Gegen Peißenberg fährt der HCL einen mühsamen Sieg ein. Am Freitag kommt es zum ersten Entscheidungsspiel in Landsberg. Es blieb lange spannend, bis der Gegner endlich feststand.
Der HC Landsberg hat sich das Heimrecht für das Play-off-Halbfinale um die bayerische Meisterschaft gesichert. Mit einem hart umkämpften 4:3-Sieg vor über 900 Zuschauern gegen den TSV Peißenberg schieben sich die Riverkings auf Platz drei der Zwischenrunden-Tabelle. Spannend war es, bis der Gegner des HCL feststand. Nach einer sicheren 5:0-Führung für Füssen kam Miesbach wieder auf 4:5 ran. Am Ende setzte sich dann aber Füssen 7:4 durch und darf als Tabellenzweiter in die Oberliga aufsteigen. Damit spielen die Landsberg Riverkings am Freitag, ab 20 Uhr, gegen den TEV Miesbach.
Peißenberg kommt mit ganz kleinem Kader
Mit einem Rumpfteam war Peißenberg angereist – mit den beiden Torhütern kam der TSV auf die Mindeststärke von 14 Spielern. Davon haben sich die Riverkings wohl etwas einlullen lassen, den Anfang verschlief Landsberg jedenfalls komplett. Schon nach drei Minuten gab es die erste Strafe gegen die Gastgeber, die sie überstanden. Aber in der 7. Minute fiel das 1:0 für Peißenberg durch Estermaier und nur zwei Minuten später traf auch noch Andrä zum 2:0 – das Heimrecht für die Play-offs rückte für den HCL in weite Ferne.
Dann aber fingen sich die Landsberger und innerhalb von zwei Minuten fiel der Ausgleich durch Michael Fischer (12.) und Dennis Sturm (13.). Damit ging es in die Pause.
Kurioser Treffer von Robin Maag
Das zweite Drittel brachte als erstes eine doppelte Überzahl für die Riverkings, die daraus aber keinen Nutzen ziehen konnten. Kurios fiel die Führung für die Gastgeber: Robin Maag zog an der blauen Linie ab, die Scheibe wurde von einem Peißenberger abgefälscht und landete dann plötzlich im Tor – auch der Gästekeeper zeigte keinerlei Reaktion. Wo die Scheibe herkam, dürfte nur das Video vom Spiel zeigen. Als Thomas Fischer auf 4:2 stellte (38.) schien die Vorentscheidung gefallen. Ein Irrtum: Peißenberg verkürzte noch vor der zweiten Pause auf 3:4.
Schedlbauer wieder überragend
Und das letzte Drittel wurde für die Landsberger zu einer regelrechten Zitterpartie. Zwar hatten die Gastgeber einige gute Chancen, aber Peißenberg ließ trotz der dünnen Spielerdecke nicht nach. Im Gegenteil. HCL-Keeper Christoph Schedlbauer musste mehrmals Kopf und Kragen riskieren, hielt den knappen Vorsprung aber mit tollen Paraden fest. Damit gehen die Landsberger nach einer Serie mit sieben Siegen in Folge in die Play-offs.