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(0:0) - (2:2) - (3:0)
12.03.2021, 19:30 Uhr

Heimsieg im Spitzenspiel

Freiburger Wölfe besigen Bietigheim

Þ13 März 2021, 01:04
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Der EHC Freiburg hat sein Heimspiel gegen die Bietigheim Steelers mit 5:2 gewonnen und nimmt nun Platz Zwei in der Tabelle ein

Nach zuletzt hochdramatischen Spielen gelang dem EHC Freiburg am heutigen Freitagabend der entscheidende Führungstreffer „schon“ in der 46. Minute. Dieser war das erste von drei Toren innerhalb von fünf Minuten im  Schlussdrittel, die die Wölfe in einem bis dahin äußerst ausgeglichenen Spiel mit 5:2 in Führung brachten.
 
U.a. dank zehn Scorerpunkten der Allen-Billich-Hult-Reihe fuhren die Wölfe somit ihren vierten Sieg in Folge – und 13. aus den letzten 14 Spielen – ein. Somit zieht der EHC an seinem heutigen Gegner in der Tabelle vorbei und nimmt nun den zweiten Platz ein.
 
Die Ausgangslage
Die Bietigheim Steelers stellen gemeinsam mit den Wölfen das beste Überzahlspiel der Liga – die Quote von 26,7% ist bei genau der gleichen Anzahl an Powerplays exakt identisch. Doch auch in der Tabelle trennte die beiden Teams nicht viel: Die zweitplatzierten Steelers lagen vor dem Spiel zwei Punkte vor den Wölfen (haben aber ein Spiel mehr bestritten). Und um beim Thema „knapp“ zu bleiben: Von den bisherigen drei direkten Begegnungen gingen zwei an die Wölfe – und dies mit 4:3 n.P. bzw. 2:1 n.V.
 
Die Freiburger Aufstellung
Der EHC Freiburg musste heute ohne Nikolas Linsenmaier und ohne den heute überzähligen Kontingentspieler Evan Mosey auflaufen. Dafür kehrte Jordan George in die Freiburger Formationen zurück und ersetzte Linsenmaier in der nominell dritten Reihe.
Ansonsten blieben die Sturmreihen und Verteidigerpaare verglichen mit dem vergangenen Wochenende größtenteils unverändert.
 
Das Spiel
Die beiden Teams lieferten sich ein ausgeglichenes erstes Drittel, das torlos endete. Zunächst etablierte sich der EHC des öfteren gut in der Bietigheimer Zone, was nicht zuletzt durch die gute Arbeit der Verteidiger an der blauen Linie gelang.
 
Bietigheim sorgte insbesondere ab der 11. Minute für viel Druck im Freiburger Drittel – ein Tick-Tack-Toe der Topreihe von Sheen, McKnight und Jasper forderte dabei Ben Meisner zu einer Parade. Im Folgenden sorgte auch auf Seiten der Wölfe die nominell erste Sturmreihe vermehrt für Chancen. Scott Allen gelang dabei mit einem Schlenzer, der über einen gegnerischen Schlittschuh den Weg auf das Gästegehäuse fand, 25 Sekunden vor Ende des ersten Drittels beinahe die Freiburger Führung.
 
Ein ausgeglichener Spielstand würde auch am Ende des zweiten Drittels Bestand haben – doch zwischenzeitlich erlebte das Spiel vier Tore innerhalb von acht Minuten. Zunächst sorgte Freiburgs dritte Sturmreihe für zählbaren Erfolg, als Marc Wittfoth auf Simon Danner ablegte, der im zweiten Versuch den EHC in Führung brachte (1:0, 24.). Indirekt vorbereitet wurde dieses Tor auch durch Jordan George, dessen Zug zum Tor – ohne in Besitz der Scheibe zu sein – für Verwirrung im Bietigheimer Abwehrspiel gesorgt hatte.
 
