Zum Saisonauftakt kommt es in der Intercable Arena zur Neuauflage des Viertelfinalduells mit den Ungarn aus Fehervar. Dabei möchte der HCP natürlich unbedingt seine Heimsiegserie gegen die Magyaren ausbauen und einen erfolgreichen Saisonstart hinlegen. Am Sonntag folgt dann bereits das erste Saisonhighlight beim Gastspiel der Wölfe in der Sparkasse Arena in Bozen. Die Schwarz-Gelben werden nichts unversucht lassen, um sich – mit Unterstützung einer laustarken Fangruppe (Fanbus der Rienzkurve) – für die denkbar knappe Niederlage am vergangenen Samstag (0:1 n.V. beim Alperiacup) zu revanchieren.
Fehervar hat nach der sehr starken Regular Season 2023/24 (2. Platz) und dem frühen Playoffaus gegen den HCP einige Änderungen am Kader vorgenommen. Im Tor wurde der zum HCP abgewanderte Olivier Roy durch den Finnen Rasmus Reijola ersetzt, während Defender Joel Messner den umgekehrten Weg einschlug und nach einem Jahr im Pustertal in Stuhlweißenburg anheuerte. Weitere interessante Neuzugänge sind Chris Brown (aus Schwenningen) sowie Martin Stajnoch und Trevor Cheek von der ICE-Konkurrenz aus Linz und Wien. Auch der bereits bisher sehr starke Stamm an ungarischen Leistungsträgern konnte durch die beiden Stürmer Csanád Erdély (Esbjerg Dänemark) und Balázs Sebők (Iserlohn DEL) noch einmal verstärkt werden. Hinter der Bande hat nach wie vor “Eigengewächs” David Kiss das Kommando.
Beim HCB Südtirol hingegen hat Mastermind Dieter Knoll im Sommer weder Kosten noch Mühen gescheut, um nach dem bitteren Halbfinalaus in Spiel 7 gegen den späteren Meister aus Salzburg mit einem hochkarätigen Kader endlich zum dritten Mal die Karl Nedwed Trophy nach Bozen zu holen. So konnte der HCB praktisch sämtliche Leistungsträger aus der Vorsaison halten und mit Anthony Salinitri, Peter Spornberger, Matt Bradley, Giordano Finoro, Simon Bourque, Adam Helewka, Cole Hults und Braden Christoffer etliche Hochkaräter an die Talfer lotsen. Man darf gespannt sein, ob es Glen Hanlon gelingt, dieses Starensemble mit nicht weniger als 16 Legionären und diversen italienischen Nationalspielern bei Laune zu halten und zum ganz großen Erfolg zu führen.
Im “head to head” Vergleich führt Fehervar gegen den HCP deutlich mit 16:7 Siegen, mit dem legendären 4:1 Auswärtserfolg in Spiel 7 der Viertelfinalserie am 16. März in Ungarn und dem damit verbundenen Halbfinaleinzug gelang dem HCP jedoch einer der größten Erfolge der Vereinsgeschichte und das Gespenst des “Angstgegners” konnte somit eindrucksvoll verjagt werden.
Auch im direkten Vergleich mit dem HCB liegt der HCP nach drei ICE Saisonen mit 5:7 Siegen knapp im Hintertreffen, wobei die Wölfe nach Punkten sowohl die Premierensaison 2021/22 als auch die abgelaufene Saison 2023/24 für sich entscheiden konnten, einzig in der “Katastrophenspielzeit” 2022/23 ging der HCP leer aus. Interessanterweise tat sich der HCP gegen die Füchse auswärts meist leichter als zu Hause und konnte in der Sparkasse Arena 4 Siege bei nur zwei Niederlagen einfahren.
Beim Match gegen Fehervar laufen etliche “Ex” auf (Messner bei Fehervar sowie Roy, Petan und Findlay beim HCP), welche gegen ihre ehemaligen Teams erfahrungsgemäß besonders motiviert sind. Besonders gespannt wartet man im Pustertal jedoch auf das Pflichtspieldebüt des “verlorenen Sohns” Tommy Purdeller. Der Nordamerika-Rückkehrer hat in der Preseason bereits vielversprechende Ansätze gezeigt und an der Seite von Frycklund und Lacroix ordentlich gewirbelt.
Gegen den HCB hingegen wird wohl die Defensivabteilung des HCP rund um den neuen “Verteidigungsminister” Josh Wesley im Mittelpunkt stehen. Falls es wie im Alperiacup gelingt, hinten die Schotten dicht zu machen, dann sind auch beim Meisterschaftsfavoriten Punkte absolut in Reichweite.
Fabian Gschliesser: „Wir freuen uns riesig, endlich in die Meisterschft zu starten. Wir müssen uns an unser System halten und Vollgas geben, dann bin ich mir sicher, dass wir gut in die neue Saison starten werden.“
Brett Findlay: „Es ist immer wieder schön, auf alte Gesichter zu treffen. Wir freuen uns aber sehr, dass es endlich losgeht. Wir hatten eine lange Vorbereitung und haben hart gearbeitet. Und auf eben diese Arbeitsmoral wird es am Freitag gegen Fehervar ankommen.“