Der Beginn der Saison 2017/2018 wird wohl in die Historie der Harzer Falken eingehen, die unter dem Motto „es kann nur ruhiger werden“ stehen wird. Denn im beiderseitigen Einverständnis haben die Harzer Falken Co-Trainer Tomas Martinec nach nicht einmal zwei Monaten freigestellt.
Auch wenn die Oberliga Nord insgesamt mittlerweile zu einer semiprofessionellen Liga mutiert ist, in denen Vereine agieren, die ihr Team nahezu professionell und rund um die Uhr auf die anstehenden Aufgaben der Wochenenden einstellen können, ticken die Uhren im Harz bekanntermaßen ganz anders. Und so traf der ehemalige DEL- und Nationalspieler Tomas Martinec in Braunlage auf eine Situation, die er auch in seiner noch jungen Trainerkarriere in der Form bislang nicht erlebt hatte. Denn selbst als Nachwuchstrainer bei den Jungadlern Mannheim war er es gewohnt, dass sich Schule und eventuell Ausbildung um das Eishockey drehten und nicht umgekehrt. Selber sportlich topfit und mit entsprechend hohen Anforderungen an seine Spieler traf er nunmehr in Braunlage auf ein Team aus Jungs, die auch schonmal das Training sausen lassen müssen, weil es der Beruf oder auch das Privatleben einfach nicht zuließen. Und da wird es als Trainer grundsätzlich und unabhängig von der Person Martinec schwer, der sich zu 100 % dem Eishockey widmet und entsprechende Ambitionen hegt, die sich mit einem Halbtags-Team nur schwer vereinbaren lassen.
eishockey.net / PM Harzer Falken
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