Nachdem sich kurz darauf Danner per Vorlage auf Wittfoth beinahe für den ersten Treffer revanchiert hatte (26.), stellte Bietigheim den Spielstand in Form eines Doppelschlags in unter einer Minute auf den Kopf. Zunächst verwandelte Matt McKnight einen Abpraller nach einem harten Schuss von Verteidiger René Schoffs (1:1, 27.), bevor C.J. Stretch mit einer Rückhandvorlage von jenseits der Torlinie Brett Breitkreuz fand (1:2, 28.).
 
Doch keine vier Minuten später zeigten die Wölfe Biss, indem sie den ersten Auftritts eines der beiden Top-Powerplays der Liga nach nur 22 Sekunden für einen Torerfolg nutzten. Wie so oft in Peter Russells Powerplayformationen etablierte Christian Billich seine Position im Slot des Gegners und wurde dort von Andreé Hult so zielgenau angespielt, dass er nur noch seinen Schläger gegen die ankommende Scheibe halten musste, um das Spiel erneut auszugleichen (2:2, 32.).
 
Ein ähnliches Erfolgserlebnis blieb Bietigheim in seinem ersten Powerplay, das in der 35. Minute begann, verwehrt. Allerdings leitete dies eine starke Phase der Gäste ein, die bis zum Drittelende Bestand hielt. Während gegen Ende der ersten 20 Minuten noch der EHC am Führungstreffer gekratzt hatte, waren es nun die Steelers, die sich beinahe ein weiteres Tor erspielten. Die Hintermannschaft des EHC sorgte jedoch dafür, dass das Spiel beim Stand von 2:2 in die zweite Pause ging.
 
Bietigheim nahm seinen Schwung direkt in das letzte Drittel mit. Norman Hauner sorgte dabei zunächst in Form einer Vorlage auf Calvin Pokorney nach einem Bullygewinn (44.), dann durch eine Einzelaktion (45.) beinahe für das 2:3. Dieser Führungstreffer – der sich als der entscheidende des Spiels herausstellen sollte – blieb dann aber dem EHC vorbehalten, als Nick Pageau eine flatternde Scheibe in Richtung Ex-EHC-Goalie Jimmy Hertel beförderte. Diese fand ihren Weg ins Tor und brachte die Wölfe – in dieser Spielsequenz etwas überraschend – mit 3:2 in Führung (46.).
 
Lediglich 30 Sekunden später zeigten die Steelers jedoch erneut ihre Klasse und machten in der Kombination von Riley auf Sheen sofort wieder Druck auf das Freiburger Tor. Doch erneut gehörte die zählbare Antwort innerhalb dieses Schlagabtauschs dem EHC, als Christian Billich den Puck an dem am Bietigheimer Torraum auf dem Boden liegenden Scott Allen vorbeispielte und Andreé Hult in Szene setzte. Billich revanchierte sich somit für Hults Vorlage zum 2:2, was nun den EHC erstmals in dieser Partie mit zwei Toren in Führung brachte (4:2, 48.).
 
Die Folgeminuten glichen nun dem bisherigen Geschehen dieses turbulenten Schlussdrittels: Kurz nach dem Freiburger Tor meldete sich Bietigheims Tic-Tac-Toe-Kombi von Sheen, McKnight und Jasper erneut in dieser Form bei Ben Meisner – das glückliche Ende des Schlagabtauschs blieb aber dem EHC vorbehalten, als Andreé Hult – nun aus dem neutralen Drittel heraus – Chris Billich in Szene setzte und einen weiteren Freiburger Treffer vorbereitete (5:2, 51.).
 
Fazit:
Nach drei Toren innerhalb von fünf Minuten im Schlussdrittel schien in gewisser Weise die Vorentscheidung gefallen zu sein. Dem EHC war es somit gelungen, einen offenen Schlagabtausch auf dem Spielberichtsbogen wie eine einseitige Angelegenheit aussehen zu lassen. Das Spiel hätte sich zwischen Minute 46 und 51 in unterschiedlichste Richtungen entwickeln können – umso mehr hat es als großer Erfolg zu gelten, wie die Wölfe das heutige Spitzenspiel in dieser Phase an sich rissen.

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