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Teil vier des Halbfinals zwischen den Panthern und den Adlern Mannheim steigt bereits morgen. Dann sind die Blau-Weißen, die in der Serie aktuell mit 2:1 im Rückstand sind, wieder in der SAP Arena gefordert (19:30 Uhr), bevor am Samstag das fünfte Duell steigt.
Mehr zweite Chancen erzwingen
Nach der gestrigen 2:1-Heimniederlage reisen die Ingolstädter mit dem gleichen Vorhaben nach Mannheim wie bereits am Sonntag: „Wir wollen uns das Heimrecht sofort wieder zurückholen“, sagte ERC-Trainer Mark French nach der erneuten Pleite in eigener Halle. Dabei waren die Oberbayern über weite Strecken bei Fünf-gegen-Fünf das agilere, offensivstärkere Team mit den größeren Spielanteilen. Wie schon im ersten Heimspiel der Halbfinalserie hakte es aber an der Chancenverwertung sowie der Schussgenauigkeit. Damit haderte auch French: „Wir hatten zwar Chance, haben diese aber nicht genutzt. Zur Wahrheit gehört auch, dass wir zu viele Schüsse abgeben, die das Tor verfehlen. Und wenn du mit dem ersten Schuss das Tor nicht triffst, bekommst du auch keine Chance auf einen Nachschuss.“
„Brauchen auch mal dreckige Tore“
Es sind also Kleinigkeiten, welche die Panther vor Spiel vier anpassen müssen, um bei den Adlern erneut triumphieren zu können. „Ich glaube wir haben in dieser Serie bisher ganz gut gespielt und die Scheibe ordentlich bewegt“, meint Justin Feser und wird darin auch von der Schussstatistik untermauert, die in jedem der drei Spiele bisher für die Panther sprach und mittlerweile insgesamt bei 84:63 steht. Aber: Dem ERC muss es gelingen „auch mal dreckige Tore zu schießen“, sagt Jerome Flaake, der in den vergangenen beiden Partien zu seinen ersten Playoff-Einsätzen gekommen war. Feser, der mit zehn Scorerpunkten aktueller Playoff-Topscorer in der DEL ist, gibt vor, welches Ziel sein Team verfolgen muss, um die Serie erneut auszugleichen: „Wichtig ist, dass wir gut aus der Kabine kommen, schnell spielen, wieder in Führung gehen und die Spielweise diktieren können.“
Fakten zum Spiel
Heimvorteil kommt nicht zum Tragen: Die aktuellen Playoffs in der PENNY DEL sind die Playoffs der Auswärtssiege. In den 30 bisher ausgetragenen Spielen siegte 18 Mal die Gastmannschaft. Das entspricht einer Siegquote von 60 Prozent. In den beiden Serien mit Beteiligung der Adler gab es in insgesamt neun Partien sogar acht Auswärtssiege.
Quaas‘ Jubiläum: Emil Quaas absolviert morgen sein 200. DEL-Spiel. Der 26-Jährige bestritt 144 Partien davon im Panther-Trikot und sammelte dabei 18 Scorerpunkte für den ERC.
Vier Powerplay-Punkte: Sowohl Justin Feser als auch die beiden Adler-Angreifer Matthias Plachta und Tyler Gaudet haben in den Playoffs bisher vier Scorerpunkte in Überzahl verbucht und rangieren in dieser Kategorie damit hinter Münchens Austin Ortega auf Rang zwei.
