man gegen Riessersee gewinnt, haben die Buam vor ziemlich genau einem Monat gezeigt. Damals gingen sie im Olympia-Eissportzentrum mit 4:2 als Sieger vom Eis. Um die damals vermutlich beste Saisonleistung zu wiederholen muss aber alles passen, ist sich auch Ryan Foster bewusst: “Mit Ludwig Nirschl fehlt eine richtige Waffe für alle Spielsituationen, es ist schwer, den Verlust auszugleichen.” Die Löwen werden also vor allem über ihre Geschwindigkeit versuchen müssen, den Gegner unter Druck zu setzen. Spielbeginn ist um 19:30 Uhr.
Bereits über 2000 Karten sind schon an den Mann gebracht worden. “Wir rechnen mit einer ähnlichen Kulisse, wie zuletzt gegen Rosenheim”, so Ralph Bader.
