Der ERC Ingolstadt baut seine positive Bilanz im Neon-Trikot weiter aus. Der 4:3-Sieg gegen Berlin war der sechste Erfolg im siebten Spiel mit dem dritten Jersey. Louis-Marc Aubry traf gegen sein Ex-Team doppelt.
Die Gäste fanden – auch aufgrund von zwei Powerplays in den ersten zehn Minuten – besser ins Spiel. Bis auf eine große Torchance für die Berliner ließ der ERC allerdings nicht allzu viel zu. In besagter Situation musste Goalie Michael Garteig aber sein ganzes Können aufbieten, um den Versuch von Zach Boychuk spektakulär zu vereiteln. In der zweiten Hälfte des Auftaktdrittels war es dann ein ausgeglichenes Duell mit leichten Vorteilen für die Hausherren. Die besten Chancen für Blau-Weiß vergaben Tim Wohlgemuth und Petrus Palmu.
Eine Schippe drauf legten die Panther im Mittelabschnitt. Innerhalb von fünfeinhalb Minuten schoss das Team von Cheftrainer Doug Shedden eine 3:0-Führung heraus. In einem Ingolstädter Powerplay bediente Ben Marshall den an der gegnerischen blauen Linie lauernden Aubry mit einem langen Pass und der Ex-Eisbär versenkte den Puck alleine vor Mathias Niederberger in den Maschen (31.). Wojciech Stachowiak erhöhte mit einem Schuss unter die Latte auf 2:0 (36.). Nationaltorhüter Niederberger gab bei diesem Gegentreffer allerdings keine gute Figur ab. Kurz darauf schnürte Aubry seinen Doppelpack, als er im Powerplay einen Höfflin-Schuss noch entscheidend abfälschte. Parker Tuomie brachte die Eisbären 91 Sekunden vor der zweiten Pause auf die Anzeigetafel und befeuerte damit die Hoffnungen der Hauptstädter.
Der Schlussabschnitt war gut fünf Minuten alt, als Tim Wohlgemuth nach einem starken Forecheck der Panther ein Zuspiel von Freddy Storm in den Kasten donnerte – 4:1 ERC. In der 49. Minute hatte Wayne Simpson sogar die Chance zur Vorentscheidung. Nachdem er bei einem Alleingang gelegt wurde scheiterte er aber per Penalty. Statt der beruhigenden Führung brachten die Panther die Gäste mit Undiszipliniertheiten zurück ins Spiel. Zunächst war Lukas Reichel im Powerplay erfolgreich (53.), zwei Minuten später jagte Ryan McKiernan die Scheibe in einem weiteren Überzahlspiel humorlos ins Netz. Die knappe Führung brachten die Gastgeber jedoch souverän über die Zeit und waren dem fünften Treffer näher als die Gäste einem möglichen Ausgleich.