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Hat Kaufbeuren die höhere Augenhöhe?

Þ22 März 2019, 12:27
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weisswasser
Lausitzer Füchse

Irgendwie war das schon komisch. Da beginnt die „geilste Zeit“ – und dann findet die (zunächst) im normalen Punktspielmodus statt. Aber – wie unser Trainer schon abwiegelte: „Es ist, wie es ist…“ Jetzt jedenfalls geht es endgültig richtig los, nämlich Freitag in Kaufbeuren, Sonntag im Fuchsbau und Dienstag schon wieder im Allgäu. Das bedeutet Eisschlachten, Hoffen und Bangen, lange Reisen, kurze Pausen und notfalls die Pflicht zur Amnesie. Man muss auch mal vergessen können…

Bisher duellierten sich – wie zu erwarten – zwei Teams auf Augenhöhe. Erst das 107-Minuten-Mammut-Spiel in der erdgas schwaben arena, dann das nicht weniger intensive Match in unserem Bau, dass angesichts der „Ereignisse“ zu Beginn des Mittelabschnitts allemal auch einen anderen Verlauf hätte nehmen können. Unstrittig dürfen sich die Anhänger beider Mannschaften auf weitere enge, gutklassige, spannende und im Spielausgang unvorhersagbare Partien freuen. Aber kann das mit der „Augenhöhe“ überhaupt stimmen? Nimmt man die Statements von Corey Neilson, dann benötigen unsere Jungs richtig dicke Einlagen, um mit den Buron Jokern auf Augenhöhe zu kommen. Denn da sind ja die großen, schweren Cracks, denen unsere „Winzlinge“ die Stirn bieten müssen. Oder? Nach den Berechnungen in der Sportredaktion der Lausitzer Rundschau sieht das schon ganz anders aus. Danach gingen die Füchse mit einer Durchschnittsgröße von 181,41 Zentimetern in die Saison. Kaufbeuren liege bei 181,54 Zentimetern. Wenn das aber nicht fast exakt Augenhöhe ist!

Zumindest von den Besetzungen her dürfte sich auf beiden Seiten zunächst auch kaum etwas ändern. Vielleicht kann bei den Gastgebern von Spiel drei Jere Laaksonen wieder mitwirken, der in der letzten Partie passen musste. Damit traten die Brockmann-Schützlinge nur mit drei Kontingentspielern an. Nicht unterschlagen werden darf auch, dass mit Sebastian Osterloh, Julian Eichinger und Florin Ketterer weiter die mutmaßlichen Top-drei-Verteidiger ausfallen.

 


Die EHC-Langzeitrekonvaleszenten sind bekannt. Zu denen zählt nach wie vor auch Joel Keussen. Dafür bleibt den Unsrigen das Eisbären-Förderlizenz-Quartett erhalten. Frei nach dem Motto, wonach ein erfolgreiches Team nicht umgestellt werden solle, kann Coach Neilson also auf die Linien vom letzten Sonntag zurückgreifen. Und allseits gilt: Zeit mitbringen! Es ist alles andere als undenkbar, dass wieder Zusatzschichten geschoben werden müssen, ehe der Sieger feststeht.

Ein echtes Dynamo-Urgestein würde sich über ein paar nachträgliche Präsente zu seinem Ehrentag garantiert freuen. Wolfgang Nickel wurde nämlich am vergangenen Dienstag 90 Jahre alt. Er war Spieler der ersten Meistermannschaft von Dynamo Weißwasser, die 1950 den Titel gewann. Bis 1960 trug Nickel das Trikot der Oberlausitzer. Danach zog es ihn nach Berlin, wo er fünf Jahre lang den SC Dynamo als Trainer betreute. Anschließend übernahm er zentrale Leitungsaufgaben für die beiden Dynamo-Vereine. So war er u.a. auch Assistent des Nationaltrainers der DDR, Rudi Schmieder. Alle, die Lausitzer Füchse sind oder es mit ihnen halten, wünschen:

Alles Gute, Wolfgang Nickel!!!

„Alles Gute!“ rufen wir auch den Referees der nächsten Matches zu. Die Spiele drei und vier werden geleitet von Marcus Brill und Michael Klein. Spiel fünf pfeifen Patrick Gogulla und Carsten Lenhart.

 

Für alle, die das Spiel nicht live in der Halle mitverfolgen können, gibt es wie gewohnt unseren LIVETICKER von dieser Partie!

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