Ab jetzt ist er der neue Chef! Heiko Vogler hat am Montag seinen Job als neuen Trainer des EV Landshut eingetreten. Am späten Nachmittag leitete er die erste Trainingseinheit des DEL2-Teams um seine neue Mannschaft auf das Heimspiel am Dienstag (19.30 Uhr/Fanatec Arena) gegen die Löwen Frankfurt vorzubereiten. Zuvor stellte sich der 37-Jährige, der ab sofort der jüngste amtierende Trainer in der DEL2 sein wird, in einem Pressegespräch vor. Bereits in der Nacht zu Sonntag begann der neue Coach übrigens damit die Kabine am Gutenbergweg zu „verschönern“.
Im Pressegespräch äußerte sich Heiko Vogler zu:
...seiner neue Aufgabe: „Ich komme hier mit großer Vorfreude her und bedanke mich für das Vertrauen. Es ist als junger Trainer in diesem Geschäft nicht einfach, Fuß zu fassen. Ich habe im Sonthofen schon im Seniorenbereich gearbeitet und war auch in Augsburg jeden Tag mit dem DEL-Team auf dem Eis. Auf mich wartet viel Arbeit, aber das bin ich gewohnt, denn Arbeit schlägt Talent. Wenn Talent nicht arbeitet, dann bringt das alles nichts. Das ist meine Devise. Es bringt auch nichts alles schönzureden. Wir müssen die Situation annehmen. Jeder der für den EV Landshut arbeitet, muss jetzt seine Rolle ausfüllen und seine Hausaufgaben machen. Wenn das jeder beherzigt, werden wir uns schnell wieder in die richtige Richtung bewegen.“
...dem Ausfall von Brandon Alderson (der Angreifer fällt mit einem Muskelbündelriss für acht Wochen aus): „Das ist ein Schlag ins Gesicht. Aber Rückschläge muss man wegstecken. Wir müssen jetzt noch enger zusammenrücken. Der Verein ist bemüht, die Mannschaft zu verstärken, damit wir noch mehr Qualität bekommen und wir sind auch alle in engem Austausch. Wir arbeiten auf Hochtouren, aber der Markt gibt momentan nicht sonderlich viel her – zumal wir Spieler brauchen, die uns sofort weiterhelfen. Mit Andreas Schwarz und Thomas Holzmann fehlen uns ja noch zwei weitere wichtige Spieler. Wenn „Blacky“ von den Ärzten grünes Licht bekommt, könnte er eventuell schon am Freitag wieder zurückkehren. Thomas geht heute wieder aufs Eis. Aber bei ihm müssen wir schon noch etwas Geduld haben.“
...seinen Erwartungen an die Mannschaft: „Ich erwarte, dass man sich auf Augenhöhe begegnet und dass was man tut, zu 100 Prozent und mit Herz und Leidenschaft tut. Ich habe den Anspruch an mich, erfolgreich zu sein. Das lebe ich den Spielern vor. Wenn ich den Anspruch nicht hätte, wäre ich auch heute nicht hier beim EV Landshut, sondern noch in meinem Fahrschulauto. Man muss hart arbeiten, um erfolgreich zu sein. Das fordere ich auch ein.“
...sein Spielsystem: „Wir wollen attraktives Eishockey spielen. Aber erstmal geht es darum, unsere Fehler zu minimieren. Wir werden einen Bauplan haben und in einem festen System spielen, in dem jeder seine feste Aufgabe hat. Und wenn jeder diese Aufgabe akzeptiert, werden wir auch schnell auf die Siegerstraße zurückkommen.“
...die sportlichen Herausforderungen der nächsten Zeit: „Wir brauchen vor allem Struktur. Darauf liegt jetzt mein Hauptaugenmerk. Eine Eishockey-Saison ist ein Marathon. Wir haben mit Sonthofen auch schon eine Serie von zehn Niederlagen und waren dann im Halbfinale. Lieber haben wir so eine Serie jetzt, als am Ende der Saison. Ich werde jedenfalls jeden Tag alles dafür tun, damit wir uns so schnell wie möglich verbessern.“