Im letzten Heimspiel des Kalenderjahres 2021 haben die Grizzlys einen Sieg eingefahren: Gegen die Adler Mannheim setzten sich die Niedersachsen mit 2:1 durch, für die Treffer sorgten Fabio Pfohl und Julian Melchiori im zweiten Drittel.
Den etwas schwungvolleren Start erwischten die Hausherren, Trevor Mingoia scheiterte in einem frühen Powerplay an Felix Brückmann, dem ehemaligen Grizzly zwischen den Pfosten der Adler (2.). In der Folgezeit hatten beide Teams zwar Phasen, in denen sie Druck ausübten, gefährlich wurde es aber selten.
Das änderte sich in der Schlussphase des ersten Drittels. Tim Wohlgemuth (16., 19.) hatte die besten Möglichkeiten der Gäste, Jordan Murray (17.) und Gerrit Fauser (19.) hätten derweil Schwarz-Orange in Führung bringen können. Stattdessen erzielte Nico Krämmer 50 Sekunden vor der Sirene das 1:0 für Mannheim.
Nach Wiederbeginn dauerte es allerdings nur 22 Sekunden bis zum Ausgleich: In Überzahl und bei angezeigter Strafe staubte Fabio Pfohl zum 1:1 ab. Garrett Festerling aufseiten der Grizzlys (22.) und Andrew Desjardins (25.) für Mannheim hätten für das 2:1 sorgen können, fanden aber im gegnerischen Goalie ihren Meister.
In einem Abschnitt, der von Strafen geprägt war, nutzten die Hausherren eine weitere Powerplay-Chance. Julian Melchiori lud von der blauen Linie durch und traf (29.). David Wolf hätte wenig später bei Gleichzahl den Ausgleich erzielen können, Grizzlys-Goalie Dustin Strahlmeier war aber schnell im bedrohten Eck (32.).
Das Schlussdrittel war vergleichsweise chancenarm. Die Kurpfälzer rannten an, wurden aber nur selten richtig gefährlich. Die vielleicht beste Chance hatte Desjardins, der per Rückhandschuss an Strahlmeier scheiterte (51.). Zuvor hatte Luca Tosto in Unterzahl die Scheibe beim Abschluss nicht richtig getroffen (50.). Dass Gerrit Fauser bei einem Konter die Vorentscheidung verpasste (58.), hatte keinerlei Folgen.
„Beide Mannschaften waren bereit, zu arbeiten. Im zweiten Drittel haben wir einen Weg gefunden, trotz des aggressiven Penaltykillings der Mannheimer zwei Powerplay-Tore zu schießen. Das hat uns Momentum und einen Vorsprung gegeben“, fasste Grizzlys-Trainer Mike Stewart zusammen. „In den letzten 20 Minuten haben beide Teams für jeden Zentimeter Eis gekämpft. Unsere Teamleistung war sehr stark.“
Ein Spiel erwartet die Grizzlys im Jahr 2021 noch: Am Donnerstag von 19.30 Uhr an geht es auswärts gegen den ERC Ingolstadt.